- Hommage

 
Das Märchen von der Germanischen Göttin, Bärbel der Höhnischen.

Es war ein Tag, wie alle anderen. Das Volk des Landes Germania ging seiner gewöhnten Arbeit nach.

Die Bewohner der benachbarten Städtchen Sorom und Goromah, die ihre Arbeit bereit verrichtet haben frohnten ihren Hobbys und frohlockten: "Oooo wie schön ist das Leben mit Fussball". Die anderen riefen: "Oooo wie schön ist das Leben mit Briefmarken Sammeln".

Jeder lobte das Leben und die Freuden, mit denen er sich nach getaner Arbeit das Dasein versüßte. Es war auch ein alter Mann unter denen, die ihren Dank gen Himmel ausriefen und dieser Mann rief: "Oooo wie schön ist das Leben mit meinem Hund". Eines Tages, wenn der alte Mann wieder zum Himmel rief wie schön das Leben mit seinem Hund ist, donnerte es plötzlich am Himmel des Landes Germania.

Die Sonne verschwand hinter einer schwarzen Wolke und es erschien für alle Bürger des Landes sichtbar, die Gestallt der Großen Göttin, die das Volk, die Höhnische Bärbel nannte. Das Volk schaute beängstigt zum Himmel hoch und hörte die furchterregende Stimme der Göttin, von der alle wussten, daß sie Hunde nicht mag. "Das Klagegeschrei wider Germania ist groß; ihre Sünde ist überaus schwer. Ich muss zur Erde hinabsteigen, um zu sehen, ob das Geschrei, das zu mir drängt, der Wahrheit entspricht und berechtigt ist".

Weil die Göttin aber Hunde nicht mochte, bemühte sie sich erst gar nicht auf die Erde hinabzusteigen und verkündete weiter.: "Die Schuld derer, die sich versündigt haben gegen die Gesetze die ich verkündet habe, und die trotz meiner Abneigung gegen diese widerliche, kläffende und beißende Bestien sich solche immer noch halten ist dermaßen groß, daß ich mich entschlossen habe, sie alle, samt ihrer Hunde zu vernichten.

Da verstummte die Stimme des Mannes, der eben noch "Oooo wie schön das Leben mit meinem Hund ist" rief. Er fiel auf die Kniehen und flehte verzweifelt in die Richtung, aus der die gewaltige Stimme der Göttin kam: Willst Du wirklich alle Frevler und alle Frommen, sowie ihre Hunde ohne Rücksicht darauf, ob sie bissig oder lieb sind vernichten ?

Vielleicht ist ein Frommer dabei, der einen lieben und friedlichen Hund hat. Willst Du sie dennoch alle vernichten ? Wenn Du alle, die liebe und die bissige Hunde haben vernichtest, dann müsste der liebe Hund, den bissigen gleich sein. Das sei doch ferne von Dir ! Muss nicht des ganzen Landes Germania Richterin das tun, was Recht ist ?"

Da antwortete die Göttin Höhnische Bärbel: "Wenn Du innerhalb des Landes Germania, einen einzigen Frommen der einem gut erzogenen Hund hat vorfindest, will ich allen anderen verzeihen und sie alle zu verschonen". Da hob der alte Mann seinen Hund hoch und sprach.:

"Hier ! Hier steht ein Frommer mit seinem Hund, der noch nie gebissen hat. Nichtmal geknurrt hat er, und Dir ist es beliebt, meine Worte zu Prüfen". "Es mag sein, daß Du die Wahrheit sagst, aber es reicht mir nicht. Zehn Fromme und zehn liebe Hunde musst Du mir vorzeigen, und erst dann will ich allen anderen verzeihen und sie verschonen", drohnte die Stimme der Göttin in den Ohren des unbescholtenen Mannes.

Am Nächsten Tag, brachte der alte Mann zehn fromme Bürger mit ihren lieben Hunden, an die stelle, an der er Tag vorher mit der Göttin sprach. "Hier meine Göttin ! Hier habe ich Dir zehn fromme und unbescholtene Bürger mit ihren lieben Hunden gebracht . Willst Du immer noch alle vernichten ?"

