FDP (FEIGE DUMME Proletarier )

 

Hier die Schreiben der FDP (FEIGE DUMME Proletarier ) Teil 1 und  Teil 2

 

Peter Böttcher

Postfach  10 71 03

28071  Bremen

Tel.:  0172  53 43 63 5

Fax:  0421  339 83 47

pss.boettcher@ewetel.net

 

 

FDP Bundestagsfraktion

Herrn

Frank Fischer

Platz der Republik

 

11011  Berlin

e-Mail: fischer@fdp-bundestag.de

Fax:  030  227 56212

 

 

Ihr Schreiben vom 24. Februar 2005

 

Sehr geehrter Herr Fischer,

 

vielen Dank für Ihr o.g. Schreiben.

 

Sie teilen mir mit, dass Sie auf meine e-Mail zum Thema „Kampfhunde“ antworten.

 

Ich habe allerdings nie über das Problem Kampfhunde gesprochen, da Kampfhunde durch den Menschen zum Kampf missbrauchte Hunde sind und Hundekämpfe in Deutschland offiziell verboten wurden.

 

Dieses ist ein anderes Thema, welches gesondert behandelt gehört.

 

Mir ging es um die in Deutschland zur Ausrottung freigegebenen ausländischen Hunde.

 

Es ist sehr brisant zu schreiben, dass der kleine Junge in Hamburg so ums Leben kam. Nach langen Recherchen musste nicht nur ich eine andere Sicht der Dinge erfahren.

 

Der Öffentlichkeit zeigte man nur ein Foto von einem südländisch aussehenden Jungen und ein Foto mit Teilen, die durch weiße Laken zugedeckt waren.

 

Mehr nicht!

 

Ansonsten wurde wohl das größte Medienbombardement der Nachkriegszeit eingesetzt, welches von SPD, CDU und den Grünen benutzt wurde, um von den tatsächlichen Missständen in diesem Land abzulenken.

 

Das Bundesverfassungsgericht hat nicht nur einige Teile des Gesetzes für verfassungswidrig erklärt, wie Sie schreiben, sondern hat federführend dafür gesorgt, dass der Hauptbestandteil, die Ausrottung von Bullterrier, Pitbull, American Staffordshire-Terrier und Staffordshire Bullterrier in Deutschland ungehindert vorangetrieben werden kann.

 

Es war kein Urteil, es war nichts weiter als ein Gefälligkeit.

 

 Hätte Herr Papier als CSU Mitglied seine eigenen Leute, die diesen Rassenwahn mit installierten, in den Rücken fallen dürfen?

 

Weiter schreiben Sie:

 

1.                    Verzicht auf Rasselisten. Einverstanden (Rasselisten?  Warum auch?)

 

2.                    Hunde-TÜV, Ausnahmen für bestimmte Hunderassen sind denkbar.

Warum sollen Ausnahmen bei bestimmten Rassen denkbar sein? In welchem Land dieser Erde gibt es einen Hunde-TÜV? Wollen wir Deutsche uns wieder lächerlich machen? Seit über 2000 Jahren leben Hund und Mensch zusammen, im Ausland kommen die beiden Gruppen auch ohne Überprüfung immer noch aus. Komisch, nur in Deutschland läuft wieder alles anders ab!

 

3.                    Hundeführerschein. Welch ein bürokratischer Blödsinn.

             In welchem Land dieser Erde gibt es einen Hundeführerschein? 

Wichtiger wäre dann schon ein Führerschein für Personen,

die ein Kind in die Welt setzen wollen.

 

4.                    Mikrochipkennzeichnung, verhaltensauffällige Hunde und Halter können

             einfacher ermittelt werden.

Verhaltensauffällige Hunde und Halter? Erstens ist der Mikrochip in Europa bereits Standard, zweitens könnten damit auch verloren gegangene Tiere wieder gefunden werden (schon mal darüber nachgedacht?). Warum pflegen Sie immer negatives Gedankengut?

     

5.                    Leinenzwang im Stadtzentrum und Wohngebieten. OK.

 

      6.               Einrichtung von Freilaufzonen. OK.  Was soll allerdings wieder dieser Quatsch, dass hierdurch Aggressionspotential verringert wird?

                   Warum gehen Sie andauernd von einem negativen Verhalten der Hunde aus?

 

7.            Strenge und kontrollierte Zuchtbestimmungen. OK, bereits lange überfällig!

 

 

Wissen Sie Herr Fischer, die bis zum Jahr 2000 geltenden Bestimmungen waren vollkommen ausreichend.

 

Sie wurden allerdings durch die Behörden nicht eingehalten.

