Pressemitteilung von: Arbeitskreis kritischer Tierärzte & Hundeausbilder, Köln c/o Dr. Wilfried Brach, ............ Anhörungstermin kurzfristig zum zweitenmal abgesagt: Betr: Warum kneift Frau Höhn? Nach Inkrafttreten der LANDESHUNDEVERORDNUNG NRW bemühte sich unser Arbeitskreis um einen ANHÖRUNGSTERMIN bei Frau Höhn. Gleichzeitig
formulierten wir einen OFFENEN BRIEF an die Landesregierung NRW, der
bundesweit Verbreitung fand und mehrfach auf unsere Kosten in lokalen
Tageszeitungen und überregionaler Fachpresse veröffentlicht wurde. Der Termin mit Frau Höhn selbst erschien uns dringlich, nachdem uns nach und nach bekannt wurde, daß tatsächlich weder Repräsentanten anerkannten ethologisch-kynologischen Sachverstands noch die Landestierärztekammern in die Verordnungsfindung involviert worden waren. Die daraus
resultierenden sachlichen Fehler und Durchführungsprobleme trafen
somit alle unvorbereitet. Die Intention
unseres Arbeitskreises war somit vorgegeben: Ein erster Termin wurde uns vom Kreisverband der GRÜNEN KÖLN für den 02.08.00 benannt. Wir nahmen dabei billigend in Kauf, daß neben Frau Höhn auch die OB-Kandidatin Barbara Moritz anwesend sein sollte, ausdrücklich Presse-Beteiligung gewünscht und damit unsere Anhörung zu einer OB-Wahlkampf-Veranstaltung mit Pressekonferenz mutiert wurde. Dieser Termin platzte, weil die Ministerin sich kurzfristig in Urlaub abmeldete. Als Ausweichtermin wurde uns zunächst der 16.08.00, später jedoch ganz sicher der 25.08.00 genannt. Mittlerweile hatte die Aktivität unseres Arbeitskreises auch Repräsentanten der Landes- und Bundestierärztekammer, des Veterinäramtes, der Polizeigewerkschaft sowie kritische Tierärzte und Juristen aus allen Regionen des Landes motiviert, ihre Bedenken angesichts der mittlerweile für jedermann offensichtlichen Verordnungsmängel zu formulieren. Der Termin wurde jedoch 8 Tage vor Stattfinden ohne Benennung von Gründen vom Wahlkampfbüro der Grünen in Köln abgesagt und kein neuer Termin mehr in Aussicht gestellt. Dies muß von uns als taktisches Manöver zum Schutz der Grünen OB-Kandidatin und einer politisch angeschlagenen Bärbel Höhn gewertet werden. Sich nicht einer konstruktiven Kritik stellen zu wollen ist nicht nur undemokratisch, sondern kann leicht auch als Versagenseingeständnis verstanden werden. Daß ein solches Handeln zudem auch kurzsichtig ist, werden sicherlich bei nächster Gelegenheit weit mehr als 50.000 Wähler, die nicht nur als Hundepatientenbesitzer hinter unserem Arbeitskreis stehen, mit ihren Stimmen zu votieren wissen. Köln, den 20.
August 2000
|