Antwort auf das schreiben des Breitsamers hier nochmal nachzulesen.

Martina und Jürgen Gerlach                        Wald-Michelbach, 6. Dezember 2001

Hauptstraße 87 a               

69483 Wald-Michelbach

 

 

Martina und Jürgen Gerlach   Hauptstraße 87 a   69483 Wald-Michelbach

Herrn

Franz Breitsamer

Quagliostraße 16 

81543 München

 

 

Herr Breitsamer,

 

Sie behaupten, mein Brief wäre hasserfüllt. Ich behaupte, Ihr Handeln, vor allem gemessen an den Folgen für die unschuldigen Hunde und verantwortungsvolle Hundehalter, ist schändlich. Am deutlichsten wird dies doch an den vielen hundert gemordeten Hunden und noch mehr inhaftierten Hunden aufgrund Rassezugehörigkeit, z.B. auch im Endlager Hamburg-Harburg. Dies alles sind Folgen Ihrer Hunderassenlistenerfindung und dem Schwachsinn, Hund gefährlich aufgrund Rassezugehörigkeit!

 

Sie brauchen sich mir gegenüber nicht zu erklären, aber Sie sollten wenigstens die Größe haben, Ihrer moralischen Verpflichtung nachzukommen, und den von Ihnen grundlegend verzapften, diskriminierenden und nicht selten tödlichen Unsinn für Hunde und Hundehalter endlich revidieren! - Dies ist Ihre Pflicht. Wann endlich kommen Sie dieser nach?

 

Mein Brief ist vielleicht hasserfüllt gegen Jemanden, der in Folge seines unverantwortlichen Tuns viele unschuldige Lebewesen auf dem Gewissen hat, in jedem Fall ist er zornig! Und dazu habe nicht nur ich allen Grund. Was Sie, Stoiber und daran anlehnend und aufbauend die deutschen Politiker und Medien verzapft haben gegen Hunde und Hundehalter, inklusive hundeliebenden Kindern, ist nie wieder gutzumachen!

 

Aufgrund des Hunderassenwahns, den Sie mit Ihren Rasselisten ins Leben gerufen haben, dem Missbrauch des Begriffs Kampfhund durch Sie und Stoiber sowie der Unfähigkeit von Politikern, Behörden, Medien und einer Reihe anderer Leute vernünftig und verantwortungsvoll zu denken und zu handeln, wurden viele hundert Hunde umgebracht, tausende durch Willkür und Inhaftierung gequält. Am deutlichsten wird dies ja durch das Hunde-Endlager Hamburg-Harburg - über 220 enteignete und in Einzelhaft - Zwinger an Zwinger - sitzende Hunde aufgrund Rassezugehörigkeit, angelehnt an Ihre Rasselisten!

 

Durch den Prozess des Internationalen Gerichtshofes für Tierrechte gegen die deutschen verantwortungslosen Politiker, deren Verfolgung und Vernichtung der Hunde in Deutschland, sind mir die Schikanen gegen unzählige bundesweit angesiedelte Hundehalter der willkürlich rassendiskriminierten Hunde aus den verschiedensten Bundesländern bekannt - auch aus Bayern!

 

Ich kann Ihnen versichern, dass keiner der vielen tausend betroffenen Hundehalter sich eine Regelung wie in Bayern wünscht, natürlich auch nicht wie in den anderen 14 Bundesländern, die auf diesen diskriminierenden und damit hundemordenden Schwachsinn zurückgriffen. Die Regeln sind auf gnadenlose Ausrottung ausgerichtet und andere haben diese Ausrottung noch aufgestockt.

 

Nur zwei Beispiele:              

·       In 2000 wurde ein rassendiskriminierter Hund von Hessen nach Bayern vermittelt. Diese Vermittlung hat dieser Hund nicht überlebt.

·       Kulmbach: Die Behörden erteilen zwar den Besitzern der von Ihnen rassendiskriminierten und von Stoiber als Kampfhunde bezeichneten Hunde Beauflagungen wie Nachweis Wesenstest, Sachkundeprüfung, zocken auch ab, was nur möglich ist, erteilen aber trotz all dieser Nachweise keine Genehmigung. Die nachweisbare Abschaffung des friedlichen, aber durch Leute wie Sie rassendiskriminierten Hundes wird gefordert bzw. seine nachweisbare Tötung verlangt.

