- Dienstaufsichtsbeschwerde |
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Rudi
Klaus
Zeppelinstr.
34
68809 Neulußheim
1. Mai 2001 Herrn Minister
Jörg Schönbohm Dienstherr
der Polizei Brandenburg Ministerium
des Innern Henning-von-Treskow-Str.
9 14467
Potsdam per
Einschreiben mit Rückschein Sehr
geehrter Herr Schönbohm, mit
Entsetzen und Abscheu habe ich zur Kenntnis genommen, dass
Polizeibeamte, welche Ihnen unterstellt sind, in Wild-West Manier
mit Spezialmunition, es herrscht wohl Krieg gegen Hunde, in
der Öffentlichkeit in Bernau einen Listenhund abgeknallt haben. Dies
kann ja wohl nicht Sinn und Zweck einer Landeshundeverordnung
sein, den Polizeibeamten sozusagen einen Freibrief zur Ermordung, dies
ist hier eindeutig geschehen, von Hunden zu erteilen.
Eindeutig ist Bernauer Polizeibeamten die Fähigkeit, Situationen
realistisch einzuschätzen und in adäquater Form zu reagieren,
verloren gegangen. Zumal es vorher unbewaffneten Passanten
gelungen war den Hund durch fesseln an einen Baumstumpf kampfunfähig
zu machen. Ob dies durch die von den Medien und Politikern geschürte
Kampfhundehysterie verursacht wurde, sollten Polizeipsychologen
und soziologen eingehend prüfen und sofortige Gegenmaßnahmen
einleiten. Denn ich kann es im Interesse unserer Kinder nicht mit
ansehen, wie immer wieder aus fadenscheinigen Beweggründen sog.
Diener des Staates angebliche gefährliche Tiere abknallen. Im
Interesse der öffentlichen Sicherheit fordere ich Sie auf,
Hier
geht es um eine grundlose Gefährdung der öffentlichen Sicherheit
durch unangemessenen Schusswaffengebrauch der Polizei. Ein
Einfangen des Hundes, notfalls mit der Stockschlinge, unter
Anforderung eines Hundeführers der Polizei oder des Tierschutzes
hätte als einzuleitende Maßnahme völlig ausgereicht. Ihrer
Antwort sehe ich bis zum 29. Mai 2001 entgegen. Mit
freundlichen Grüßen Rudi
Klaus |
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