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FPÖ/Grollitsch/  ***OTS-PRESSEAUSSENDUNG***

Grollitsch:  Tierschutz und Menschenschutz vereinbar

Utl.: SPÖ hat nichts dazugelernt =

Wien, 2000-09-22 (fpd) - Der freiheitliche Bundestierschutzsprecher Dr. Udo Grollitsch plädierte heute dafür, das sogenannte "Kampfhunde"-Thema abzuschließen, zumal die mit Augenmaß und Sachverstand von den Regierungsparteien gefaßten und von den Grünen im Nationalrat unterstützten Beschlüsse eine ausgewogene Problemlösung ermöglichten und zeigten, daß Tierschutz mit Menschenschutz durchaus vereinbar sei. ****

Ein entsprechender gegen die Stimmen der SPÖ beschlossener Entschließungsantrag sehe jedenfalls, so Grollitsch, neben einer bundeseinheitlichen Kennzeichnungspflicht für Hunde mittels Mikrochip auch eine Haftpflichtversicherung und eine Halteberechtigung für "potentiell gefährliche Hunde" vor. Außerdem werde eine Novelle im Strafgesetzbuch in Aussicht gestellt, die einerseits die von Tieren ausgehende Körperverletzung als neuen Straftatbestand normiere, andererseits eine Präzisierung des Tierquälereitatbestandes ( 222) vorsehe.

Grollitsch äußerte auch seine Genugtuung darüber, daß man in Österreich nicht den Weg der Bundesrepublik Deutschland eingeschlagen habe, wo nach dem Fall des in Hamburg zu Tode gebissenen Kindes ein Anlaßgesetz gegen "Kampfhunde" verabschiedet worden sei, das zur Kriminalisierung von Hundehaltern, zur Diskriminierung von Hunderassen, zu unverantwortlichen Freisetzungen von Hunden und zu regelrechten Hundejagden durch die Exekutive geführt habe. Hätte man den Vorschlag der SPÖ vom vergangenen Juli angenommen und damit einige Hunderassen als "Waffen" ins Waffengesetz aufgenommen, so der freiheitliche Bundestierschutzsprecher, hätte man mit Sicherheit bundesdeutsche Verhältnisse provoziert.

"Es ist mir völlig unverständlich, daß die SPÖ aus der breiten, von den Medien unterstützten und sachbezogenen Diskussion des heiklen Kampfhunde-Themas, das immerhin den ganzen Sommer für Gesprächsstoff gesorgt hat, nichts dazugelernt hat", so Grollitsch abschließend. Anders sei die Haltung der Sozialdemokraten nicht zu verstehen, trotz der vielen Experten, die in Unterausschuß und Ausschuß einem generellen Verbot einzelner Hunderassen eine eindeutige Absage erteilt hätten, nach wie vor an einem "rassistischen Verbotsgesetz" in Sachen >Tierschutz festzuhalten. (Schluß)

Rückfragehinweis: Freiheitliches Pressereferat Tel.: (01) 40 110 /5491

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OTS142 2000-09-22/11:17

 

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