Kirsten Klaus                                                         68809 Neulußheim

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Kirsten Klaus × Zeppelinstr. 34 × 68809 Neulußheim

Herrn

Ivo Gönner

Oberbürgermeister

Rathaus

Marktplatz 1

 89073 Ulm

                                                                                                            13.07.02

 

 Kampfhunde – Sündenböcke der deutschen Politik

 

Guten Tag Herr Oberbürgermeister, 

aufgrund frei erfundener Rassenlisten und des vorsätzlich missbrauchten Begriffes „Kampfhund“ wird seit dem Sommer 2000 eine noch nie da gewesene rassistische Hetzkampagne durch Medien und Politik gegenüber unschuldigen Tieren und deren verantwortungsvollen Halter betrieben, welche man beinahe mit unserer noch nicht verarbeitenden Vergangenheit gleichsetzen kann.

 Ich empfinde es in einer Demokratie als äußerst bedenklich, ja geradezu erschreckend ,dass Fr. Seiler, welche nach meiner Ansicht in ihren Kampf für unschuldige Tiere – denn auch Ihnen müsste mittlerweile bekannt sein, dass es nach Aussagen sämtlichen wissenschaftlichen in- und ausländischer  Experten keine á priori gefährliche Hunderasse gibt – anscheinend mittels einer Strafanzeige mundtot gemacht werden soll.

 Dass mit den Durchführungen der Wesenstest in Ulm etwas mehr als im Argen liegt zeigt deutlich Ihre Durchfallsquote. 25 % bestehen den Test nicht. Die Tiere haben bei Ihnen einfach keine Chance. Rassismus bei Tieren? Unser Bundeskanzler ruft gegen Rassismus auf und bei Tieren wird er praktiziert?  Es ist wirklich sehr seltsam, was sich in Ulm tut!

 Warum wird die Bevölkerung immer noch belogen indem man an Rasselisten festhält. Bis heute hat die BRD auf das im Namen der EU-Kommission von Herrn D. Byrne eingeforderte Gutachten über die tatsächliche Gefährlichkeit der Rassen für Mensch und Tier nicht reagiert. Warum wohl? Bedenken Sie, dass durch die meisten – nicht selten rechtswidrigen - LHV’s die Beissvorfälle nicht zurückgehen, geht auch nicht, die Tiere sind unschuldig es ist immer der Mensch.

 Solange wissenschaftl. Gutachten durch die Politik ignoriert werden, die Bevölkerung weiter  in einer verantwortungslosen Scheinsicherheit gewiegt wird, muss man sich doch fragen, wie weit geht die Politik  in unserem demokratischen Land denn noch?

 Ich bitte Sie, beenden Sie diesen Rassismus an Tieren, bedenken Sie, dass die Bestie immer am oberen Ende der Leine zu finden ist. Politik steht in Verantwortung Mensch und Tier gegenüber. Missbrauch dieser Macht ist unverzeihlich. Tragen Sie Sorge dafür, dass ein gemeinsames Miteinander ohne Willkür stattfinden kann. Fr. Seiler scheint Opfer politischer Willkür geworden zu sein. Bitte denken Sie um. Beenden Sie den Spuk gegen eine vernünftige Frau, die sich diesem Irrsinn widersetzt, daher Civilcourage beweist, was man bei den Politikern vergebens sucht und  besitzt daher meine vollste Hochachtung.

  

Mit freundlichen Grüßen

  Kirsten Klaus

Mitglied im Deutschen Hundeschutzbund

 

Sie möchten mehr wissen zum Fall Seiler? HIER - Bitteschön!

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