Leserbrief
Dipl.-Ing. Bernd Schwab |
Sehr geehrte Damen
und Herren,
ihr Artikel über den erschossenen Kampfhund hat mir sehr gut gefallen. Als eifriger Bildzeitungs-Leser weiß ich aber, dass ein Pitbull 70 Zentimeter groß ist und mindestens 80 Kilo wiegt. Außerdem hat er längere Zähne. Also kann es keiner gewesen sein. Wahrscheinlich war es ein aufgeblasener Jack-Russell-Terrier. Wenn Polizisten einen Hund erschießen, dann tun sie das meistens aus dem Auto heraus, weil sie trotz martialischer Ausrüstung Angst haben, auszusteigen. Um die ganze Aktion hinterher zu rechtfertigen, muss der Hund natürlich immer "äußerst aggressiv" gewesen sein, auch wenn er nur mit der Zunge geschnalzt hat, weil das Karnickel so schmackhaft war. Aber das liegt nicht an den Beamten, sondern an den heutigen Auswahlmethoden. Schimanski-Typen, die solche Hunde an die Pfote nehmen und dem Besitzer zurückbringen, haben heute keine Chance mehr, als Polizist eingestellt zu werden. Bevorzugt werden Einser-Kandidaten mit Muttersöhnchen-Komplex, sog. Weicheier, die als Sesselfurzer ein besseres Bild abgeben würden. Übrigens: Der Ausdruck "Kampfköter" hat mir sehr gefallen. Zeugt er doch von der Sprachgewandheit des Kreators (oder heißt es Kretins?). Mit freundlichen Grüßen Bernd Schwab
Hier der Artikel: TÜBINGEN
Das Drahtgitter
war bereits zerbissen, ein Hase tot, einer verschwunden,
und der um die 40 Zentimeter kleine Pitbull wehrte sich
heftig, bis die Beamten schließlich zur Waffe griffen
und das laut Polizeibericht "aüßerst aggressive"
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