Tot: Julia (16 Monate). Der Schäferhund packte sie im Genick.
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Die Tragödie der kleinen Julia, getötet von Opas Schäferhund. Ein Dorf in
Oberfranken. Julia (16 Monate) ist mit ihrer Mutter (26) zu den Großeltern
gefahren. Sie züchten Schäferhunde, im Garten streunen acht Tiere.
Für die Hunde ist das kleine Mädchen noch fremd. "Tokio" (10) knurrt
Julia an. Die Großmutter sperrt ihn vorsichtshalber in den großen Zwinger. Die
Tür ist nur angelehnt...
Am Abend beim Abschied die Tragödie vor dem Zwinger. Die Mutter kniet sich
mit Julia auf dem Arm neben Hündin "Pipa". Die Kleine streichelt das Tier. In
diesem Moment drückt Schäferhund "Tokio" die Zwingertür auf und fällt das
Mädchen an. Ein Biß ins Genick.
Die Mutter schreit. Sie entreißt dem Hund ihr blutendes Kind. Drei
Stunden später stirbt es im Krankenhaus. Die Mutter, schwanger, bricht im
Schock zusammen. Ein Tierarzt schläfert den Hund ein.
Jetzt ermittelt der Staatsanwalt wegen Verletzung der
Aufsichtspflicht.
Warum biß der Hund so tödlich zu?
Hunde-Sachverständiger Peter Mohnlein: "Der Hund wollte sein Revier
verteidigen, sah das Kind am Zwinger als Eindringling. Er fühlte sich stark.
Einen Erwachsenen hätte er nur angeknurrt."
Rankendorf (Mecklenburg-Vorpommern), fast zur gleichen Zeit. Eine
Grillparty, mittendrin tobt die kleine Vivien (3). Ein Dobermann
springt das Mädchen an, beißt ihm ins Gesicht. Not-Operation, außer
Lebensgefahr.