"Bestand am liebsten
eliminieren"
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BAD DÜRKHEIM: Ab nächstem
Jahr Sondersteuer für gefährliche Hunde
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Im Dürkheimer Stadtgebiet
sind derzeit 33 Hunde gemeldet, die nach den neuesten
einschlägigen Verordnungen als gefährlich eingestuft werden.
Für diese allgemein als Kampfhunde bezeichneten Tiere müssen
ihre Besitzer ab dem kommenden Jahr erstmals eine erhöhte
Hundesteuer von 612 Euro zahlen (wir berichteten bereits kurz
am Mittwoch).
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Die so genannte
Kampfhunde-Steuer wurde in die Neufassung der entsprechenden
städtischen Satzung aufgenommen, die vom Stadtrat bei zwei
Gegenstimmen und einer Enthaltung, allesamt aus Reihen der
CDU, verabschiedet wurde. Sie entspricht weitestgehend einer
Mustersatzung, die der Gemeinde- und Städtebund erst Mitte
Oktober herausgegeben hat und in die nach den Worten von
Bürgermeister Wolfgang Lutz die neueste Rechtssprechung zu
"gefährlichen Hunden" eingeflossen sei. Lutz machte dabei kein
Hehl aus der Zielsetzung dieser Satzung, die den Intentionen
der Stadt entspricht: "Den Bestand an gefährlichen Hunden zu
reduzieren, am liebsten zu eliminieren". Die Satzung listet
insgesamt elf Hunderassen auf, für die der erhöhte Beitrag von
612 Euro zu bezahlen ist. Er kann auf die Hälfte gekürzt
werden, wenn der Hundebesitzer per tierärztlichem Gutachten
nachweisen kann, dass von seinem Tier keine Gefahr ausgeht.
Diese Ermäßigung erschien Gerd Ester und Klaus Mesel zu wenig,
wenn ein Tier laut Gutachten nicht gefährlich (und womöglich
noch kastriert) sei. Auch von einem Rottweiler oder
Schäferhund gehe ein gewisses Gefahrenpotential aus, so Mesel.
Sollten andere Hunde als die der genannten Rassen als
gefährlich eingestuft werden, machte der Bürgermeister
deutlich, sei auch für die höhere Steuer zu zahlen. Lutz
sprach von einer "klassischen Steuerungsfunktion", die die
Mustersatzung verfolge.
Auf die Auflagen der einschlägigen Landesverordnung, die für
Hunde bestimmter Rassen unter anderem Maulkorbzwang vorsieht,
hat ein Gutachten keine Auswirkung, so stellte Lutz auf
Anfrage von Jürgen Ries (Grüne) klar. Laut Gesetzgeber seien
bestimmte Rassen per se gefährlich und müssten Maulkorb
tragen. "Bei uns geht es nur um die Besteuerung; hier sind
Ausnahmen beziehungsweise Ermäßigung möglich".
Christl Bastian monierte, dass in der neuen Ortssatzung die
Ermäßigung für Jagd- sowie für Melde- und Schutzhunde
wegfalle. Laut Sitzungsvorlage betrifft dies 39 Hunde (3,6
Prozent) innerhalb der Stadt. Ein meist kostspieliges Hobby
solle nicht steuerbegünstigt werden, hieß es darin zu
Jagdhunden. Wachhunde würden oft zu anderen Zwecken gehalten,
warf Lutz ein, räumte aber ein, dass sie bei ganz speziellem
Verwendungszweck weiter privilegiert werden könnten.
CDU-Fraktionschef Reinhard Stölzel sah in der Satzung drei
Zielrichtungen vereinigt: das Recht des Bürgers auf
Hundebesitz, eine gewisse Ordnung in der Stadt durch
Regulation sowie den Schutz der Bevölkerung. Und mit den
Mustersatzungen des Gemeinde- und Städtebundes sei man in der
Vergangenheit immer gut gefahren, unterstrich sein SPD-Kollege
Dieter Raudszus. (psp)
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RON - RHEINPFALZ ONLINE,
Freitag, 21. Dez , 03:45 Uhr
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Rathaus:
Stadtverwaltung
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Anschrift |
Bürgermeister Wolfgang Lutz
(CDU) |
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1. Beigeordneter Theo
Hoffmann(CDU) |
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2. Beigeordnete Heidi
Langensiepen (F.D.P) |
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3. Beigeordnete Karola
Zwar(BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN) |
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Ortsvorsteher
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Hardenburg - Exner, Werner
(SPD) |
Tel.: 8210 |
Leistadt - Rieder, Rudi (SPD) |
Tel.: 4934 |
Ungstein - Wolf, Walter (CDU) |
Tel.: 8425 |
Grethen-Hausen - Cecco,
Heinrich (SPD) |
Tel.:5545 |
Seebach - Steiniger, Reinhard
(CDU) |
Tel.: 67259 |
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