Rudi Klaus 

Z....instr. 34

 68--- Neu......

Herrn

Minister Walter Zuber

Dienstherr der Polizei Rheinland-Pfalz

Ministerium des Innern und für Sport

Schillerplatz 3-5

55116 Mainz

per Einschreiben mit Rückschein

Sehr geehrter Herr Zuber,

mit Entsetzen und Abscheu las ich am Wochenende in der Zeitung, dass Polizeibeamte, welche Ihnen unterstellt sind, in Wild-West Manier auf öffentlichen Strassen in Ludwigshafen einen Listenhund abgeknallt haben.

Dies kann ja wohl nicht Sinn und Zweck der Landeshundeverordnung sein, den Polizei-beamten sozusagen einen Freibrief zur Ermordung, dies ist hier eindeutig geschehen, von Hunden zu erteilen. Eindeutig ist Ludwigshafner Polizeibeamten die Fähigkeit, Situationen realistisch einzuschätzen und in adäquater Form zu reagieren, verloren gegangen. Ob dies durch die von den Medien und Politikern geschürte Kampfhundehysterie verursacht wurde, sollten Polizeipsychologen und –soziologen eingehend prüfen und Gegenmaßnahmen einleiten.

Im Interesse der öffentlichen Sicherheit fordere ich Sie auf,

·         den Vorfall dienstrechtlich überprüfen zu lassen und gegebenenfalls die betreffenden Polizisten vom Dienst auf der Strasse frei zu stellen.

• Von Psychologen die betreffenden Beamten auf ihre Diensttauglichkeit überprüfen zu lassen, insbesondere auf ihre Tauglichkeit zum Dienst mit der Waffe.

• Die Ausbildungsqualität der Ludwigshafner Polizeibeamten bzgl. der Schusswaffenhandhabung gründlich zu überprüfen.

Hier geht es um eine grundlose Gefährdung der öffentlichen Sicherheit durch unangemessenen Schusswaffengebrauch der Polizei. Ein Einfangen des Hundes, notfalls mit der Stockschlinge, unter Anforderung eines Hundeführers der Polizei oder des Tierschutzes hätte als einzuleitende Maßnahme völlig ausgereicht.

Ihrer Antwort sehe ich bis zum 12. Mai 2001 entgegen.

Mit freundlichen Grüßen

  Rudi Klaus  

Unter www.maulkorbzwang.de veröffentlicht.

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