Sehr geehrter Herr Klimmt,

abseits von der derzeitigen Diskussion über die wirtschaftlich tödliche sogenannte Ökosteuer für das Transportgewerbe, muß ich Ihnen zur Kenntnis geben, daß weitere, in Ihrem Zuständigkeitsbereich liegende Probleme bestehen.

Sie sind zuständig auch für den Bereich Verkehrswesen, mithin auch für die im Eigentum des Bundes stehende "Deutsche Bahn AG".

Die letztere transportiert keine Hunde mehr, die auf (welchen?) Listen der verschiedenen Bundesländer stehen.

Ich stelle folgende Fragen, mit dem Anspruch des Bürgers und Souveräns auf Antwort:

1. Wieviele aktenkundige Vorfälle hat es zwischen Hund und Mensch/Mitfahrenden in der Bahn, aufgeschlüsselt nach Jahren, zurückblickend bis 1995 gegeben?

2.Von welcher Intensität waren diese Zwischenfälle?

3.Welche Rassen wurden hierbei erfaßt?

4.Kann die Halterschaft der auffälligen Tiere nach Nationalitäten der Halter, im Sinne der Ziffer 1, aufgeschlüsselt werden, falls ja, wie?

5.Mußten verletzte Menschen stationär behandelt werden, und wenn ja, wieviele?

6.Mußten Menschen ambulant behandelt werden, wenn ja, wieviele?

7.Wieviele Menschen im Bahnbetrieb - gesamtes Bahngelände - wurden aufgeschlüsselt nach Jahren, im Sinne Sinne von Ziffer 1, von Menschen verletzt oder getötet?

8.Was wollen Sie unternehmen, um die Bahn/ und öffentliche Verkehrsmittel für Hundebesitzer attraktiver zu machen?

Esther Bartels, Tierärztin

Albrecht Stahl, Rechtsanwalt zu Berlin

 

P.S.Herrn Klimmt von RA Stahl persönlich:

Wir haben viele gesellschaftliche Diskussionen in der Vergangenheit gehabt. Sie wurden geführt in der veröffentlichten Presse oder im Fernsehen. Faszinierend in der Diskussion über Hundeverordnungen und der damit zusammenhängenden Probleme ist, daß diese gesellschaftliche Problem erstmals mit einer außerordentlichen und derzeit noch nicht abzuschätzenden Außenwirkung im Internet stattfindet.Diese Diskussion wird in den Printmedien entweder zu Lasten der Hundehalter überspitzt (Hamburger Morgenpost) oder nunmehr totgeschwiegen (Berl.Tagespiegel u.a.). Lassen Sie sich im Hinblick hierdurch nicht täuschen.

Es mag zwar sein, daß etwa eine "Minderheit" von lediglich 20% Zugriff zum Internet hat, die Verbreitungswirkung ist jedoch eine wesentlich höhere:

Der Enkel versorgt die Oma und diese ihre Kinder........

Sie müssen begreifen: Die von Ihrem Kanzler gewünschte Informationsgesellschaft hat bereits Platz gegriffen und ist nicht mehr durch alberne Interviews in Printmedien zu beschränken. Die Presse mag verschweigen, was sie will, möglicherweise auch auf Ihr Geheiß oder in Abrede mit Ihnen, das Internet hat einer alten Volksweise in diesem Sinne zum Recht verholfen:

"Die Gedanken sind frei".

Letztendlich wird Meinungsbildung nicht mehr über Printmedien oder Fernsehen stattfinden, sondern im direkten Ausstausch der Meinungen im Internet. Der Bürger ist - oder wird - endlich wieder wacher werden. Die Vierte Macht im Staate (Presse) wird ihr Gewicht verlieren und Politiker, die noch etwas auf sich halten und verstanden werden wollen, müssen sich umstellen.

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..Wir sind auf die Antwort gespannt!

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