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Martina Gerlach Wald-Michelbach, 28. Dezember 2001 Hauptstraße 87 a 69483 Wald-Michelbach
Martina Gerlach Hauptstraße 87 a 69483 Wald-Michelbach Persönlich Herrn Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber Franz-Josef-Strauß-Ring 1
80539 München
1. Hunde der Rassen Pitbull-Terrier, American Staffordshire-Terrier, Staffordshire-Bulltterrier, Bullterrier und deren Kreuzungen sind als gefährlich einzustufen? 2. Alle amtierenden Politiker sind als verantwortungslos, gemeingefährlich und lebensvernichtend einzustufen? Schreiben Ihres Ministerialrates Knoll in Ihrem Auftrag
Herr Ministerpräsident Dr. Stoiber,
keineswegs handelt es sich um ein Missverständnis, dass auf meiner Verstimmung beruht. Ich bin nicht verstimmt, sondern über die Wirklichkeit informiert - offenbar im Gegensatz zu den deutschen Politikern, ihren schändlichen Handlangern und einem leider viel zu großem Teil der hetzerischen, verlogenen Medien - und ich bin fähig, selbständig zu denken. Es geht auch nicht nur um die Sorge der in Bayern lebenden diskriminierten Hunde, sondern darum, dass Bayern die Wiege der Diskriminierung von Hunden und Haltern, des neuen Rasssismus in Deutschland und des Terrors gegen unschuldige Tiere und verantwortungsvolle Hundehalter ist. Allerdings ist Ihre und die von Ihnen Gleichgesinnten praktizierte Ignoranz der Verbrechern an Wehrlosen und die tatsächlichen Ursachen für Volkans Tod - den haben Politiker, Behörden und Kriminelle auf dem Gewissen, niemand anderes -, und die Ihnen vollkommen abhanden gekommene Vernunft unübersehbar. Ursächlich zeichnen Sie verantwortlich für den Wahnsinn: Diskriminierung, Verfolgung, Inhaftierung, Vernichtung Unschuldiger, einzeln und in Massen, für den Sie gar zu willige Helfer finden, denn das Töten zeichnet die sog. „ehrenwerten“ Mitglieder der menschlichen Gesellschaft aus!
Auch damals vor ca. 60 Jahren sahen die Verursacher von willkürlicher Diskriminierung, Verfolgung und Vernichtung dies anders als die Diskriminierten, Verfolgten, Vernichteten. Es ist heute nicht anders, lediglich die Opfer, die haben jetzt tierische Gestalt und dienen permanent als bequeme Sündenböcke für den Wahn der Politiker. Es sind die „Stoibers“, „Schröders“, „Schilys“, die in Deutschland tatsächlich ein zweites Drittes Reich mit Rasselisten, Diskriminierung, Kennzeichnungspflicht, Verfolgung, Enteignung, Inhaftierung, End- und Vernichtungslagern geschaffen haben. - Dies werden Ihnen zigtausende verantwortungsvolle, betroffene Hundehalter, aber auch unzählige andere verantwortungsvolle Menschen bestätigen. Aber auch die gemordeten Hunde - einzeln und in Massen hingerichtet - legen darüber eindeutiges Zeugnis ab! - Einziger Unterschied zu den grauenvollen Geschehnissen von vor ca. 60 Jahren ist die Gestalt der Opfer, die nicht weniger leiden, als Menschen. - Weil ein Teil der Menschen Verbrecher sind und weil Politiker lieber Macht demonstrieren als den Missbrauch anderer Lebewesen zu verhindern, lassen wahnwitzige Politiker die Tiere hinrichten/ausrotten!
Nicht vor den „Pitbulls“ müssen Menschen und Tiere Angst haben, sondern nur vor Menschen und was diese aus Lebewesen - Tiere und Menschen gleichermaßen - machen. Angst muss man haben vor den „Stoibers“, „Schröders“, „Rundes“, „Höhns“, „Bouffiers“, „bin Ladens“ und anderen berüchtigten Berühmtheiten der Vergangenheit und Gegenwart, denn diese sind es, die täglich aus unserer Welt ein grauenvolles Schlachthaus und ein Trümmerfeld machen (lassen). Menschen sind es, die täglich 123 Millionen angst-, schmerz- und leidempfindende Lebewesen foltern und morden, und dies ohne jede Notwendigkeit, durch nichts zu rechtfertigen. Menschen sind es, die Flugzeuge in Wolkenkratzer jagen, die Kriege führen, die Kinder schänden, die Menschen und Tiere morden. Aber kein Mörder wird so gnadenlos verfolgt und hingerichtet, wie die immer unschuldigen Tiere, hier die Hunde aufgrund ihrer Rassezugehörigkeit, für die sie gar nichts können. Sicher ist deshalb die menschliche Gesellschaft so vorrangig schützenswert als jedes unschuldige Tier!
