Peter Böttcher
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Bayerisches Staatsministerium
des Innern
Herrn Schirmeyer
Odeonsplatz 3
80639 München 02.07.2003
Ihr Schreiben vom 16. Juni 2003/IC2-2116.4-5
Sehr geehrter Herr Schirmeyer,
vielen Dank für Ihr o.g. Schreiben.
Dass Sie mir bei der Einleitung Ihres Schreibens jedoch gleich drohen, von
beleidigenden Äußerungen Abstand zu nehmen, finde ich schon dreist.
Der guten Ordnung halber weise ich Sie darauf hin, dass ich weder in der
Vergangenheit noch in diesem Schreiben auf beleidigende Aussagen Lust habe.
Ich halte mich grundsätzlich an Tatsachen. Sie wollen dieses zur Kenntnis
nehmen und dieses ebenfalls einhalten.
Das Bayern den Schutz der Bevölkerung vor gefährlichen und aggressiven Hunden
schon immer sehr ernst genommen hat, finde ich gut und lobenswert.
Kein Mensch noch Tier sollte durch eine Gefahr zu Schaden kommen.
Auch ich will von keinem Hund gebissen werden. Weder von einem Pudel, Dackel
oder von einem ganz normalen Bullterrier, Pitbull etc.
Das Sie, wie Sie schreiben, die Gefährlichkeit von Hunden an der Rasse oder
Körpergröße festlegen und Ihre Bemerkung: „.....Kampfhundeverordnung werden nur
die Hunderassen........aufgenommen...." bestätigt nur meine Äußerung vom 08.
Juni 2003.
Es gibt per Geburt keine gefährlichen Rassen und es gibt per Geburt keine
Kampfhunde.
Dieses ist Fakt.
Wie Sie wissen, besteht neben dem bayerischen Gesetz auch ein Bundesgesetz.
Da in diesem, sicherlich verfassungswidrigen Bundesgesetz, 4 Hunderassen per
Geburt als gefährlich deklariert werden, sehe ich dieses Gesetz als „staatlich
verordneten Schwachsinn" an.
Dieses leidige Thema sollte von sachkundigen Wissenschaftlern behandelt werden
und nicht von einer Gruppe von Juristen, Verwaltungsangestellten oder
Maschinenbauern etc.
Es geht hier nicht darum, schnell ein übertriebenes und durch Medien
eingeimpftes Sicherheitsgefühl zu befriedigen.
Sachliche Aufklärung kann so manch einen Eiertanz um die Tatsachen schlichten.
Es geht auch um Ethik und Moral unserer Gesellschaft.
Allerdings scheint das Wort Moral in Deutschland nur noch eine Zusammenrottung
von 5 Buchstaben zu sein.
Falls Rassen per Geburt gefährlich sein sollten, sollten unsere Nachbarländer
umgehend etwas für ihren Schutz unternehmen.
Dann gehören die Deutschen mit Sicherheit zu der gefährlichsten Rasse dieser
Erde.
Ich erinnere an die Kriege und die hierdurch entstandenen Opfer, wie Tote,
Krüppel etc.
Ich erinnere an die 6 Millionen bestialisch ermordeten Juden.
Ich erinnere an die Ermordung von Sinti und Roma.
Ich erinnere an unsere Eltern, die ihre Jugend und Gesundheit verloren haben.
Ich erinnere an die durch die Deutschen verwüsteten Nachbarländer.
Ja, auch ein paar bayerische Landsleute haben sich ausgetobt. Ich denke an den
Hühnerzüchter Herrn Heinrich Himmler, an Herrn Dr. Josef Mengele, Julius
Streicher, Philipp Bouhler etc.
Sie haben den Schutz der Bevölkerung schon immer sehr ernst genommen. Wussten
Sie, dass seit Bestehen der BRD kein Jude am Sabbat ohne Polizeischutz in die
Synagoge gehen kann?
Sicherlich wird in Bayern vieles durch die Bevölkerung anders gesehen. Ich
meine dieses nicht sarkastisch sondern sehr ernst.
Als der Unfall in Hamburg passierte, haben die Medien und unsere Kapazitäten
von der SPD einen Feuersturm auf uns Halter dieser ausländischen Hunde
geschossen, dass man in einigen Bundesländern schon von Staatsterror sprechen
konnte/kann. ( Hamburg, Brandenburg, Berlin etc.)
Das sowas in Deutschland im Jahr 2000 passierte, habe ich mir in meinen
schlimmsten Träumen nicht ausmalen können.
Wir wurden 4 mal mit der Waffe bedroht, beim letzten mal haben wir Anzeige
erstattet und die Person wurde zur Rechenschaft gezogen.
