- Seiler ULM


Demo-Rede ULM

Liebe Hundefreundinnen, liebe Hundefreunde,

zunächst möchte ich im Namen des Deutschen Hundeschutzbundes Frau Ellen Seiler für die Möglichkeit hier zu sprechen ganz herzlich danken, Bedanken möchten wir uns auch für den selbstlosen Einsatz den Frau Seiler und die uns leider nicht namentlich bekannten Tierfreunde die sie unterstützen, zum Wohle der diskriminierten Hunde erbringen.

Die Mithilfe aller echten Tierfreunde ist extrem wertvoll und wichtig, da wir nur gemeinsam stark sein können Bedanken dürfen wir uns aber auch bei den Ministern, Parlamentariern und Ordnungskräften.

Dafür dass sie nachdem sie die Kinder nicht vor Kinderschändern, unsere Schwachen nicht vor Raubüberfällen, die mit behördlicher Genehmigung zu nahe am Wasser gebauten nicht vor Hochwasser schützen konnten, wenigstens den zur Ablenkung von den wirklich wichtigen Problemen hervorragend geeigneten scheinbaren Staatsfeind Nr. 1 erkannt haben.

Hier hat man eine Kreatur entdeckt, die laut deren Meinung geradezu sagenhafte Eigenschaften hat.

Sie kann tonnenschwere Beisskraft entwickeln, ungeheure Lasten ziehen und als besonderes Medienschmankerl furchtbare Massaker anrichten.

Gut informierte - also alle ausser unseren gesetzgebenden Kräften - ahnen schon um wen es sich hier handeln muss:

Den sogenannten Kampfhund

Ja liebe Hundehalter, die Erfahrungen die Ihr alle mit diesen Hunden gemacht habt -

Alles Sinnestäuschungen

Wir alle die wir diese Hunde als super Familienhunde, besonders menschenfreundlich, kinderlieb und geradezu zärtlich erlebt haben, haben uns alle getäuscht.

Wirkliche Spezialisten die den grossen Überblick haben, also die Herren Innenminister,  die Propagandisten der Schutzhundelobby, die diensteifrigen Erfüllungsgehilfen in den Ordnungsämtern wissen natürlich besser Bescheid, wie wir kleinen Leute mit ausgerechnet ausländischen Hunderassen Um uns vor unserem unvernünftigen Tun zu beschützen, hat sich eine überparteiliche Koalition gebildet.

Eine Koalition der Ahnungslosen!

Jeder Hinterbänkler ist bei dem für uns alle so widerlichen Wort "Kampfhund" aus seinem Parlamentsschlaf aufgewacht und konnte es sich nicht verkneifen seinen unqualifizierten Senf abzusondern.

Dass er Bild-Informiert war fiel nicht auf, da die anderen auch nur Dummheiten  nachplapperten.

Solche Leute entscheiden also für uns alle die wichtigen Zukunftsfragen??

Da kann einem ja nur Angst und Bange werden.

Es ist überhaupt ziemlich erstaunlich, wie selbstbewusst über alle wissenschaftlichen Meinungen hinweg sich Parlamentarier, Gerichte und die Ordnungskräfte in der Lage sehen Regelungen für die Hunde zu treffen.

Sonst muss doch für jede Verkehrsampel ein Gutachten erstellt werden, das Ergebnis ist dann für alle bindend.

Bei den Hunden werden die international anerkanntesten Gutachter bewusst überhört, man kann sogar sagen geradezu missbraucht.

Hier werden einzelne Sätze die einem nützlich sind aus dem Zusammenhang gerissen und als Beweis für die Richtigkeit des eigenen Tuns missbraucht.

Klare Aussagen die an Einfachheit nicht zu überbieten sind wie beispielsweise von Frau Dr.Feddersen-Petersen oder Frau Dr. Eichelberg, die ganz klar sagen dass man die Gefährlichkeit eines Hundes nicht an seiner Rasse festmachen könne, werden einfach übergangen.

Das wissen Jesuitenzöglinge die vor lauter Aktenstudium gar nicht mehr wissen wie sich ein Hund anfühlt oder ehemalige Steinewerfer und Terroristenanwälte im Ministerrang natürlich besser.

Die Namen der Herren auszusprechen, möchte ich vermeiden, da ich sonst den schlechten  Geschmack nicht mehr von der Zunge bekomme.

Da fällt mir die Schlechtfrisierte aus Nordrhein-Westfalen nebenbei ein - man nannte sie so meine ich mal die Jean ´d Arc der Legehennen. Auf deren geistiges Niveau scheint sie sich angepasst zu haben. Für diesen Satz in diesem Redetext bekam ich aus der Reihe unserer Mitstreiter gleich die Beschwerde dass Hühner intelligente Tiere seien.

Das will ich ja gar nicht bestreiten, aber von einer Ministerin sollte man doch erwarten  können, dass ihr geistiger Horizont den eines Huhnes übersteigt.

