Düsseldorf??? 

 

U. P. Willemsen

........ straße 36

4...... Düsseldorf

Tel. (0211)... ........

Fax.(0211)... ........

 anasazywakan@mail.isis.de

anasazywakan@aol.com

 

 

 

 Düsseldorf, 14. April 2001

Oberbürgermeister Joachim Erwin

Marktplatz 1

40213 Düsseldorf

Betreff: Homepage der Stadt Düsseldorf – www.duesseldorf.de/w4rh/html/ag878.shtml

 

Sehr geehrter Oberbürgermeister Erwin,

 auf dieser Site heißt es wörtlich: der Maulkorb- und Leinenzwang für Kampfhunde gilt generell im ganzen Stadtgebiet und....... .

Das diese Aussage inhaltlich falsch, bzw. inkorrekt, weil unvollständig und somit irreführend ist, lässt sich mit der, im Allgemeinen desolaten Informationspolitik des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz entschuldigen. 

Für die inkompetenten und wissentlich falschen Machenschaften von Frau Höhn sind Sie nicht zur Verantwortung zu ziehen.

Für die Präsentation der Stadt Düsseldorf in der Öffentlichkeit sind Sie meines Erachtens als OB. sehr wohl verantwortlich.

 

Auf der oben benannten Site wird der Begriff „Kampfhund „ verwendet.

Hier ist festzustellen:

·         „Kampfhunde“ sind real nicht existent!    Es gibt bei Hunden keine genetische Grundlage für ein übersteigertes Aggressionsverhalten. (Hierzu werde ich Ihnen gerne einige Gutachten benennen und ein adäquates Literaturverzeichnis zusenden.)

·         Hunderassen, die in früheren Jahrhunderten als Kriegshelfer eingesetzt wurden oder zu Bewachung und Tötung von Sklaven dienten, sind nicht mit den Rassen identisch, die den Anlagen 1 & 2 der LHV – NRW entsprechen.

·         Die Nachfahren von Hunden, die im 19. und am Anfang des 20. Jahrhunderts für Hundekämpfe  in England missbraucht wurden, haben außer ihrer Rassezugehörig keine Gemeinsamkeiten mit ihren Vorfahren.    Es gibt keinerlei Indizien oder gar Beweise für die Vererbbarkeit von provozierten Verhaltensstörungen.

·         Der Begriff „Kampfhund“ kann ausschließlich bei Hunden angewandt werden, die durch selektive Zucht und/oder gezielte Abrichtung auf ein Aggressionsverhalten gegen Menschen und/oder Tiere Verhaltensauffälligkeiten zeigen.

·          Die Bezeichnung „Kampfhund“ aufgrund einer Rassezugehörigkeit ist daher sachlich falsch, diskriminierend, irreführend und unangemessen. 

 

Einen Hund, ob er einer der Anlagen 1 oder 2 der LHV-NRW, oder den Anlagen einer anderen Landeshundeverordnung zuzuordnen ist, als „Kampfhund“ zu bezeichnen, provoziert den Umkehrschluss das,

·         das betreffende Tier durch gezielte Aggressionszucht seiner natürlichen Verhaltensmuster beraubt wird.

·         das Tier durch gezielt tierquälerische und somit dem Tierschutz widersprechender Methodik auf ein unnatürliches Aggressionsverhalten abgerichtet wird

·         das dem Tier gezielt die, für seine Entwicklung notwendigen , sozialen Bezugspunkte vorenthalten werden.

 

 Das Tierschutzgesetz, wie auch die Landeshundeverordnung verpflichtet jeden Hundehalter zur artgerechten Haltung der/des Hunde(s).

          Die Verwendung des Begriffs „Kampfhund“ beinhaltet somit den

          Vorwurf der Tierquälerei und bezichtigt den Halter eines solchen

           Hundes eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.      

           (wissentlich falsche Anschuldigung der Erfüllung eines Straftatbestandes)

Weiterhin suggeriert der Begriff „Kampfhund“ eine gewalttätige und menschenverachtende Grundhaltung des Halters.

 

In meinen Augen hat der Gebrauch (Missbrauch)   des Begriffs „Kampfhund“ herabwürdigenden, beleidigenden und volksverhetzenden Charakter. Meiner Ansicht nach ist dieser Begriff gleichzusetzen mit z.b.

·         Soldaten sind Mörder

·         Die Ostdeutschen sind faule Schweine

·         Türken sind Messerstecher

·         Nigger stinken

·         Homosexuelle sind alle HIV-positiv

·         Deutsche sind Nazis

 

 Die Unfähigkeit einiger Behörden, das Tierschutzgesetz und die Gefahrhundeverordnung in der alten Fassung zu kontrollieren und umzusetzen, hat in jüngster Vergangenheit zu einigen tragischen Beißunfällen geführt. An dieser Stelle möchte ich allen Opfern mein Bedauern aussprechen.

Das Unvermögen der verantwortlichen Dienststellen, die beteiligten Hunde vor der Abrichtung durch verbrecherische Menschen zu schützen, kann und darf aber weder zu dem Schluss führen, das alle Hunde dieser Rassen gefährlich sind, noch als Rechtfertigung zur Verunglimpfung und Stigmatisierung von Hundehaltern herangezogen werden.