Für die Tiere ist dank all dieser „Stoibers“, „Schröders“, „Schilys“ und Konsorten sowie deren schäbigen Handlanger jeder Tag 11. September, ist jeder Tag für Millionen unserer leidensfähigen Mitgeschöpfe der Holocaust. Es läuft immer nach dem gleichen Schema ab, wie auch Ihr Handeln, Ihre Ausführungenie wieder einmal mehr bestätigen: Macht demonstrieren, Richten über Leben und Tod anderer! - Begangen an Menschen ist es ein entsetzliches strafwürdiges Verbrechen, das Gleiche begangen an den den Menschen hilflos ausglieferten und immer unschuldigen Tieren, ist eine sog. Schutzmaßnahme zum Wohle der menschlichen Gesellschaft, obwohl nur diese zu allen grauenvollen Verbrechen fähig und auch willens ist.
In Ihrem Schreiben werfen Sie den Opfern - hier den Hunden - vor, von den Menschen für einen bestimmten Zweck gezüchtet worden zu sein. Die Hunde können dafür nichts, sie sind das, was die ach so vorrangig schützenswerte menschliche Gesellschaft aus ihnen gemacht hat, sowohl vom Erscheinungsbild als auch vom Wesen her. Aber auch durch Zucht gibt es keine geborenen gefährlichen bzw. aggressiv gezüchteten Hunde: „Ein Hund kann später nur das ausführen und befolgen, was man - also die Menschen!!! - ihm vorher beigebracht hat.“ Verantwortlich dafür ist nie das Tier! - Aber Politiker maßen sich ja an, mehr davon zu verstehen, als die wirklichen Hundexperten, deshalb lässt man diese ja nicht zu Worte kommen, unterbindet jegliche Anhörung und unterschlägt deren Stellungnahmen! Es würde ja den Politikern nicht in ihr hundevernichtendes Konzept passen!
Wenn Sie schon gegen Zucht von Lebewesen vorgehen, dann doch bitte konsequent und gegen die Zucht aller Tiergattungen. Bisher tun die Menschen damit nichts anders, als Lebewesen für ihren (persönlichen) Bedarf zurechtzubasteln. Dies ist Missbrauch von Lebewesen, nichts anders. Aber Zucht, Missbrauch von Lebewesen bringt eben viel Geld, und darauf wollen ja die Damen und Herren Politiker in ihrem eigenen Interesse nicht verzichten, profitieren sie doch enorm davon! - Was die „Stoibers“, Schröders“, „Breitsamers“, Schilys“ und Konsorten in Bezug auf die sog. „Kampfhunde“ praktizieren, ist nichts anderes als Aussortieren von Lebewesen, um das eigene Fehlverhalten zu vertuschen! - Das beherrschen allerdings die deutschen Politiker perfekt.
Nicht das Tier ist die Gefahrenquelle, sondern ausschließlich der Mensch. Die „Stoibers“, „Schröders“,, „Breitsamers“, „Künasts“ setzen ausschließlich bei den Opfern an, einzig und allein, weil sich diese gegen den Rassismus und die Willkür der Politiker nicht wehren können. In unzähligen Fällen zahlen die Opfer den Wahn der Politiker mit ihrem Leben! Vielleicht für Sie ein Grund auf die „Stoibers“, stolz zu sein! Ich kann die „Stoibers“ nur verachten, nicht weniger als die „bin Ladens“ und ähnliche „Größen“!
Die erste Frage im Betreff müssen Menschen mit einem einigermaßen funktionierenden Verstand und selbst bei einem Minimum an Verantwortung verneinen. Die zweite Frage muss man zwangsläufig und aufgrund aller bisherigen Erfahrungen und täglichen/stündlichen Verbrechen der menschlichen Gesellschaft an den Tieren und an den Menschen bejahen.
Herr Dr. Stoiber, Sie mögen in Bayern noch viele Leute verdummen können, Gleiches gilt für die Politiker untereinander. Sie und die deutschen Politiker, die an diesem Wahn gegen unschuldige Lebewesen beteiligt und dafür verantwortlich sind, können aber nicht mehr die vielen tausend Hundehalter, schon gar nicht die Tierschützer - im Gegensatz zu fast allen amtierenden Politikern tatsächlich verantwortungsvoll handelnde Menschen im Sinne vom friedlichen Zusammenleben von Menschen - Tieren - Umwelt, die keinem Rassismus und Speziesismus frönen - und einen großen Teil der nachdenkenden Bevölkerung verdummen. Die meisten haben den Machtmissbrauch jetzt endlich begriffen. - Herr Dr. Stoiber, ich hoffe sehr, dass Sie sich für Ihr schändliches Tun mit aller Konsequenz verantworten müssen. Um den von Ihnen ausgeführten Schwachsinn auch nur ein Minimum an Verständnis entgegenbringen zu können, muss man schon sehr bekloppt sein. Deutschland wird offensichtlich nur von Bekloppten regiert!
Ich grüße Sie mit der Ihnen gebührenden Hoachachtung, aber vor jedem Tier - auch jedem Hund - verneige ich mich voller Achtung!
Hier in Kombination mit dem Schreiben an das Verwaltungsgericht als .doc |