Pressemitteilung vom 17.05.2001
F.D.P. Bundestagsfraktion

KOPP: Gesetz zur Bekämpfung von Kampfhunden wird zur Satire

BERLIN. Zur Beratung des Gesetzes zur Bekämpfung gefährlicher Hunde auf Antrag der FDP im erklärt die zuständige Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Gudrun KOPP:

Chaos bei der Umsetzung des Gesetzes zur Bekämpfung gefährlicher Hunde:
Auf Anfrage der FDP nahmen Vertreter des Verbraucher- und Innenministeriums Stellung zu Problemen des Reiseverkehrs mit sogenannten gefährlichen Hunden bei der Einfuhr/dem Verbringen in das Inland.
Demnach ist ein Ausnahmenkatalog in Vorbereitung, der für Reisende mit sogenannten gefährlichen Hunden gelten soll.


Vom Einreiseverbot sollen ausgenommen werden:


1. Touristen, die für zwei bis vier Wochen nach Deutschland reisen, das heißt:
Rasseliste-Hunde, die nach Meinung der rot-grünen Bundesregierung als gefährlich gelten, dürfen also von ausländischen Touristen sehr wohl nach Deutschland mitgebracht werden.


2. Personen mit Dienst- und Begleithunden (Blindenhunden):
Interessant ist die widersprüchliche Einschätzung der Bundesregierung, dass sogenannte gefährliche Kampfhunde durchaus auch als Blinden- und Begleithunde für einsatzfähig gehalten werden.


3. Hunde von Diplomaten:
Diplomaten dürfen sogenannte Kampfhunde nach Deutschland mitbringen, ausländische Soldaten jedoch nicht.


So wurden US-amerikanische Armeeangehörige in Bayern von den deutschen Behörden zur Abgabe ihrer "Kampfhunde" binnen kürzester Frist aufgefordert.


Welch ein Chaos im Regierungslager!


Es zeigt sehr deutlich die mangelhafte Fachkunde der Bundesregierung und beweist einmal mehr die Unsinnigkeit, die Gefährlichkeit von Hunden per Rasselistezuordnung definieren zu wollen.


Das Gesetz zur Bekämpfung gefährlicher Hunde muß schnellstens zurückgenommen werden, denn es schränkt darüber hinaus Datenschutz und Bürgerrechte massiv ein.


Gegen gefährliche Hunde hilft der Wesenstest bei Hunden, der Sachkundenachweis für ihre Halter, und ein Heimtierzuchtgesetz gegen Qualzüchtungen.

Dr. Rolf Steltemeier Telefon (0 30) 2 27-5 11 31 pressestelle@fdp-bundestag.de

 http://www.liberale.de/db/ak.zeige.phtml?id=32308&corg

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