 

So sieht es in Bayern aus - dank Ihrem Wirken! Entweder stellen Sie sich so nichtsahnend oder die Folgen des von Ihnen verursachten Rassenwahns gegen Hunde sind Ihnen nicht bewusst und bekannt. In jedem Fall sind diese nie wieder gut zu machen, nicht an den gequälten Hunden, nicht an den getöteten Hunden, nicht an den schikanierten, diskriminierten, verfolgten und abgezockten Hundebesitzern.

 

Zu allen diesen Verbrechen an den Tieren kommen die Verbrechen an den Hundehaltern mit zum Teil deutlichen, nicht selten bleibenden gesundheitlichen Schäden, auch Kinder sind betroffen. Zum Teil sind ganze Familien traumatisiert. Beispiele: Hessen - Viernheim, Wiesbaden und Hanau, Hamburg, Hannover, Berlin. Unschuldig bis zum Beweis des Gegenteils gilt nicht mehr, seit dem Sie die Hunde aufgrund ihrer Rassezugehörigkeit und anhand der von Ihnen erfundenen Rasselisten als pauschal gefährlich eingestuft haben! Sie haben damit einer Vorverurteilung von Unschuldigen Vorschub geleistet, der sich die Politiker gar zu gerne anschlossen, da man ja ständig auf der Suche nach bequemen Sündenböcken für das eigene Versagen/Fehlverhalten/Verschulden ist.

 

Die oben aufgeführten Beispiele sind nur einige wenige und alle in Folge der von Ihnen erfundenen Rasselisten und des Versagens der Politiker, die den Missbrauch der Tiere, hier der Hunde, nie verhindert haben und es bis heute aufgrund solchen Schwachsinns auch noch nicht tun. Sicherheit sowohl für die Bevölkerung als auch für die Tiere gibt es nicht, wird nur vorgegaukelt, denn für keine Lüge und Manipulation ist man sich zu schade.

 

Herr Breitsamer, in meinen Augen zeichnen Sie sich nicht nur durch Gemeinheit, sondern auch durch Inkompetenz aus. Diese bewiesen Sie ja schon bei der Erstellung Ihrer Hunderasselisten - phantasievoll und in vielen Fällen tödlich für Unschuldige.

 

Sie sind ja nicht einmal willens oder fähig, Ihre Fehler zu korrigieren, sondern vertuschen diese nach wie vor. Sonst würden Sie nicht die englischen Kettenhunde jetzt mit Mischrassen umschreiben, sondern als Kettenhunde, als an Ketten gehaltene, gequälte Hunde. Natürlich werden dazu von „Menschen“ sowohl Mischlinge als auch Rassehunde missbraucht. Aber Bandog heißt nichts anderes als Kettenhund. Den wollten Sie doch ursprünglich auch als gefährlichen Hund aufgrund Rassezugehörigkeit auf die Hunderassenlisten setzen - oder?

 

Ich hoffe sehr, dass Sie für Ihr schlimmes Wirken gegen Hunde und Hundehalter Ihre gerechte Strafe erhalten. Hoffentlich sind Sie dann wenigstens fähig, die Zusammenhänge zu erkennen.

 

Vor Hunden habe ich keine Angst, gleichgültig, welcher Rasse sie angehören. Aber vor Menschen wie Ihnen muss man sich nicht nur vorsehen, sondern sehr gut schützen - zumindest empfinde ich dies zwangsläufig so! Nicht Tiere sind gefährlich, wohl aber ein viel zu großer Teil der leider privilegierten Gattung „Mensch“.

 

Zum Nachdenken und hoffentlichem Begreifen:

Aufstand der Tierärzte

Wortlaut der Resolution der Hundeexperten von Bundeswehr, BGS, Zoll und Polizei

Auszug Gutachten Dr. Irene Stur

 

 

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