- Leserbrief - Ch.Daum |
Leserbrief Mindener Tageblatt v. 08.11.
Betr.: "Beissunfaelle
duerfen nicht verharmlost werden", Leserbrief im
MT
vom
19. Oktober +++ Gerade
diejenigen, die selbst noch niemals einen Hund, geschweige denn
einen sogenannten Kampfhund besessen haben, ueben die heftigste Kritik. Das
ist in etwa so, als wuerde ein Blinder ueber die Farbe
lamentieren. Solchen
Personen spreche ich jeglichen Sachverstand in Bezug auf Sogenannte
Kampfhunde ab. Wenn
es dem Autor tatsaechlich um Personen- und speziell um Kinderschutz
ginge, muesste er auf die cirka 8000 Toten und ungezaehlten Verletzten
pro Jahr im Strassenverkehr hinweisen, darunter 337 getoetete
Kinder im Jahr 1999. Hat er schon einmal ueber Leben und Tod, Verkrueppelungen, Entstellungen und Aengsten von Menschen nachgedacht, welche Opfer Eines Verkehrsunfalls wurden? Falls
er diese Frage mit ja beantwortet, duerfte
er sein Kind angesichts der potenziellen Gefahr zu keinem
Zeitpunkt auf die Strasse lassen und muesste sein eigenes
Kraftfahrzeug sofort abschaffen. Uebrigens:
Laut MT vom 29. September ist in Struth ein Neunjaehriger Von
einem Schaeferhund sage und schreibe 18(!) Mal gebissen worden. Es
ist bezeichnend fuer den Verfasser, dass er diesen schweren Unfall
mit keiner einzigen Silbe erwaehnt. Aber es war ja auch
"nur" ein Schaeferhund und keiner dieser "ach so
gefaehrlichen Kampfhunde". Was
meint der Schreiber wohl, welchen Unterschied es fuer ein potenzielles
Opfer macht, ob es von einem Mischling, Schaeferhund oder
einem Pitbull totgebissen wird? Karl-Werner Cordes , Minden Da gibt es nichts mehr hinzuzufügen! |
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