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Hunde-Expertin gegen Verbot einzelner Rassen

Die Hunde-Expertin Colette Pillonel verlässt die Arbeitsgruppe des Bundes, welche nach der Pitbull-Attacke von Oberglatt ZH Massnahmen ausgearbeitet hat. Sie könne Regelungen für bestimmte Rassen nicht unterstützen, begründet sie ihren Schritt.

Bullterrier - gefährlich oder nicht? / Keystone

Massnahmen gegen einzelne Rassen seien nicht effizient, sagte Pillonel, eine ehemalige Mitarbeiterin des Bundesamtes für Veterinärwesen (BVET), gegenüber Schweizer Radio DRS. Sie erzeugten ein falsches Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung. Die Bevölkerung betrügen wolle sie aber nicht.

BVET-Sprecher Marcel Falk sagte auf Anfrage, dass in der Arbeitsgruppe Regelungen nach Rassen diskutiert worden seien. Für die Sicherheit der Bevölkerung seien diese aber nicht zentral.

Das BVET präsentiert am Freitag die geplanten Massnahmen gegen gefährliche Hunde. Diese gehen danach in eine kurze Konsultation bei den Kantonen.

http://www.espace.ch/artikel_167971.html

Kampfhunde: Expertin verlässt Arbeitsgruppe des Bundes

Bern. SDA/baz. Die Hunde-Expertin Colette Pillonel verlässt die Arbeitsgruppe des Bundes, welche nach der Pitbull-Attacke von Oberglatt ZH Massnahmen ausgearbeitet hat. Sie könne Regelungen für bestimmte Rassen nicht unterstützen, begründet sie ihren Schritt.

Massnahmen gegen einzelne Rassen seien nicht effizient, sagte Pillonel, eine ehemalige Mitarbeiterin des Bundesamtes für Veterinärwesen (BVET), am Donnerstag gegenüber Schweizer Radio DRS. Sie erzeugten ein falsches Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung. Die Bevölkerung betrügen wolle sie aber nicht.

BVET-Sprecher Marcel Falk sagte auf Anfrage, dass in der Arbeitsgruppe Regelungen nach Rassen diskutiert worden seien. Für die Sicherheit der Bevölkerung seien diese aber nicht zentral. Das BVET präsentiert am Freitag die geplanten Massnahmen gegen gefährliche Hunde. Diese gehen danach in eine kurze Konsultation bei den Kantonen.

http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=BE2AFFBC-1422-0CEF-70DAD0B24B99D384

Pitbulls sollen in der Schweiz verboten werden

Bern. SDA/baz. Haltung und Zucht von Pitbulls sollen in der Schweiz verboten werden. Das schlägt das BVET nach der tödlichen Attacke von Oberglatt ZH vor. Hundehalter und Kantonstierärzte sind jedoch skeptisch: Sie halten den Nutzen von Verboten für gering.

Neben Pitbulls sollen künftig auch Mischlinge von 13 Hunderassen, darunter Rottweiler oder Dobermann, verboten werden, wie das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) am Freitag bekannt gab. Reinrassige Tiere der 13 Rassen sollen hingegen weiterhin zugelassen sein.

Allerdings gelten für ihre Haltung und Zucht künftig strenge Auflagen: Wer einen solchen Hund halten will, braucht eine Bewilligung und muss die reinrassige Abstammung nachweisen. Verschärft werden die Anforderungen an alle Hundehalter: Sie sind verpflichtet, Hunde sozialverträglich zu erziehen.

Importverbot für Pitbulls

Damit die Pitbulls in der Schweiz auch wirklich verschwinden, müssen die existierenden Tiere kastriert oder sterilisiert werden. Der Import ist verboten. Anders als die 13 aufgelisteten Rassen dürfen sie auch während der Ferien nicht in die Schweiz eingeführt werden.

Über die Rassenverbote hinaus müssen Tierärzte, Ärzte, die Polizei, der Zoll und Hundeausbildner künftig Verhaltensstörungen sowie Angriffe auf Menschen und Tiere melden. Auf diese Weise sollen die Vollzugsbehörden frühzeitig einschreiten können. Zudem werden die Kontrollen bei Hunden verstärkt.

Möglichst rasche Umsetzung

Die Massnahmen werden bis Mittwoch, 18. Januar, in eine kurze Anhörung geschickt. Danach wird der Bundesrat über ihre Umsetzung entscheiden. In Kraft treten sollen sie baldmöglichst, wie BVET- Direktor Hans Wyss am Freitag vor den Bundeshausmedien sagte.

Halter von Hunden der 13 aufgelisteten Rassen und ihrer Bastarde sowie von Pitbulls müssen sich bis am 31. März bei der zuständigen Stelle ihres Kantons melden. Danach entscheiden die Behörden darüber, ob die Hunde bei ihren Haltern bleiben dürfen oder nicht.

In einer zweiten Phase will das BVET laut Wyss die Einführung einer Hundehalterprüfung ins Auge fassen. Weitere Anforderungen an Zucht, Haltung und Handel sollen bei der Totalrevision der Tierschutzverordnung erlassen werden.

Züchter noch rigoroser kontrollieren

Hundehalter wie Kantonstierärzte zeigten sich am Freitag skeptisch und sprachen von einem politischen Entscheid. Wenn dieser aber dazu beitrage, Vorfälle wie jenen von Oberglatt zu vermeiden, so sei dies gut, sagte Peter Rub, Präsident der Schweizerischen Kynologischen Gesellschaft (SKG), gegenüber der Nachrichtenagentur SDA.

Das Verbot der Mischlinge der 13 Hunderassen befürwortet Rub. Ihm wäre es allerdings lieber, die Züchter würden noch rigoroser in die Pflicht genommen. Wer aggressive Hunde züchten wolle, könne dieses Ziel auch mit anderen als den 13 genannten Rassen erreichen. «Aus jedem Tier kann der Mensch eine Bestie machen.»

Kaum Wirkung auf Zahl der Hundebisse

Die Bevölkerung dürfe nicht glauben, dass sich die Massnahmen entscheidend auf die Zahl der Hundebisse auswirkten, sagte der Neuenburger Kantonstierarzt Pierre-François Gobat, Präsident der Vereinigung der Schweizer Kantonstierärztinnen und Kantonstierärzte. Auf die vom Bund verbotenen Rassen entfielen nur 10 Prozent der Hundebisse.

Er persönlich habe Rassenverbote immer abgelehnt, sagte Gobat. So werde der Bevölkerung vermittelt, das Problem sei gelöst. Stattdessen sähe er es lieber, wenn Prävention und punktuelle Massnahmen bei allen Hunden gefördert würden.

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