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„Die Rheinpfalz“

Redaktion

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Veröffentlichung vom 30.3.2002 - Einwurf - „Königsweg gibt es nicht“

„Kampfhunde“ - Spiegelbild unserer verkorksten Gesellschaft

  

Guten Tag, Damen und Herren der Rheinpfalz-Redaktion,

 offensichtlich bestätigt sich auch Die Rheinpfalz immer mehr als ein zweifelhaftes Blatt mit Bild-Zeitungs-Niveau. Bereits zu der Tierqualthematik betäubungsloses Schächten drängte sich dieser Eindruck zwangsläufig auf. Man konnte dies lediglich mit Unwissenheit, gepaart mit Dumm- und Verantwortungslosigkeit der damaligen Schreiberin erklären. Aber auch der Einwurf zu dem erneuten Vorfall mit zwei Rottweilern und dem getöteten Kind macht das Niveau Ihrer Schreiberlinge deutlich. - Es ist erschütternd, welche dummen und verhetzenden Menschen sich in der Öffentlichkeit etablieren und damit nie wieder gut zu machenden Schaden anrichten dürfen. 

Gemeint sind solche Aussagen wie: „Deshalb  werden sich jene, die gegen diese schwarze Liste sind, ...“ oder „ ... dass zumindest die auf dem Index geführten Kampfhunde’ ... allmählich von der Bildfläche verschwinden, um das Risiko wenigstens etwas einzuschränken.“

 1.  Die Hunderassenlisten sind frei erfunden von einem ehemaligen Polizeibeamten, der seine Daseinsberechtigung nachweisen musste.

2.  Der Begriff „Kampfhund“ wurde vorsätzlich missbraucht. Verantwortlich dafür ist MP Stoiber, der diesen Begriff aus populistischen Gründen skrupellos gesetzlich legalisierte.

 Es gibt keine geborenen Kampfhunde. Ein Kampfhund ist ausschließlich ein Hund, der äußerst qualvoll zum Kampf trainiert wird. Hintergrund der Hunderassenlisten ist das vorsätzliche Ausrotten ausländischer Hunderassen. Diese Listen wurden nach Volkans Tod gar zu gerne übernommen, ebenso wie der missbrauchte Begriff Kampfhund, um die jahrelangen Versäumnisse der deutschen Politiker und die Schlampereien der Behörden zu vertuschen. 

Sowohl Volkan, als auch die Gladbecker Rentnerin als auch der jetzt getötete Junge sind Opfer der Menschen, deren Fehlverhaltens und deren Verantwortungslosigkeit.

 Jegliches Risiko geht von Menschen aus, auch in diesem Fall. Alle Beißvorfälle sind ausnahmslos auf das Fehlverhalten von Menschen - direkt und indirekt - zurückzuführen, auf nichts anderes.  „Hunde sind unschuldig, sie geben nur das wieder, was der Mensch ihnen beigebracht hat.“ (J. Arndt - Sachverständiger)

 Hier liegt doch der gleiche von Menschen begangene Fehler wie in Gladbeck vor: Wie kann eine Halterin mit zwei Rottweilern gleichzeitig gehen, ohne vorsätzlich eine Gefahr für andere darzustellen? Eindeutig ist auch hier der Täter der Mensch, die Tiere sowie das Kind gleichermaßen Opfer. Die Tiere büßen dies immer mit ihrem Leben. Wie man in der Vergangenheit, sowohl im Gladbecker als auch im Hamburger Vorfall leider erleben musste, gehen die Täter - verantwortlich für Tod von Menschen und Tieren - fast immer straffrei oder mit lächerlich geringen Strafen aus dieser tödlichen Verantwortungslosigkeit hervor. - Das heißt, durch die lasche Strafverhängung der deutschen Justizbehörden werden solche verantwortungslosen Menschen noch regelrecht ermuntert, weiterhin so verantwortungslos gegen Menschen und Tiere zu handeln.

Dass auch diese Dame, von der der Einwurf veröffentlicht wurde, keinerlei Ahnung von der Wirklichkeit hat, wird deutlich, da sie die Rasselisten - pauschal unterstellte Gefährlichkeit aufgrund Rassezugehörigkeit - unterstützt und offensichtlich noch nie nachgedacht hat.

 Wenn man solch eine Meinung vertritt, muss man auch folgenden pauschalisierenden willkürlichen Vergleich akzeptieren, denn beide Beispiele kommen sehr viel näher an die Wahrheit als Hunde gefährlich aufgrund Rassezughehörigkeit:

 Die Schreiberlinge der Rheinpfalz sind von Verantwortungslosigkeit und Dummheit geprägte verhetzende Menschen. Oder: Alle amtierenden Politiker sind kriminell und korrupt. - Hoffentlich sind Sie fähig, die Parallelen zu erkennen. Sollte ich damit einen oder mehreren Menschen unrecht tun, sorry, dem größten Teil der Hunde tut man mit den pauschalisierenden Rassenlisten auch Unrecht und diese büßen dies mit Qual und nicht selten mit ihrem Leben.