Der auf Panikmache ausgelegte Stil der Berichterstattung durch die Presse hat zu einer regelrechten Massenhysterie unter den Hundegegnern geführt. Hierbei sind zwei Hauptgruppen zu unterscheiden.

·         Menschen, die tatsächlich verunsichert sind und aus Angst nicht in der Lage sind, abzuwägen und die Situation sachlich zu beurteilen.

·         Menschen, die nicht bereit sind etwas zu akzeptieren, das sie nicht mögen. Diese Leute rechtfertigen Denunziantentum, Beleidigungen und tätliche Angriffe mit der nicht belegbaren Gefährlichkeit einiger Hunderassen.

 

Für die erste Gruppe habe ich sogar Verständnis. In vielen Gesprächen habe ich die Erfahrung gemacht, das die Angst dieser Menschen ihre Grundlage in der Unkenntnis über tierische Verhaltensweise findet.

Die Ansichten der zweiten Gruppe sind mir persönlich vollkommen gleichgültig. Hierbei handelt es sich vorrangig um Menschen, für die weder die Ursache noch die Folgen einer Situation von Belang sind. Sie haben jemanden gefunden, den sie für irgendetwas verantwortlich machen können. Diese These wird dadurch untermauert, das sich die Pöbelein und Beleidigungen gegen nahezu alle Hunde, unabhängig ihrer Rasse und die jeweiligen Halter richtet.

Enttäuscht bin ich nur über das Unvermögen der Politik, unbescholtene Hundehalter vor den militanten Pöbeleien dieser Subjekte zu schützen.

 

Von einem gewählten Volksvertreter erwarte ich allerdings die sachliche Analyse einer Problematik und eine ebenso sachliche und vorurteilsfreie Gestaltung angezeigter Lösungswege.

Die Angst gewisser Bevölkerungsanteile und das Denunziantentum sowie die potenzielle Gewaltbereitschaft anderer Mitbürger dadurch zu fördern, in dem Hunde bestimmter Rassen als grundsätzlich aggressiv dargestellt werden und deren Halter mit Verbrechern auf eine Stufe gestellt werden ist verantwortungslos. Die Tendenz, Hundehalter von der Gesellschaft auszugrenzen, wird durch die öffentliche Bestätigung durch die Homepage der Stadt Düsseldorf noch unterstützt.

Die weltweite Vorverurteilung von Hundehaltern und deren Darstellung als gewaltbereite und menschenverachtende Minderheit über das Internet, ist aus menschlicher als auch politischer Sicht in keiner Weise zu verantworten.

In Anbetracht Ihres politischen Engagements „gegen rechts“ unterstelle ich Ihnen Unkenntnis über den Inhalt besagter Site.

Dennoch erwarte ich:

·         Den Begriff „Kampfhund“ umgehend von der Site zu streichen und durch eine Beschreibung zu ersetzen, welche die betroffenen Hunde sachlich beschreibt.

·         Eine offizielle Bestätigung der Nichtexistenz von Kampfhunden als Rasse.

·         Eine öffentliche Entschuldigung  über die Medien bei den Haltern der betroffenen Hunderassen.

·         Hinwirken auf ein Verbot des Begriffs „Kampfhund“ in den Medien und den Kommunikationsmitteln der Stadt Düsseldorf

 

Sollten Sie meinen Erwartungen nicht gerecht werden, nehme ich an, das Sie sich mit dem Inhalt besagter Site persönlich und politisch identifizieren. In dem Falle werde ich alles versuchen, meine Erwartungen auf dem Rechtsweg durchzusetzen.

 

Hochachtungsvoll

 

Geht so am Dienstag, dem 17.04.01 schriftlich an den OB- Düsseldorf und per Fax und E -mail an die Presse raus


Und noch was!

 

Am 14.03.01 habe ich versucht dem Ordnungsamt Düsseldorf die Haltung von zwei Mischlingswelpen anzuzeigen und die Haltungsgenehmigung zu beantragen.

Mutter: Pitbull / Labrador-Mix.

Vater:  Alaskan-Malamute.

Dummerweise habe ich die Anmeldung in Form eines Briefes vorgenommen.

Offenbar geht das nicht so einfach. Nix  X auf Blatt mit viele dumme Fragen, = nix verstehn.

Entschuldigt die schwachsinnige Schreibweise, aber wenn Ihr zu Ende gelesen habt, werdet Ihr verstehen warum ich einfach nicht anders kann.

 

Am 28.03.01 ein Anruf vom Ordnungsamt: Ich weiß auch nicht warum ich das machen soll ( !?!?!?!? ), können sie mir bitte sagen, wie viele Hunde sie haben.

 

Sind zwar alle gemeldet, aber man hilft ja gerne.

Also.                             

