Hinweis: 
Diese Brief darf, ohne sinnverfälschende Kürzungen oder Ergänzungen, auf andere WebSites gestellt oder durch Link verbunden werden. 
Günter Bloch ist unter g.bloch@maulkorbzwang.de  erreichbar, wir werden alle eingehenden eMails an ihn weiterleiten. 

 

Hunde-Farm "Eifel"   

Hundeschule/Pension                                                             

Günther Bloch

Hundeerzieher und Verhaltensberater

 Von-Goltstein-Straße 1

D-53902 Bad Münstereifel-Mahlberg

 

DIE MENSCHENSCHUTZ-LÜGE DER MINISTERIN BÄRBEL HÖHN

  

Günther Bloch, Fachexperte für Mensch/Hund Beziehungen

50392 Bad Münstereifel

 

Einleitend ist festzuhalten, daß Frau Höhn, nur um ihr Gesicht zu wahren, Selbstschutz über Menschenschutz stellt und zudem in der Öffentlichkeit bewußt reihenweisen Unwahrheiten verbreitet. Weiterhin können wir das Fazit ziehen, daß unser Land NRW politisch gesehen, massiv Schaden nimmt.

 

Wie oft haben wir in den letzten Wochen von Frau Höhn folgendes Statement gehört (Zitat:" Sie als Vertreter der Hunde sind natürlich für den Tierschutz, ich jedoch habe hier für den Menschenschutz einzustehen"). Alle Fachexperten stellen fest: "Gut gebrüllt, Löwe". Nur leider unwahr. Wir veröffentlichen nun etliche Beweise, die Frau Höhn Statements ad absurdum führen.,  ihre inkompetenz als Ministerin des Landes NRW  verdeutlichen und fordern deshalb ihren sofortigen Rücktritt.

 

Auf Druck der Öffentlichkeit vereinbarte ich persönlich einen Termin, der am 6.9.2000 zu einer Anhörung im Düsseldorfer Landtag führte. Bereits in diesem Gespräch forderte ich Frau Höhn auf, einen für alle Hunde geltenden "Hundeführerschein in Theorie und Praxis" zu unterstützen. Leider war Frau Höhn nicht einmal in der Lage, den Unterschied zwischen Hundeführerschein und ihrem abstrusen bürokratischem Monstrum zu erkennen. Diese sehr entscheidende Wissenslücke können wir selbstverständlich schließen: Separat durchgeführte Sachkundenachweise und Wesenstests sind eine kurzsichtige Momentaufnahme, liebe Frau Höhn, o.g. Hundeführerschein eine über längere Zeiträume fachlich begleitete Mensch/Hund-Beziehung mit präziser Zielvorgabe. Genau diese, für einen umfangreicheren Menschenschutz optimale Lösung, die zudem die inkompetent zusammengewürfelte Rasselisten 1 + 2 vom Tisch brächte, wurde von ALLEN am 8.9.2000 im NRW-Landtag (Gespräch zur Anhörung bei der SPD Fraktion/ Bündnis 90/ Die Grünen zur Landeshundeverordnung NRW) einheitlich gefordert. Es sei hier deutlich hervorgehoben, daß neben den Hundeexperten auch die Vertreter der städtischen Ordnungsbehörden, Polizei und selbst des Kinderschutzbundes konstruktiv nachfolgendes Fazit zogen:

 

1.)      Qualifikationsnachweis für Züchter.

2.)      Anleinpflicht für ALLE Hunde in bebauten Gebieten, Kinderspielplätzen etc.

3.)      Streichung der Rasselisten und Einführung eines paxisbezogenen Hundeführerscheins in Theorie und Praxis

4.)      Wesenstest nur für aggressiv-auffällige Hunde

5.)      Kennzeichnung und Haftpflicht aller Hunde

 

Diesen einheitlichen, effektiven und umsetzbaren Vorschlag wischte Frau Höhn allerdings in der WDR 3 Sendung "Westpol" am 10.9.2000 mit der wörtliche hier wiederzugebenden Bemerkung vom Tisch: 

(Zitat: "Die Alternative wäre, das haben übrigens auch viele gefordert auf der Anhörung am Freitag (8.9.2000), alle Hunden diese Auflagen zu machen. Da muß ich sagen, das wäre eine Verschärfung der Hundeverordnung, die würde ich nicht gerne mittragen wollen und zu solchen Punkten wie der Anleinpflicht in bebauten Gebieten da sagen wir,  nur große Hunde sollen angeleint werden. Der Landtag hat gerade beschlossen, alle Hunde und das hat auch die Anhörung gebracht, sollen angeleint werden, das heißt, am Ende kommt man sogar noch zur Verschärfung dieser Landeshundeverordnung und nicht zu weniger, sozusagen, softeren Bedingungen").