Nein, versuchen Sie mich nicht in eine gewisse Ecke zu stecken. Ich habe eine
der besten deutschen Privatschulen in Stuttgart besucht und war zum Zeitpunkt
dieser Bedrohung Vertriebsleiter eines Bremer Traditionsunternehmens.
Da wir in Bremen Todesangst hatten und nur noch in der Nacht mit unserem
Bullterrier in die Wälder flüchten konnten, haben wir beschlossen nach über 20
Jahren zu heiraten.
Doch bloß nicht in Bremen.
Wir haben in Regensburg, also in Bayern geheiratet, weil wir hier ganz in Ruhe
eine Zeit verbringen konnten, ohne mit der Todesangst zu leben, wie in Bremen.
In Bremen wurden wir regelmäßig auf offener Straße angepöbelt und bedroht. In
Regensburg fragte uns nur ein älterer Herr, ob es stimmen würde, dass diese
Hunde so gefährlich sind.
Als wir den Herrn dann über den tatsächlichen Charakter dieser liebenswürdigen
Rasse erzählten, haben wir noch einige Zeit nett geplaudert.
Das ist der Unterschied zwischen Bayern und einigen SPD Ländern.
Ach ja Herr Schirmeyer, unser Hund Eddy verreckte jämmerlich an dem
Staatsterror der SPD-Genossen und den Medienproleten.
Interessant ist auch Folgendes: Die Hunde auf der Bundesrasseliste stammen
ausschließlich aus den USA und England.
Ist Ihnen auch schon aufgefallen, wie derzeit über diese beiden Länder/Staaten
negativ berichtet wird.
In einem SPD-Flugblatt wird ganz offen geschrieben: Die SPD geführte
Bundesregierung gemeinsam mit Frankreich und Russland........
Dass die bayerische Hundeverordnung ....nicht das Ziel der Diskriminierung
bestimmter Hunderassen und Halter oder die Ausrottung einzelner Hunderassen
hat,... mag sein.
Doch das Bundesgesetz verfolgt zielstrebig die Ausrottung von 4 Hunderassen.
Das Gesetz beinhaltet ein Zuchtverbot. Und Zuchtverbot bedeutet Ausrottung.
Jede Woche habe ich mit den Opfern dieses Schwachsinns zu tun. Hunde aber auch
Menschen.
Die Auflagen, die das Bundesgesetz an die Halter dieser Hunde stellt, ist
Diskriminierung.
Überall in Deutschland befinden sich Lager mit diesen Hunden. Sicherlich
Tausende dieser Hunde werden praktisch vor der Öffentlichkeit versteckt, bis
sie verrecken und das Staatsziel die Ausrottung der 4 Rassen erfüllt ist.
Als Anlage sende ich Ihnen eine CD, die ich bereits weltweit gratis verschickt
habe, aus dem ehemaligen Hundelager Hamburg.
Ehemaliges Lager! Nein, nichts ist vorbei. Man bringt die Hunde jetzt in
Tierpensionen unter. Vermittlung ist gleich null, wer geht schon in eine
Tierpension, um einen Hund zu holen.
Die Zeche zahlt der Steuerzahler.
Und dieses wird in ganz Deutschland praktiziert. Vielleicht ist Bayern eine
Ausnahme. Ich weiß es nicht.
Außerdem habe ich gerade einen Fall auf meinem Schreibtisch liegen, der auch
kein Einzelfall im Kulturland Deutschland ist.
Junger Mann, Ausländer, besitzt seit vielen Jahren einen lieben Pitbull, soll
bis zum10. Juli 2003 seinen Hund abgeben oder er verliert die Wohnung.
Der Mann macht alles für seinen Hund.
Der Hund hat den Wesenstest bestanden.
Die Frist, die er bekam, 2 Wochen.
Der Mann hat, weil ihm der Hund alles bedeutet, bereits vorher schon eine
Wohnung verloren.
Im Namen des Volkes.
Wegen einem Hund wird ein Mensch in die Obdachlosigkeit geschickt.
Sauber!
Obdachlosigkeit bedeutet nicht eine Nacht mit Freunden und einer Flasche
Champagne im Englischen Garten oder bei einem Latte-Macchiato einen Abend an
der Isar träumend zu verbringen..
Obdachlosigkeit bedeutet in diesem Land „Ende".
Jeder Hund kann ihn dann anpinkeln und wenn er sich bei der Polizei beschwert,
kann er davon ausgehen, dass er ausgelacht wir.
Ja Herr Hofrat, das sind die Tatsachen über die Hunderln.
Mit freundlichen Grüßen auch an den Herrn Staatsminister
Peter Böttcher
Anlage: Video Hundelager Hamburg.
Kloans Geschichterl von die durch deutsche Verordnung verreckte
Kampfhunderl „Eddy".
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