Ein 60-jähriger Mann aus Oberursel ist am Freitagmorgen beim
Spaziergang mit seinem Hund vermutlich von einem gleichaltrigen
Bekannten erschossen worden. Das Opfer aus dem Ortsteil Stierstadt
sei zunächst mit dem Täter in Streit geraten. Dieser zog ein
mitgeführtes Kleinkalibergewehr und feuerte auf den 60-Jährigen. Der
Mann erlag noch am Tatort seinen Verletzungen.
Anwohner hatten die Tat beobachtet und die Polizei alarmiert. So
konnte der Verdächtige bereits eineinhalb Stunden nach der Bluttat auf
dem Parkplatz eines Supermarktes in Königstein festgenommen werden. Er
hat die Tat bereits gestanden.
Nach Aussagen der Anwohner kannten Täter und Opfer sich bereits seit
Jahren und waren schon mehrfach aneinandergeraten.
Hundehasser erschoß gezielt Boxer-Halter, weil er Hund verfehlte
Frankfurt/Main, 4.1.02
Blutüberströmt liegt Herrchen im Schnee, hingerichtet mit zwölf
gezielten Schüssen.
Der Rentner wollte nur mit seinem Hund Gassi gehen. Er traf einen
Hundehasser.
Morgens im idyllischen Oberursel bei Frankfurt. Peter W. (60) lief mit
Boxerhündin Beauty (4) zu den verschneiten Feldern. Erst vor einem
Jahr hatte er sein Kino-Center verkauft, sich zur Ruhe gesetzt. Er
verbrachte viel Zeit mit seiner Frau und dem Hund.
Beauty entdeckte Dietmar F. (60) hinter einer Böschung. Sie kannte
den Mann, er wohnte gegenüber. Fröhlich hüpfte sie an ihm hoch,
begrüßte ihn. Aber der Diplom-Ingenieur hasst Hunde. Ein
Polizeiermittler: Er ging schon mehrfach mit einem Messer auf
Vierbeiner los. Vier Strafanzeigen sind gegen den Mann anhängig.
Jetzt war er noch gereizter: Seine Frau, eine Lehrerin, hatte ihn vor
zwei Wochen verlassen.
Dietmar F. zog seine Pistole (Kaliber 6.35) aus der Jacke, feuerte auf
die Hündin. Beauty entwischte. Die Ermittler: Er schob ein
Reservemagazin in die Pistole.
Die nächsten Kugeln trafen Peter W. in Kopf und Brust. Sterbend brach
er im Schnee zusammen.
Als der Amok-Schütze flüchtete, kehrte die Boxerhündin zu ihrem toten
Herrchen zurück. Sie wartete, winselte. Dann kamen die Männer von der
Spurensicherung. Sie deckten die Leiche mit einer Plane zu. Eine
Bekannte: Beauty war für ihn wie sein Kind. Sie kümmert sich um den
Boxer.
Der Todesschütze wurde kurz darauf von Polizisten überwältigt.
Er hat gestanden. Polizeisprecher Helmut Klinger: Es war keine
Notwehrsituation, der Hund griff ihn nicht an. Offensichtlich fuhr er
gezielt zu dem Feld und wartete auf sein Opfer.
http://www.fr-aktuell.de/fr/0407/t0407007.htm
Polizeibericht
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Toedliche Schuesse auf Hundehalter
OBERURSEL. Ein Spaziergaenger wurde am Freitagmorgen am Stadtrand von
Oberursel im Hochtaunuskreis erschossen. Wie die Polizei mitteilt, war
der 60-Jaehrige gegen 8.15 Uhr mit seinem Hund im Feld nahe dem
Stadtteil Stierstadt unterwegs. Dort traf er auf einen ebenfalls 60
Jahre alten Mann aus Koenig-stein. Offenbar gerieten die beiden
Maenner in Streit, wobei der Taeter ploetzlich eine Pistole zog
und mehrfach auf den anderen Mann schoss.
Die Kugeln trafen das Opfer in Kopf und Oberkoerper. Der Schuetze
floh in Richtung Bahnhof Stierstadt. Der angeschossene Mann konnte den
von Anwohnern alarmierten Polizeibeamten noch Hinweise zur Tat geben,
bevor er schliesslich seinen Verletzungen erlag. Den mutmasslichen
Schuetzen nahm die Polizei um 9.40 Uhr auf dem Parkplatz eines
Supermarktes in Koenigstein fest. Er wird heute dem Haftrichter
vorgefuehrt.