 

Wir stellen somit fest, daß die Ausführungen von Frau Höhn zur Tagung im Landtag NRW nicht korrekt wiedergegeben wurden. Vor allem ziehen wir das Fazit, daß ALLE - mit Ausnahme von Frau Höhn für effektiveren und mehr Menschenschutz in diesem Land eintreten. Die menschenschützende Begründung zum inkrafttreten der Hundeverordnung NRW ist somit nur eine blanke Farce !!!

 

In der WDR 3 Sendung "Westpol" vertrat Frau Höhn zudem auf Nachfrage des Moderators zu ihrer bizarr anmutenden Meinung über die Herdenschutzhundrassen der Liste 2:

 (Zitat: "Wir haben auf der Liste dieser Anlage 2-Liste, haben wir z.B. auch Hunde wie Rottweiler, das ist ein Hund, der in NRW eine Rentnerin aus Gladbeck tot gebissen hat. Wir haben Rottweiler in vielen Beißattacken der letzten Wochen gehabt. Also auch, auf der Anlage 2 sind diese Hunde. Wir haben auch Herdenschutzhunde und deshalb stellen wir gern das Gutachten von Frau Feddersen-Petersen in der gesamten Länge zur Verfürgung, ich sage nur, die Hauptpassage ist eigentlich die, und die finde ich eigentlich auch logisch, daß sie sagt, ein Hund, der eine Herde verteidigt und in diesem Fall ist es dann die Familie, und der Halter, der wird sich auch gegen Angreifer von Außen stellen. Diese Hunde sind sehr selbstbewußt und deshalb können sie auch auf einen kleinen Wink hin, Zitat aus ihrem Gutachten, Menschen attackieren. So,  und darauf haben wir reagiert").

 

Unabhängig davon, daß der Moderator des WDR nicht nach Rottweilern, sondern präzise nach dem Mißbrauch des Gutachtens über Herdenschutzhunde von Frau Feddersen-Petersen fragte:

 (Zitat von Frau Feddersen-Petersen: "Es gib keine Passage in meinem Gutachten, die eine besondere Gefährlichkeit der Herdenschutzhunde bestätigt...... Zitate wurden aus dem Zusammenhang gerissen..... Ich habe den Eindruck, mein Gutachten ist mißbraucht worden...... Die vom Umweltministerium erfolgte Listung ist ungerechtfertigt, willkürlich und schlecht") spielte sich Frau Höhn nun auch noch als Experting für unsere Hausstände auf. Es soll den Bürgern des Landes NRW offensichtlich nur noch per Ausnahmeregelung gestattet sein, ihre Hausstände inklusive Kinder bei Gefahr durch kriminelle Subjekte beschützen zu lassen. Wir hingegen sehen es als selbstverständlich an, daß nicht nur Herdenschutzhundetypen, sondern natürlich jeder mit der Familie gut sozialisierte Hund uns in Gefahrensituationen schützt. Wir verbitten uns, daß Frau Höhn in die Privatsphäre tausender Hausstände regulativ eingreift, indem sie ein völlig normales, hundliches Verhaltensrepertoire mit der "Kampfhundeproblematik" vermischen will. Familien werden schließlich gottseidank seit Jahrtausenden von Hunden beschützt.

 

Es muß allen Mitbürgern klar sein, daß die Herdenschutzhunde der Rasseliste 2 ohne jegliche Fachkopetenz zusammengestellt wurde. Als Beweis dient nicht nur die Aussage des Buchautors Schoke - Zitat: 

"Zum zweiten haben die Mitarbeiter des Ministeriums unverwunden zugegeben, daß sie aus diesem Buch das Inhaltsverzeichnis kopiert haben. Die Statistik stammt aus NRW, geht über 5 Jahre und aus der Statistik ergibt sich, daß mit allen Hunden dieser 23 Rassen zusammen nur ein einziger, leichter Beißunfall passiert ist. Die Nennung dieser Hunde in Anlage 2 und die Brandmarkung als gefährlich entbehrt jeder Grundlage"

Auf Nachfrage des WDR 3 (Aktuelle Stunde vom 10.9.2000) bezweifelt Herr Griese vom Umweltministerium NRW Schokes Ausführungen (Zitat: 

"Die Rasseliste 2 ist natürlich nicht nur aus einem Buch abgeschrieben, sondern auch Auswertung der entsprechenden Fachliteratur zusammengestellt worden. Also insofern, wenn behauptet wird, man habe aus einem Buch das alles übernommen, sogar unkritisch übernommen, dann ist das schlicht nicht wahr". 