 

Alle weiteren Diskussionen und künstliche Debatten zu diesem Thema sind nichts weiter als Eiertänze, die nur die Verblendung der Bevölkerung weiter negativ beeinflusst.

 

Sie schreiben, dass es empirisch nicht erwiesen ist, dass bestimmte Hunderassen wesentlich aggressiver sind als andere.

 

Also gehen Sie wieder davon aus, dass Hunde allgemein aggressiv sind!

 

Ihre Ansichten sind wirklich liberal!

 

Herr Fischer, es ist nicht nur empirisch sondern auch ethologisch bewiesen, dass es per Geburt keine gefährlichen Hunde gibt.

 

Neben den bekannten deutschen Ethologen wie Frau Prof. Dr. Feddersen-Petersen hier eine kleine Auswahl von weltweit anerkannten Ethologen/Fachleuten:

 

Prof. Dr. Green, University of  California, Los Angeles, CA USA

Prof. Dr. Betteridge, University of  Michigan, Ann Arbor, MI USA

Prof. M. Porter, University of Utah, Salt Lake City, UT USA

Dr. Schilling, University of Wisconsin-Madison, Madison, WI USA

Prof. Silverman, University of  Texas, Austin, TX USA

Dr. Henderson, American Animal Association, New York, NY  USA

Prof. Mackay, University of Wales, GB

Prof. Guse, Open University of London, GB

Dr. Gorden, United Medical Center, London, GB

Prof. Dr. Duin, Dierenfaculteit Universität Utrecht, NL

 

Diese lehnen den deutschen Rassenwahn ebenfalls ab.

 

Dann schreiben Sie von Kontrollen und Haftpflichtversicherung etc.

 

Halter dieser Hunde werden dauernd kontrolliert und schikaniert von großkotzigen Polizisten oder Behörden.

 

Wussten Sie, dass extra für die Besitzer dieser Hunde eine Grundgesetzänderung vorgenommen wurde?

 

Ja, der Art. 13 (Unverletzlichkeit der Wohnung) wurde für Besitzer ausländischer Hunde geändert.

 

Für jeden Kinderschänder braucht man einen richterlichen Beschluss.

Für Hundehalter nicht!  Einfach teuflisch genial.

 

Ebenfalls besteht keine rechtliche Voraussetzung für eine Haftpflichtversicherung. Die Halter werden zwar durch staatliche Erpressung hierzu gezwungen, doch im Schadenfall ist die Sicherstellung wie bei einer Haftpflicht nicht gegeben.

 

Wenn wir jedes Lebensrisiko verhindern wollten, sollten wir keine Kinder mehr in die Welt setzen.

 

Man kann jedes Lebensrisiko parteipolitisch auslutschen und breittreten, doch Leben heißt auch Risiko.

 

Wollen Sie jede Bananenschale, Obstkerne, Fahrräder, Autos oder die Naturgewalten etc. verbieten?

 

Jedes Kind kann sich zu einem Adolf Hitler oder Stalin entwickeln. Wollen Sie jetzt alle Knaben töten?

 

Die Menschen wählten die SPD und haben jetzt die schlimmste Bande seit Kriegsende am Hals.

 

Von all diesen genannten Beispielen geht mehr Gefahr für die Kinder und die Bevölkerung aus, als von den verteufelten ausländischen Hunden.

 

Unfälle sind traurig, doch Tragödien passieren nun mal.

 

Terrorismus und andere tragische Zwischenfälle, wie Autounfall, Fahrradunfall, Ärztepfusch, Krieg und auch Hundebisse etc. gehören nun mal zum allgemeinen Lebensrisiko.

 

Deshalb sollten wir alle, und ich meine alle, auf dem Teppich bleiben und dem derzeitigen Feuersturm, der die Welt bedroht, gemeinsam und ohne dumme Nebenschauplätze entgegentreten.

 

Was bedeutet eigentlich, als einzige Partei hat die FDP seinerzeit dem Gesetzesentwurf der Bundesregierung nicht zugestimmt?

 

Sicherlich bedeutet dieses nur, dass die FDP sich wieder der Stimme enthalten hat.

 

Ich bedaure Ihre negative Neigung, die sich wie ein roter Faden durch Ihr Schreiben zieht.

 

Da Sie im Namen von Herrn Dr. Westerwelle, dem Bundesvorsitzenden der FDP schreiben, also mir die offizielle Haltung der Partei zu diesem Thema mitgeteilt haben, habe ich meine Konsequenz getroffen.

 

Weitere Korrespondenz können wir uns getrost sparen, da mit separater Post bereits meine Kündigung an den FDP Landesverband erfolgte.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Peter Böttcher

19. März 2005

 

 


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