Der Himmel öffnete sich und die Stimme der Göttin verkündete den folgenden Wunsch.: "Gut, Du hast mir zehn fromme und unbescholtene Bürger samt ihren lieben Hunde gebracht. Aber vielleicht sind die anderen Hunde bissig. Daher vernichte sie alle. Wenn Du mir aber hundert fromme, mit ihren lieben Hunden bringst, will ich auch alle anderen verschonen." Der alte Mann brachte am nächsten Tag an die selbe Stelle hundert Fromme, mit Hundert lieben Hunden, und rief gen Himmel.:

"Ooo Du Gerechte! Hier bringe ich Dir hundert Fromme mit hundert Hunden, die noch nie jemanden ein Haar gekrümmt haben, und die es auch nie tun werden, denn mit viel Liebe und Geduld haben ihre Halter sie erzogen." Auch jetzt öffnete sich der Himmel und die zornige Stimme der Göttin sprach zu dem alten Mann.:

"Was ist schon hundert Fromme und hundert liebe Hunde ? Tausend solche musst Du mir schon bringen und dann will ich gnädig sein." Am nächsten Tag standen tausend fromme Bürger mit tausend lieben Hunden wieder an der Stelle, an der vor ihnen schon so viel Fromme standen. "Ooo du Hönische Bärbel ! Zürne bitte nicht, daß ich Dich wieder belästigen muss. Hier habe ich Dir tausend fromme Bürger mit tausend lieben Hunden gebracht. Willst Du jetzt angesichts dieser vielen Frommen mit tausend lieben Hunden jetzt alle verschonen ?" Der Himmel verdunkelte sich. Blitz und Donner erschütterte die Erde und der Alte Mann mit tausend Frommen Bürgern, die sich hier versammelt haben, hörten die gewaltige Stimme der Göttin.:

"Hei alter Mann! Weist du, daß du mir mit deinen Frommen und deren Hunden ganz gewaltig auf die Nerven gehst? Du kannst mir so viel Fromme und so viel liebe Hunde bringen, mein Entschluss steht fest. Ich sah in einer fernen Stadt, daß ein Hund gebissen hat. Ich sah, daß der Mann, dem diese Bestie gehörte nichts getan hat um es zu verhindern. Wer garantiert mir, daß es unter den vielen Hunden nicht noch so einer ist ? Und deshalb vernichte ich sie vorsichtshalber alle. Die Göttin stieg vom Himmel auf die Erde herab, um alle Frommen und ihre Hunde zu vernichten. Sie ließ die Erde beben, den Regen auf die Erde prasseln und ging von Haus zu Haus um die Hunde zu finden und sie zu vernichten.

Als sie in den Keller eines Hauses herabstieg, um ihn nach versteckten Hunden zu untersuchen, erzitterte die Erde, das Haus brach zusammen und begrub die Höhnische Bärbel unter sich. Wie sie da so lag, eingeklemmt zwischen den Balken und Brettern, musste sie feststellen, daß ihre Göttliche Macht doch nicht so groß ist, wie sie es immer dachte. Sie fluchte, sie drohte und sie jammerte, aber nichts half. Die Balken gaben nicht ein bisschen nach. Auch das atmen wurde ihr immer schwerer und schwerer. Als sie schon dachte, daß ihr Ende sehr nah ist, vernahm sie plötzlich ungewöhnliche Geräusche über sich. Auch das atmen fiel ihr nun bedeutend leichter. Die Geräusche wurden immer lauter und lauter. Ein Lichtstrahl fiel in die Enge unter den Balken und jetzt hörte sie Stimmen, die laut schriehen.:

"Hier ist sie ! Er hat sie gefunden." Die Höhnische Bärbel fühlte einen warmen Atem in ihren Gesicht. Sie öffnete die Augen und sah einen weisen Hund vor sich, der mit einer roten Jacke mit der Aufschrift "Hunde - Rettungsstaffel" bekleidet war. "Ich bin frei! Ich bin frei!" rief die Göttin, die keine Göttin war.

"Trrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr" Ich stellte den Wecker ab, wischte mir den Schweiß von der Stirn und sagte meiner Frau, die besorgt sah, wie ich am ganzen Körper zitterte. "Ach war das ein Traum! Er hat sie aber nicht wirklich gerettet. Es war Gott sei Dank nur ein Traum.

Mit freundlichem Gruß Straka.
 



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