Partei
Mensch Umwelt Tierschutz - DIE TIERSCHUTZPARTEI - Bundesgeschäftsstelle,
Fritz-Schumacher-Weg 111, 60488 Frankfurt/Main Deutscher
Städtetag Postfach
510620 50942
Köln Ihr
Schreiben
Ihr Zeichen
Unser Zeichen
Datum
21.11.2001
13.11.2001
32.12.07 D
HuVerordng.
Lockerung
des Tierschutzgesetzes mit dem Ziel der Hundevernichtung Sehr
geehrte Frau Meißner, sehr geehrte Damen und Herren, ich
danke Ihnen für Ihr Schreiben, dessen Inhalt allerdings nicht überzeugen
kann. Im
Namen unserer jungen Partei und unserer etwa 1.000 Mitglieder in
Deutschland und unserer etwa 200.000 Wählerinnen und Wähler (Wahl
zum EU-Parlament 1999) antworte ich Ihnen auf Ihre Ausführungen. Wenn
Sie im 2. Absatz Ihres Briefes schreiben, dass der Deutsche Städtetag
zu keinem Zeitpunkt die Vernichtung von gesunden Hunden in
Tierheimen durch Lockerung des Tierschutzgesetzes gefordert hat,
und sie weiter im 2. Absatz der 2. Seite Ihres Briefes schreiben, dass
der Vorschlag des Arbeitskreises Öffentliche Sicherheit und
Ordnung deutscher Großstädte ... im Rechts- und
Verfassungsausschuss des Deutschen Städtetages diskutiert und befürwortet
wurde, und man dann weiß, dass der vorgenannte Vorschlag eine Tötungserlaubnis
beinhaltet, die dem bisherigen Tierschutzgesetz zuwiderläuft, dann
muss man sich fragen, ob wir noch die gleiche Sprache sprechen. Der
Vorschlag des Arbeitskreises läuft doch eindeutig darauf hinaus, dass
gesunde Hunde vernichtet werden sollen, Hunde, die Sie willkürlich
als Kampfhunde diskriminieren, mit unsinnigen Verwaltungsmaßnahmen
überziehen, mit völlig willkürlichen und absurd überhöhten
Strafsteuern belegen, die Hunde und deren Halterinnen und Halter
der öffentlichen Verfolgung preisgeben - natürlich zusammen mit den
unqualifizierten Verordnungen der Länderregierungen - . Damit haben
Sie doch die heutige Situation in der Gesellschaft und in den
Tierheimen geschaffen, wahrscheinlich als Vorstufe für die jetzt
befürworteten Tötungsmaßnahmen (also doch Vernichtung)
weise vorausgeplant. Sie sind doch dafür verantwortlich. Wirklichen
Schutz der Bevölkerung durch die Bekämpfung und Strafverfolgung der
Menschen, die die Hunde sträflich missbrauchen, gewähren Sie nicht.
Ihnen ist es lieber, unbescholtene und friedliche Bürgerinnen und Bürger
und Hunde zu schikanieren, genau so empfinden es die Betroffenen! Ändern
Sie doch die Bedingungen, damit diese es erlauben, friedliche Tiere
halten zu können. Verzichten Sie auf die Strafsteuern als Strafe dafür,
das man einen friedlichen Hund der diskriminierten Rassen (hatten wir
schon einmal einen Rassenwahn?) übernehmen und halten kann,
verzichten Sie auf die überteuerten Verwaltungsmaßnahmen, kurz
schaffen Sie die Rassendiskriminierung ab, dann werden die Tierheime
bald wieder normal belegt sein. Mit
freundlichen Grüßen Jürgen
Gerlach
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