Gesund mit Hund --- Rheinische Post

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Gesund mit Hund

Haustiere

Die treuen Gefährten stabilisieren das kindliche Immunsystem und schützen so vor Allergien. Experten geben Tipps, damit Mensch und Tier auch gesund bleiben.

Kinder, die schon im ersten Lebensjahr Kontakt mit Tieren haben, sind später offenbar weniger anfällig für Allergien als Kinder aus tierlosen Familien. Zu diesem Ergebnis kommt eine amerikanische Studie, an der 474 Kinder teilgenommen haben. Die Wissenschaftler um Dennis R. Ownby vom Medical College in Augusta (Georgia, USA) begleiteten die Kinder von der Geburt an bis zum siebten Lebensjahr und führten verschiedene Allergietests durch. Die 184 Kinder, die mit zwei und mehr Hunden oder Katzen aufwuchsen, wurden nur halb so oft positiv getestet wie die Kinder ohne Haustier.


 

Doch der Kontakt zu den Tieren scheint nicht nur vor einer Allergie gegen Hunde- und Katzenhaare zu schützen, sondern auch vor solchen gegen Hausstaub und Pollen. Die Forscher hatten erhöhte Allergieraten erwartet. Das es anders kam, dafür machen sie verschiedene Giftstoffe (Endotoxine) im Maul der Tiere verantwortlich. "Endotoxine können das Immunsystem von Kindern stimulieren", erklärt Ownby. Und ein gutes Immunsystem schützt vor Allergien. Tollwut ist in Europa sehr selten geworden Unter deutschen Dächern leben derzeit fast 15 Millionen Tiere. Damit auch alle in der Mensch-Tier-WG fit und gesund bleiben, muss man einige Regeln einhalten. Denn die gefiederten oder pelzigen Zwei- und Vierbeiner können auch Infektionskrankheiten übertragen. Einen Überblick über die Krankheitserreger, die von Haustieren auf den Menschen übertragbar sind, gab gerade das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin heraus. Das Institut erklärt, was zu beachten ist.

Gerade in Familien mit Kindern sind Hunde und Katzen als Spielkameraden beliebt. Neben angemessener Hygiene raten die Experten hier vor allem zur regelmäßigen Gesundheitsüberprüfung der Tiere. Das beginnt beim Kauf, wo man sich über die Herkunft des neuen Gefährten genau erkundigen sollte. Ein Besuch beim Tierarzt gibt ebenfalls wichtige Hinweise auf mögliche Krankheits erreger. Darüber hinaus sollte jeder Tierhalter seine Lieblinge auch selbst untersuchen, zum Beispiel auf Flöhe und Zecken.

Weit unangenehmere Folgen als Floh- und Zeckenbisse haben Pilzinfektionen (Mykosen), die beim Tier selbst meist leicht verlaufen. Bei verschiedenen Hunderassen sind bis zu 30 Prozent der Tiere von Pilzen der Gattung Microsporum befallen, die bei Menschen Entzündungen hervorrufen können. Behandelt werden diese mit Antimykotika, die über mehrere Wochen angewendet werden müssen.

Besonders Hund, Katze, Ratte und Maus tragen zuweilen Würmer in sich. Bei Kontakt mit einem befallenen Tier können sich Menschen zum Beispiel mit so genannten Nematoden (Fadenwürmer) infizieren. Regelmäßige Wurmkuren helfen, dieses Risiko zu vermindern.

Auch ohne eine Begegnung mit dem Tier können Eier etwa vom Fuchsbandwurm übertragen werden. Bei trockener Witterung sind sie staubfein und können sogar eingeatmet werden. Aus den Eiern schlüpfen Larven, die Leber und Lunge befallen. Da Füchse bis in Siedlungsgebiete vordringen, besteht auch in Parks und Gärten Infektionsgefahr. Beim Spaziergang sollten Früchte, die am Boden wachsen, nicht roh gegessen werden. Vorbeugend für Hund und Katze zu Hause wirkt auch hier die Wurmkur.

Ausschließlich bei Katzen kommen die Erreger der Toxoplasmose vor. Diese Parasiten befinden sich im Kot und bilden nach drei Tagen an der Luft gefährliche Sporen. Die Warnung der Experten lautet: Vorsicht vor älterem Katzenkot! Infektionen mit dem Bakterium Campylobacter sind wiederum bei Hunden und Katzen verbreitet. Gerade Welpen tragen die Bakterien vermehrt in sich. Diese können eine Darmentzündung auslösen.

Vögel (vor allem Papageien) tragen häufig die so genannten Chlamydien in sich. Da weder Art und Häufigkeit der Krankheiten beim Menschen noch die Übertragungswege genau bekannt sind, besteht erhöhter Forschungsbedarf auf dem Gebiet.

Der Vollständigkeit halber wird in dem Bericht noch die Tollwut erwähnt. Während weltweit bis zu 70 000 Menschen jährlich an dieser Viruskrankheit sterben, ist sie in Europa selten geworden. Finnland, Italien, die Schweiz und die Niederlande sind bereits frei von Tollwut, und in Deutschland gab es sowohl 1999 als auch 2000 jeweils nur zwei Tollwutfälle bei Katzen.

Den Autoren zufolge ist es außerdem wichtig, den Arzt im Falle einer Erkrankung über die Existenz eines Haustieres zu informieren. Dies kann für die richtige Diagnose möglicherweise hilfreich sein.

FRANK ERDNÜSS

 

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