1 Alaskan- Malamute  gemeldet seit.....  Willemsen
2 Pitbull/Labrador-Malamute-Mix gemeldet seit ....  Willemsen
8 Pitbull/Labrador-Malamute-Mix  vermittelt seit....   Willemsen
1 Hütehundmix     gemeldet seit.....    Schiefer
1 Sib. Husky       gemeldet seit....     Schiefer
1 Husky-DSH-Mix    gemeldet seit.....    Schiefer
1 Pitbull/Labrador-Mix    abgemeldet seit...   Schiefer
           macht: 6 Hunde

Entscheidungsfindung!

 

1 Fragesteller + 1 Adresse + 1 klare Antwort + 2 Namen + 6 Hunde = äh, 3 Briefe. Logo, alles klar!

 Brief Nr.1

An Schiefer

 

Frage des Ordnungsamtes: Welche Rassen sind in dem Hütehund enthalten?

Telefonat;  Schiefer: keine Ahnung, seit über 10 Generationen nichts Reinrassiges nicht mehr dabei gewesen.

                  Or.A. :      Wie sieht der Hund denn aus?

                 Schiefer: Kopf vom Border-Colli, Fellfarbe vom DSH und Frisur vom Pudel.

                  Or.A.  :   Wissen Sie was, wir schreiben einfach DSH-Colli-Mix.

So geht das also!

Ein Tip für die Halter von Fila/Rottweiler -  Setter/Bernadiner –Mischlingen.

 

Schreibt einfach: Augen wie Carl Dall, Figur wie Schwarzenegger, Farbe wie Kunta Kinte und Haare wie die Schiffer und Ihr könnt für den Hund die Einkommenssteuererklärung abgeben!

Brief  Nr.2

Schiefer

 Zitat: aufgrund des Schreibens von Herrn Willemsen vom ... teile ich Ihnen mit, dass ..... Husky und Husky-DSH... nicht in der Liste 1 oder 2 eingestuft sind.

 Zwischenfrage:  Wie sich kann der Herr..... nach einer telefonischen Information auf ein Schreiben berufen, das es mit diesem Inhalt nicht gibt.

 Das gehört wohl zu den ungelösten Geheimnissen deutscher Bürokratie.

 Brief Nr.3

Willemsen

Mein Malamute gehört nicht in die Anlagen 1 oder 2.

Benimmt sich aber, als wollte er da rein, psssssst, nicht weitersagen.

 

In Brief 2 und 3 sagt man uns auch, wie man an den Sachkundenachweis kommt, den man bis zum 01.01.02 vorlegen muss.

Jetzt sagt nicht, den gibt’s bei der Tierärztekamme, das stimmt nicht.

Anruf bei der Tierärztekammer, bloß keine Zeit verlieren, bei so vielen Anträgen.

Kammer: Sachkundenachweis; wir haben noch keine Richtlinien vom Ministerium, wie der aussehen soll und was die Fragen beinhalten sollen!

Ah ha!

Macht nichts, ich rufe einfach das Bundesamt für Statistik in Bonn an, um rauszukriegen, was da auf die Tierärztekammer zukommt. Dann kann ich auch abschätzen, wann ich noch einmal nachfrage.

Eine nette, völlig überfragte Frau wusste nicht, mit wem sie mich am besten verbinden sollte. Also verband sie mich mit jemandem, der es wissen müsste. Der nette Herr vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden (meine Telefonrechnung ist seit der LHV nie unter 300 DM) hatte zwar auch keine Zahlen für mich, war aber davon überzeugt, da ich in NRW wohne, müsste mir das Landesamt für Statistik in Düsseldorf weiterhelfen können.

Na super, die erste brauchbare Antwort.

Zahlen, Statistik, nö, dafür brauchen wir ein Gesetzt.   

Was für ein Gesetz? 

Eins das sagt, das wir die Zahlen erheben dürfen.    

Was für ein Gesetz ist das? 

Keine Ahnung, das gibt es eben noch nicht!     

Aber es gibt doch bestimmt ein Gesetz, das diese Regelung festlegt, welches Gesetz ist das denn?    

Das weiß ich auch nicht!     

Wer weiß das denn?    

 Der Innenminister! 

Kein Problem, dann rufe ich den jetzt an, danke          .....und tschüss .

Der Innenminister war gerade nicht im Haus.

Was mach ich denn jetzt?               Idee!

Ich rufe die Höhn an, die weiß was sie tut, die weiß alles!

So ein Pech, die war auch nicht zu sprechen. Trotzdem, im Ministerium, da werden sie geholfen!

Da war einer am Telefon der zwar auch keine Zahlen für mich hatte, aber er hatte jede Menge Informationen für mich.

Er wusste zu glauben, das über das Problem schon an geeigneter Stelle gesprochen wird.

Er glaubte auch zu wissen, das alles rechzeitig fertig wird.

Er wusste zwar auch nicht, was da auf die Tierärztekammer zukommt und welche Kapazitäten die hat, aber er glaubte, das nötigenfalls weitere Organisationen mitarbeiten würden.

Welche Organisationen das sein könnten, wusste er leider nicht.

 Soll ich noch einen Kommentar einfügen?

 

Anmerkung: 

 Maulkorbzwang -- Achim Weber ! Ne lieber nicht -- reicht so ! :-)))))

 

 


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