Da die Herdenschutzhunde-Experten-Szene in Deutschland recht übersichtlich ist, ist Herr Grieses Behauptung sofort zu widerlegen. 

Beweis: da sowohl Herdenschutzhunde- , als auch französische Hütehunderassen in Herrn Schokes Buch nicht aufgelistet wurden, tauchen sie logischerweise auch nicht auf der Hundeverordnungsliste 2 auf. Herr Griese sollte zukünflich genau aufpassen, was er sagt.

 

Zusammenfassend komme ich als Fachexperte für Mensch/Hund Beziehungen zu dem Schluß, daß sowohl Frau Höhn, als auch Herr Griese vom Umweltministerium NRW offensichtlich wagen, gegen alle Expertisen zu argumentieren. Beispiele:

1.)      Zitat des weltweit geachteten Genetikers Dr. Hellmuth Wachtel: "Die Rasse auszurotten, ist sogesehen, das Kind mit dem Bade ausschütten. Hätte man schon vor 100 Jahren so kopflos und hysterisch reagiert, gäbe es keinen Boxer mehr. Denn der stammt vom Bullenbeißer ab, dem seinerzeitigen Pitbull des Kontinents. Heute ist der Boxer allgemein als idealer Familienhund anerkannt".

2.)      Zitat von Frau Dr. Feddersen Petersen: "Es gibt keine gefährlichen Hunderassen, (weder nach Beißvorfällen, noch wissenschaftlichen Erkenntinssen -ethologisch, tierzüchterisch, molekolargenetisch folden diese Benennungen seriösen, nachvollziehbarer Kriterien) - es gibt gefährliche Hundeindividuen.... Aggresivität von Hunden wird oft mit "Gefährlichkeit" synonym gesetzt, was falsch ist. Ein Hund, der knurrt, ist nicht gefährlich. Er kommuniziert. Wissen sollte hysterisches Verhalten ersetzen. Frau Federsen-Petersen sagt zu pauschalen Rasseverboten: Zitat: "Das wird die Sicherheit der Bevölkerung sicher nicht steigern, denn das Gespann Hund/Halter ist entscheidend"

3.)      Zitat des allerseits geachteten Zoologen Dr. Erik Zimen: "Ich fordere eine Wesensüberprüfung für Zuchttiere und eine Füherscheinpflicht. Verbote sind kurzsichtiger Aktionismus."

 

Für mich als über Qualifikationsschreiben ausgewiesener Fachexperte für Mensch/Hund- Beziehung lautet das Fazit:

 Nicht Hunderassen, die teilweise nur eine Population von 50- 100 Individuen umfaßt (z.B. Liptak, Karakatchen, Tosa-Inu) sind das Problem, sondern unzureichende unterrichtete Mensch/Hund - Gespanne. Die fachlich miserablen Ausführungen der Ministerin Bärbel Höhn werden durch unsere sachlichen Vorschläge, die sie in der Vergangenheit ja immer anmahnte, mehr als ersetzt.

 

Der von uns allen für alle Hunde gleichermaßen geforderte praxisbezogene Hundeführerschein in Theorie und Praxis ersetzt nicht nur das bisherige bürokratisch anmutende, inkompetente Machwerk (Hundeverordnung von Frau Höhn), sondern behebt das Problem an der Wurzel: Weniger Beißunfälle durch gut unterrichtete Mensch/Hund - gespanne - Effektiverer Menschenschutz.

 

Der einzige Punkt, in dem alle Fachexperten mit Frau Höhn übereinstimmen (ein Konsens war jedoch laut Fernsehnachrichten vom 9.9.2000 mit den Ministern der Länder nicht möglich !!!) ist, eine bundesweite einheitliche Lösung zu erreichen. Vernünftige und umsichtige Landesväter lehnen Rassellisten nämlich kategorisch ab.

 

Bad Münstereifen, den 12.09.2000

Zurück

9.0cm">Bad Münstereifen, den 12.09.2000

Zurück

dy>