Bundesrat will schärfere Gesetze gegen Kampfhunde
21. Dec 2000 15:10

Der Bundesrat fordert schärfere Bestimmungen gegen Kampfhunde: Auch das Halten der Tiere soll unter Strafe gestellt werden.

BERLIN. Das von der Schröder-Regierung vorgelegte Gesetz gehe noch nicht weit genug, befand die Länderkammer am Donnerstag. Sie rief deshalb den Vermittlungssauschuss an.

Halter sollen strenger überwacht werden
Um den zuständigen Behörden die Überwachung zu ermöglichen, soll das Grundrecht auf Unverletzlichkeit der Wohnung eingeschränkt werden. Kontrolleure dürfen die Wohnungen von Hundehaltern betreten.

Die Kontrolle von Geschäftsräumen und Transportmitteln wird während der Betriebszeiten erlaubt, bei dringenden Gefahren auch zu anderen Zeiten.

Einfuhr mehrerer Rassen verboten
Nach dem bereits vom Bundestag beschlossenen Gesetz sollen bestimmte «Kampfhunde» künftig gar nicht oder nur mit Sondergenehmigung nach Deutschland eingeführt werden dürfen. Auslöser für die Gesetzesinitiative war der Tod des sechsjährigen Volkan, der vor einem halben Jahr in Hamburg von einem Kampfhund angefallen worden war.

Das «Gesetz zur Bekämpfung gefährlicher Hunde» untersagt die Einfuhr von Pitbull-Terriern, American Staffordshire Terriern und Staffordshire-Bullterriern sowie Kreuzungen mit diesen Rassen. Andere Hunde, die nach Landesrecht als gefährlich eingestuft werden, dürfen nur mit besonderer Genehmigung eingeführt werden. Verstöße werden mit Freiheitsstrafen bis zu zwei Jahren belegen. (dpa)

 

http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=2&item=124620



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