- Odenwald

Tierschutzinitiative Odenwald e.V.

Kooperationspartner vom Deutschen Tierhilfswerk e.V. – 80935 München

1.      Vorsitzende: Gudrun Enders, Am Vatzenberg 4, 69483 Wald-Michelbach

Tel. 06207/605756, Fax 06207/605755,  E-Mail:  gudrun.enders@tierschutzinitiative-odenwald.de

Behördlich als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt! Mitglied namhafter Tierschutzverbände

"Es geht nicht darum, ob sie denken oder sprechen können.

Es geht einzig und allein darum, ob sie leiden können.”

Jeremy Bentham

                                                                                                                                                                                 16. 1. 2002

An den

Ministerpräsidenten

des Freistaats Bayern

Herrn Edmund Stoiber

Bayerische Staatskanzlei

Franz-Josef-Strauß-Ring 1

 

80539 München

 

 

 

 

Sehr geehrter Herr Stoiber,

 

laut Medienberichten werden Sie am 22. September 2002 als Herausforderer von Gerhard Schröder für die CDU/CSU antreten. Bei einem Wahlsieg wollen Sie die Ökosteuer nicht weiter erhöhen, den Atomausstieg rückgängig machen und die Novelle des Betriebsverfassungsgesetzes erneut überarbeiten.

 

Als Tierschutzorganisation interessiert uns verständlicherweise, was Sie in Ihrer Eigenschaft als Bundeskanzler für den Tierschutz tun werden.  Unter Ihrer Führung hat das Land Bayern entscheidend dazu beigetragen, dass die nahezu 3 Jahrzehnte andauernde quälerische Käfighaltung ab  2007 in Deutschland verboten ist. 

 Ich erlaube mir deshalb die Frage,  ob Sie und die CDU/CSU im Falle eines Wahlsieges die Forderung der Tierschützer nach einem Eintrag des Tierschutzes ins Grundgesetz unterstützen und ihr zustimmen werden.

 Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 15. Januar 2002, Az: 1 BvR 1783/99,  werden Moslems den jüdischen Glaubensangehörigen in Deutschland gleichgestellt, denen das Schächten erlaubt ist. Damit werden der  Religions- und Berufsfreiheit mehr Rechte eingeräumt, als dem Tierschutz.  Wenn der Schutz unserer Mitgeschöpfe nicht nur ein Lippenbekenntnis bleiben soll, ist der Eintrag des Tierschutzes ins Grundgesetz unumgänglich. Das Recht auf Freiheit in welchen Bereichen auch immer, kann und darf in einer Kulturnation nicht bedeuten, dass alles und jedes erlaubt ist. 

 

Mit freundlichen Grüßen

 Hier als original .doc


 

 



             Systran.com

 

Zurück

 

>

 

Zurück

 

y>