 Jeder, der über ein Minimum an gesundem Menschenverstand verfügt, kann sich diesen Rassenlisten nicht anschließen. Auch kein einziger Experte bestätigt diese. Darüber sollten sich die Schreiberlinge bei der Rheinpfalz und Bild sowie anderen verhetzenden Medien informieren, bevor sie öffentlich solchen verantwortungslosen Unfug von sich geben.

 Zur Kenntnis erhalten Sie die Veröffentlichung und den Wortlaut der von den deutschen skrupel- und verantwortungslosen Politikern vorsätzlich unter Verschluss gehaltenen Resolution der Hundeexperten von Polizei, BGS, Zoll und Bundeswehr. Was glauben Sie wohl, warum die deutschen Politiker diese Resolution bei all ihren Entscheidungen ignorierten und unter Verschluss hielten? Wenn Sie auch nur ein Minimum an gesunden Menschenverstand haben, dann kommen sie darauf: Es hätte nämlich den politischen Schurken ihre Maske vom Gesicht gerissen, ihr gesamtes bisheriges Vorgehen gegen Hunde und Halter vollkommen in Frage gestellt, die Falschheit dieses Vorgehens und die damit suggerierte Scheinsicherheit aufgedeckt. Es hätte nicht in die Hetzerei gegen Hunde und verantwortungsvolle Hundehalter, die man seit Juli 2000 extrem schikaniert, verfolgt, abzockt, gepasst. Sie hätten die unzähligen hingerichteten Hunde nicht rechtfertigen können

 Sicher ist Ihnen auch nicht bekannt, dass am 11. Mai 2001 vom Internationalen Gerichtshof für Tierrechte in Genf der Prozess gegen den Hundemord in Deutschland stattfand. Über 42 hochrangige Politiker, inklusive Schröder, Rauh  und Beck, waren Beklagte. Das ZDF war mit einem Kamerateam selbst vor Ort. Was glauben Sie wohl, warum dieser nicht alltägliche Prozess für das ZDF nicht einmal erwähnenswert war und jegliche Berichterstattung unterschlagen wurde? Diese hätte nämlich dieser bis heute anhaltenden Hetze gegen Hunde und Halter möglicherweise ein Ende gesetzt und der deutsche Bevölkerung wäre Aufklärung statt Augenwischerei zuteil geworden.

Hat nicht Beck bis vor kurzem intensiven, freundschaftlichen Kontakt mit dem ZDF-Intendanten Stolte gehabt? Hatte nicht auch Schröder vorher intensiven Kontakt mit dem obersten Mann vom ZDF gehabt? Nicht nur mit ist klar, warum jedes Wort zu diesem wichtigen Prozess unterschlagen wurde. Auch das ZDF ist offenbar eine von Politikern abhängige Institution, von den Bürgern finanziert, obwohl sie dieser offensichtlich wichtige Inforamtionen vorenthalten. 

Eins haben solche Medien wie Sie und die politischen Schurken Deutschlands jedenfalls geschafft. Die deutsche Bevölkerung wurde in Hundehalter und Hundehasser gespalten. Hundehasser gab es schon immer, aber noch nie so viele, wie seit Juli 2000. Ergebnis dieses verantwortungslosen Wirkens: Ein ermordeter Hundehalter, Mordanschläge auf drei weitere Hundehalter, viele tausend enteignete und und in qualvoller Einzelhaft zwangsinhaftierte unschuldige Hunde, viele hundert, oder schon über tausend? regelrecht hingerichtete Hunde, keinen Rückgang der Beißvorfälle, da die Menschen, wie auch dieser Fall deutlich macht, nichts dazu gelernt haben, dafür Steigerung des Hasses auf Unschuldige, deren Verfolgung und Vernichtung.

 Auch im Zusammenhang der Diskriminierung von Hunden und verantwortungsvollen Haltern wird ebenfalls wie beim Tierqualthema Schächten deutlich, welch schändliches Spiel sowohl Politiker, als auch Medien, Justiz und Tierschinder einseitig zu Lasten unserer Mitgeschöpfe treiben!

 Menschen und Hunde - eine Beziehung, vom Menschen gewollt und seit 15.000 Jahren profitieren hauptsächlich Menschen davon - und plötzlich soll sie nicht mehr funktionieren? Dann doch wohl nur, weil wir im Zeitalter der von Menschen betriebenen Hundevernichtung leben (wollen).

 Mir scheint, dass man sich vor Leuten wie den Schreiberlingen der Rheinpfalz mindestens so in Acht nehmen muss, wie vor unseren deutschen politischen Schurken.

 Im Auftrag aller Schutzbedürftigen                            

  

Anlagen

 

Hier auch als Original Document 

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