Betr.: Der SPIEGEL 1986  hier als .pdf Datei

Hallo, werter Herr Weber,

 ich sende Ihnen als zweite Mail den Ihnen sicher bereits bekannten Beitrag aus o.a. Wochenschrift zu, der damals verschiedentlich in Landtagsdrucksachen zitiert wurde, somit maßgeblich zur Entscheidungsfindung in den politischen Gremien beigetragen hat.

 Pikant hierbei, daß das ausgewiesene Züchterehepaar W. eben Züchter des Mastinos gewesen war, der beim zitierten Vorfall im "Puff" beteiligt, so später Walt Weisse im vereinseigenen "Molosser-Report".

 Biesecke übrigens berichtet in seinem Buche, daß nur ein Mastino und zwei Bullmischlinge den gehbehinderten Rentner getötet haben sollen.

 Zum Stich, der vier Hunde ausweist, die angeblich im alten Rom einen Menschen zerfleischen, sei nur angemerkt, daß ich diese Abbildung aus dem Nachlaß des Rechtsanwaltes Scheirmann von seiner Gattin erhielt, die gezeigte Darstellung  in den 30-er Jahren bereits im Vereinsblatt erschien.

Erst seit 1946 gibt es die "uralte" Rasse des Mastinos. Nichts mit Rom und Gladiator. Ideenassoziation eines Walt Weisse's, der meinen Fund dieser Darstellung zum Anlaß nahm, der Rasse einen antiken, zudem gefährlichen Touch zu verleihen.

Eigene Recherche ergab überdies, daß dieser Stich aus "L'historia degl' imperatori romani inventato e incisa" aus dem Jahre 1829 stammt, somit wahrlich kein Dokument antiker Beweiskraft ist.

 Fazit ist und bleibt, daß die Hauptauguren (Vereinsvorsitzender Weisse und nicht-VDH-Züchter Werner) aktiv mitbeitrugen, daß ein verzerrtes Bild des Mastinos damals entstand. Der SPIEGEL sogar das Züchterehepaar vorstellte, ohne hinzuweisen, daß ein Hund von diesen "gezüchtet"!

Interessant ferner, daß die Zeitschrift "Der Kampfhund" zitiert ist.

Damals herausgegeben von einem Dr. Sewerin, der seinen Titel später dann nicht mehr angab. Ich besitze nebenbei alle Exemplare.

Soweit einige Vorabbemerkungen zum "SPIEGEL-Bericht!

 Mit freundlichen Grüßen

 Werner G. Preugschat

 

PS.: WEGNER und WEISSE: Jeder "Hundeautor" gibt allenfalls seine eigenen Auffassungen wieder. Doch ein anerkannter Lehrstuhlinhaber hört wohl ungern öffentlich, wenn ein Bergmann, Koch, Werbekaufmann etc. ihm vorwirft (schriftlich), daß er nur eine "Kleine Kynologie" geschrieben habe, somit Aversionen damals vorhanden waren.

Ist übrigens alles dokumentarisch belegbar.



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