Sonst wähl ich bei der nächsten Wahl doch gleich ein Huhn oder?

Das war doch die die ausgestorbene Hunderassen als gefährlich erkannt hat - stimmt ja auch
es könnte ja mal ein Kind von einem umfallenden Skelett im Museum erschlagen werden.

Solche Damen und Herren sind also verantwortlich, dass das was heute hier stattfindet
nötig wurde. Die haben diesen Mist ausgeheckt wegen dem wir uns heute hier treffen.

Wir treffen uns alle heute hier, um gegen den unmöglichen Zustand zu demonstrieren, dass
hier jemand wie Frau Ellen Seiler die sich für Ihren vollen Einsatz in Ausübung eines
Ehrenamt als Tierschutzbeauftragte des Ulmer Tierheimes jetzt mit einem Gerichtsverfahren konfrontiert sieht.

Dies nicht weil sie etwas unterschlagen hätte, wie wir alle wissen ein beliebtes Hobby unter notleidenden Politikern - Stichwort mit dem Bonusflug nach Bangkok, sondern nur deshalb, weil sie sich schützend vor die in Ulm unfair behandelten Tiere gestellt hat.

Wie verträgt sich dies eigentlich mit dem ständigen Aufruf seitens der Politik zum Ergreifen eines Ehrenamtes?

Wenn dann so was der Lohn für die geopferte Freizeit ist - Freizeit die geopfert werden muss weil sich der Staat fein raushält aus dem Tierschutz der eigentlich eine öffentliche Aufgabe wäre.

Ellen Seiler hat sich in sicher emotional aufgeheizter Stimmung, voller Sorge um ungerechtfertigt in ihrem Leben bedrohte Hunde zu einigen Worten hinreissen lassen, die  andernorts grosszügig überhört geworden wären .

Man hätte Verständnis für Ihre Emotionen und Aufregungen gehabt, da es ja für die Tiere um Tod oder Leben geht Verständnis dafür, dass sich ein echter Tierfreund da eben aufregt.

Es ist ja auch seltsam dass in Ulm entgegen dem Landesdurchschnitt der bei ca. 6-7 % Durchfallsquote liegt immerhin 25 % beim sogenannten Wesenstest durchfallen.

Es drängt sich der Verdacht geradezu auf, dass hier ein Städtchen am Rande Baden-Württembergs meint sich besonders in Sachen Law-and Order profilieren zu müssen.

Die örtliche Nähe zum Hunde-und Tier unfreundlichen Bayern tut vermutlich ein übriges  dazu.

Nur leben wir in Baden-Württemberg und erwarten von den Ulmer Ordnungskräften Schwäbische Umgangsformen.

Das heisst wohlüberlegt , souverän , fair und vor allem sachgerecht.

Früher zu Königs Zeiten hiess es furchtlos und treu

Heute hätten es die Behörden wohl lieber

Halt´s Maul und sei scheu

Dann vielleicht doch lieber einen König als solche Volksvertreter

Daher fordern wir die aufsichtsführenden Behörden, und die befassten Gerichte auf dieser Provinzposse ein Ende zu setzen.

Pfeifen Sie Ihre in ihrer Ehre ach so gekränkten Ausführungshelfer zurück und beenden Sie dieses peinliche Gerichtsverfahren.

Schade dass man mit solch banalen Dingen die ohnehin überlasteten Gerichte und die ehrwürdigen Richter belästigen muss.

Das zeugt von wahrer Grösse und Souveränität wenn der Ulmer Oberamtsleiter solchen Kleinkram nicht anders zu regeln weiss Wir hätten heutzutage doch wahrlich andere Sorgen als einen solchen Zauber aufzuführen.

Wir Tierfreunde sind vernünftige Leute und wären zur Versöhnung bereit, wir würden gerne mit den Ordnungskräften zusammen gegen echte Tierquälereien vorgehen.

Leider haben die für solche Probleme oftmals keine Zeit, da sie ja mit der lächerlichen Jagd nach Kampfhunden beschäftigt sind.

Dann darf man sich aber auch nicht wundern wenn die Tierfreunde sich ihre eigene politische  Lobby schaffen und diesesmal die Tierschutz-Partei wählen werden.

Uns seitens der tierschützerischen Verbände bleibt leider auch nichts anderes übrig als die grosse Masse der Unzufriedenen auf diese Partei zu verweisen, schon alleine um Nichtwählen oder extrem Wählen zu verhindern.

Da die etablierten grossen Parteien uns Tierfreunde mit ihrer Tierfeindlichkeit erschüttert haben bleibt die einzige echte und sinnvolle Alternative die Tierschutzpartei.

Wir müssen ein Zeichen setzen - setzen wir es am 22. September und rufen alle in unseren Familien und in unserem Bekanntenkreis dazu auf dies auch zu tun.

Danke.

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