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Datum 28.06.2000                                                                    von Christiane Genz

...... wir müssen es uns eingestehen, es ist zu spät. Ich bin wirklich nicht froh darüber das ich es schon immer gesagt habe, denn diese Entwicklung war schon lange abzusehen. Bleibt nur zu hoffen das die Besitzer der Rassen, die als nächstes dran glauben müssen ( z.B. HSH) aus unseren Fehlern lernen. Vereinsgeklüngel und viel Gelaber ohne das was konkretes passiert haben letztendlich das AUS für unsere (meine) Hunderasse bedeutet.

 
Die "Gestalten", die Hunde weiterhin in ihrem Sinn manipulieren und ausbeuten, sie zum Werkzeug ihrer perversen Gelüste machen wollen, werden sich nun andere Rassen suchen, mit denen sie im Stadtbild nicht so sehr auffallen. Ein Problem übrigens, das es in Bayern schon längst gibt (Kangal) - nur davon will heute noch keiner was wissen.
 
Gestern noch ging ein Großteil der Berichte gar nicht in eine allzu schlimme Richtung: Es ist immer die Schuld des Menschen am oberen Ende der Leine!!!! Ich war wirklich sehr erfreut über ein paar Interviews, die zwar bescheiden anfingen dann aber doch eine gute Wendung nahmen.
 
Heute konnten wir dann allerdings bei RTL lernen, das diese Tiere alle genetisch veranlagte Killermaschinen sind, die das Gen zum Töten immer in sich tragen und man auch mit der besten Erziehung da nichts dran ändern kann. O-Ton: Auch der best erzogenste Familienhund ist eine tickende Zeitbombe und es ist nur eine Frage der Zeit wann er auch ihr Kind tötet.
 
Alle Nachbarn und Bekannte, denen ich im Laufe vieler Jahre meine beiden Hunde näher gebracht habe, die angefangen haben nachzudenken und zu begreifen, wechseln heute vor uns wieder die Straßenseite. Meine Freundin darf mit ihrem Bulli die Kinder nicht mehr vom Kindergarten abholen (es wurden Unterschriften gesammelt) und eine Bekannte von mir wurde heute Morgen im Park von mehreren älteren Leuten mit Stöcken und Regenschirmen geschlagen weil sie eine weiße Mini-Bulli-Hündin hat. Mein bester Freund durfte heute morgen nicht mit seinem Bulli in den Stadtbus zur Arbeit einsteigen, was er schon seit 8 Jahren macht und aus dem Cafe, in dem er schon genauso lange seine Mittagspause mit Hund verbringt wurde er heute rausgeworfen.
 
So viele Tränen, wie in den letzten Tagen habe ich schon lange nicht mehr vergossen.  Mußte wirklich erst ein Kinderleben beendet werden um den Politikern Werkzeug für die momentane Willkür in die Hand zu geben? Warum wurden Verbände und Vereine, die schon seit langem diese Entwicklung absehen konnten, nie angehört, warum fanden deren Vorschläge kein Gehör?
 
Für mich ist klar: Wir und unsere Hunde sind hier nur Statisten in dem Schauspiel um Macht in der Politik. Letztendlich geht es einmal mehr um Wählerstimmen - pervers in Anbetracht einer Familie, die ein Kind verloren hat!!!
 
Ich bin unendlich traurig      Christiane
 
Als Infoquelle eignet sich der ntv Videotext, ab Seite 160 ganz gut.
 
 
Noch eine Warnung an alle: Falls ihr von irgendwem in irgendeiner Funktion die mit dem aktuellen Thema zu tun habt um ein telefonisches Interview gebeten werden - LASST ES BLOSS SEIN!!!!
 
Habe gestern zwei Interviews gegeben, die vorab aufgezeichnet wurden und dann völlig unzusammenhängend zusammengeschnitten wurde, so das ich bloß noch Unsinn von mir gegeben haben soll. Allen nachfolgenden Radiostationen habe ich dann gesagt das ich mich nur noch live äußern würde, aber daran waren die dann plötzlich nicht mehr interessiert.

 

 



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