III A 3 –82 I-                                                                                 Wiesbaden, den 20.12.2000

                                                                                                      Bearbeiter:  Herr Saltenberger

                                                                                                      Durchwahl:  0611 353 1402

Herrn Minister über

Herrn Staatssekretär und über LMD

Referat M 1

Referat M 2

nachrichtlich

Referat III 1, III B 3 (KORin Thurau)

Im Hause

Durchführung der Gefahrenabwehrverordnung über Halten und Führen von gefährlichen Hunden (Gefahrenabwehrverordnung gefährliche Hunde) vom 15.August 2000 (GVB1. I S. 411)

Zahlenvorgabe vom 20. November 2000

Gemäß dem Erlass vom 13.09.2000-III A 3 –82I-

Auswertung des Meldebogen für Hunde (meldebogenhund@hmdi.hessen.de)

Den Ordnungsbehörden wurde per E-Mail-Abruf ein Formular zur Verfügung gestellt. Die

Rückmeldungen über die Landräte und Regierungspräsidien wurden von hier ausgewertet.

In dem Meldebogen wurden Zahlenangaben (ab 15.07.00) gefordert über:

• Anzahl der sichergestellten Hunde
• Anzahl der getöteten Hunde
• Anzahl der Erlaubnisanträge
• Anzahl der bislang erteilten Erlaubnisse

Für den Meldezeitraum 24.08.00 – 29.11.00 wurden weitere Zahlenangaben gefordert über

Vorfälle, bei denen Hunde Menschen getötet, schwer oder leicht verletzt haben oder andere

Hunde getötet oder verletzt haben. Das Zahlenmaterial wurde für alle Hunderassen sowie

Deren Kreuzungen gefordert und in der Statistik fortführend eingearbeitet.

 Ebenso erfragt wurde die Anzahl der bestandenen und nicht bestandenen Wesensprüfungen,

der Sicherstellung, Tötungen und verhängten Bußgelder.

 Insgesamt wurden in Hessen vom 15. Juli 2000 bis zum 29. November 2000

6258 Erlaubnisanträge erfasst

2684 Wesensprüfungen wurden durchgeführt, von denen

189 (ca. 7%) Wesensprüfungen nicht bestanden.

Hierbei zeigt sich der American Pitbull Terrier (14,2% nicht bestandene Wesensprüfungen)

Als besonders auffällig. Auffällig zeigen sich ebenfalls der Kangal (eine nicht anerkannte

Rasse mit 13%), der American Staffordshire Terrier (8,4%), sowie der Bullterrier ( bzw.

8,5%).

Mit keinen negativen Wesensprüfungen, sowie mit keinerlei negativen Vorfällen fallen der

Tosa Innu, der Mastin Espanol und der American Bulldog positiv auf.

Ebenfalls positiv in Erscheinung treten die Bordeaux Dogge (1,9% bzw. 0% bei

Kreuzungen), sowie der Staffordshire Bullterrier (2,5% bzw. 1% bei Kreuzungen), die

Ebenfalls keinerlei negative Vorfälle verursachten.

 106 Hunde wurden sichergestellt und

 79 Hunde getötet, teils aufgrund der Verordnung, ca. 10 Hunde wurden durch die Polizei

aufgrund von Vorfällen erschossen, bzw. von Geschädigten erdrosselt.

Durch Hunde wurden in Hessen seit dem 24.08.00

 64 Menschen verletzt,

 10 Hunde durch andere Hunde getötet und 45 Hunde durch andere Hunde verletzt.

 Insgesamt zeichnet sich ein starker Rückgang der Vorfälle mit Hunden ab (Lediglich 17

Vorfälle im letzten Monat im Vergleich zu 119 Vorfällen ab Mitte August

Verzeichnet).

Die genauen Angaben lassen sich den beigelegten Statistiken entnehmen.

Anlagen: Hier als Original Achtung Excel-Tabelle

 Statistische Auswertungen: