wenn sie schon Bücher lesen, sollten sie sie auch richtig lesen, denn im neueren Buch des Herrn Fleig, (Kampfhunde II) steht außer von ihnen erwähnten : "Leider zieht der Bull Terrier sehr oft falsche Menschen an.... ehe Positives drin! Wie z.B. : "Die bereits von Hinks aufgestellte Grundforderung des Bullterrierzucht, den Bull Terrier in seinem besonders guten Charakter - voll Feuer, aber von freundlichem Wesen und bereit zur Unterordnung, - unbedingt zu erhalten, zieht sich durch die Zucht bis zum heutgen Tage. Man kann wohl ohne Überheblichkeit sagen, daß dieses Ziel weitgehend verwirklicht wurde. Das ist sicherliche auch die Erklärung für die noch immer wachsende Beleibtheit des Bull Terriers."

Und weiter heißt es: "Sie wollen überhaupt keinen Arbeitshund, sondern ein richtiges Familienmitglied mit allen Rechten und Pflichten? - Dann sind Sie an der richtigen Adresse, er ist ihr freudiger Begleiter auf langen Wanderungen, schickt sich aber auch in die Wohn- und Auslaufverhältnisse der Großsstadt. Den Kindern ist er ein stets bereiter Spielkamerad, wird es aber ernst, fordert oder bedroht man ihn oder seine Menschen, dann wird er zuverlässig schützen. Durch seine planmäßige Zucht gesann er eine HOHE REIZSCHWELLE, do daß er sich über Kleinigkeiten kaum erregt. Dadurcht ist er gutartig, Fremden gegenüber nicht mißtrauisch. Sein Selbstbewußtsein spiegelt sichin dieser Unbefangenheit, mit der er auf alle äußeren Einflüsse zunächst ohne Aggreession reagiert. "

Desweiteren möchte ich sie Herr Breitsamer darauf aufmerksam machen das genau in jenem von ihnen zitierten Buch der Rhodesian Rhigback komplett fehlt, da kein angebl. Kampfhund, jedoch sehr wohl die von ihnen gezüchtete Rasse, die deutsche Dogge erwähnung findet.

"Die Deutsche Dogge hat wesentlich mehr Temperament, mehr Beweglichkeit, auch mehr Bewegungsdrang als die anderen Molosser, die wir bereits besprochen haben. Diese Eigenschaften sind bei der Dogge mit einer mittleren bis niedrigen Reizschwelle gekoppelt, die zu Fehlreaktionen führen kann. Auch wird hin und wieder von scheuen und nervösen Doggen berichtet, ein besonders unschönes Bild bei dieser stolzen Hunderassen. Und Aggresivität und scheu liegen nach den Erkenntnissen der Verhaltensforscher eng beieinander. Bei der Größe des Hundes und einigen bedauerlichen Unglücksfällen gibt es Warnungen, die Rasse sei unzuverlässig, sie könne für Menschen gefährliche werden. Das gilt generell für alle Hunde mit niedriger Reizschwelle und überschäumenden Temperament, der Umgang mit diesen Hunden ist schwieriger als mit den bulldogblütigen Gemütsathleten."

Sollten sie Herr Breitsamer das über die von ihnen gezüchtete Rasse einfach übersehen haben, und das obwohl sie diese Bücher so gründlich zu studiert haben scheinen??

Aber anders als sie möchte ich nun nicht zur Verteufelung einer weiteren Rasse beitragen, da ich nach wie vor der Meinung bin, das DAS PROBLEM AM ANDEREN ENDE DER LEINE ZU SUCHEN IST.

Jedoch wollte ich damit klarstellen wie einseitig doch jedes Buch ausgelegt werden kann.

So und nun fürchten sie sich davor das Bayern die Rasselisten auf den neusen Stand bringt und eventuell die von ihnen empfohlenen Bücher zur Hand nimmt, denn dann wird er die Deutsche Dogge wohl oder übel auch draufsetzen müssen.

Ich wünsche es dieser Rasse jedoch genausowenig wie allen anderen Rassen dieser Welt (ob Mensch oder Tier) auf irgendeine "Abschußliste" zu stehen.

Mit weniger freundlichen Grüßen

T. Schueller