Die Kripo in Wiesbaden geht davon aus, dass beide Maenner schon vor
zwei Jahren eine heftige Auseinandersetzung wegen des Hundes
hatten. Der mutmassliche Taeter hatte damals in Stierstadt gelebt und
stand bei Anwohnern im Ruf, ein Hunde-Hasser zu sein. Laut Polizei
soll der Taeter seinem Opfer vor der Wohnung aufgelauert und ihn ins
Feld verfolgt haben. Dort habe er wohl den alten Streit "zu Ende
gebracht", so ein Polizeisprecher. pdi
http://www.fr-aktuell.de/fr/0407/t0407007.htm[ document info ]
Wissenschaft/Gesundheit/Tiere/USA/Kanada
Wenn Hund und Katze sich bei ihren Menschen infizieren
Utl.: Forscher belegen Übertragung gefährlicher Erreger vom Halter
aufs Tier - Auch Veterinärkliniken als Infektionsquelle erkannt
(Von Daniel Haney/AP) =
Chicago (AP) - Mancher Heimtierhalter sorgt sich, dass "Bello"
oder "Minka" bei engem Kontakt möglicherweise Krankheitskeime
übertragen könnten. Dass auch umgekehrt Gefahr droht, haben
kanadische Forscher jetzt belegt. Sie dokumentierten 16 Fälle, in
denen Pferde, Katzen und Hunde an gefährlichen
Staphylokokken-Infektionen erkrankten. Alle hatten sich nach den
Erkenntnissen der Wissenschafter bei ihren Haltern oder bei
Tierärzten infiziert.
Bei dem Erreger handelte es sich um den gegen das Antibiotikum
Methizillin resistenten Staphylococcus aureus (MRSA). Er wurde bis
vor kurzem vor allem in Krankenhäusern beobachtet, wo er häufig
ältere Menschen oder Schwerkranke mit offenen Wunden befällt.
Gesunden Menschen, deren Immunsystem intakt ist, kann er dagegen
wenig anhaben. "Wir haben ziemlich deutliche Hinweise darauf, dass
die Halter für die MRSA-Infektionen ihrer Tiere verantwortlich
waren", sagt Donald Low, Chefmikrobiologe am Mount-Sinai-Krankenhaus
in Toronto.
Die Wissenschafter fanden heraus, dass die Tiere an resistenten
Staphylokokken-Infektionen erkrankten, deren Erreger denen genetisch
ähnelten, die bei Menschen auftreten. In einigen Fällen erkrankten
die Tiere Monate, nachdem sich ihre Halter mit identischen Erregern
infiziert hatten. Eine derartige Krankheitsübertragung ist häufig
schwierig nachzuweisen, aber nach Ansicht der Mikrobiologin Shelley
Rankin von der Universität von Pennsylvania sehen Tierärzte solche
Fälle häufiger. "Die Leute glauben, dass es nur in eine Richtung
funktioniert, von Tieren zu Menschen. Aber hier wird die andere Seite
der Geschichte gezeigt", sagt Rankin.
Der erste Fall, den die kanadischen Wissenschafter untersuchten,
war der eines neun Jahre alten Bichon Frise. Dem Hund wurde Anfang
2000 eine Zyste am Auge operativ entfernt. Trotz der Gabe von
Antibiotika entwickelte er eine langwierige Entzündung, die sich als
MRSA herausstellte. Der Halter des Tieres hatte sich Ende 1999 einer
Krebsoperation unterzogen und sich im Krankenhaus ebenfalls mit MRSA
infiziert. Genetische Tests ergaben, dass die Erreger von Mann und
Hund identisch waren.
Nach den Erkenntnissen der Forscher verbreitet sich der Erreger
auch in Tierkliniken. Zwei Katzen und ein Hund mit identischen
Infektionen waren alle in derselben Klinik in Quebec behandelt
worden. Das Team dokumentierte auch zwei separate Fälle unter acht
Pferden. Im ersten Fall entwickelte sich bei einem Vollblüter ein von
MRSA hervorgerufener Abszess, nachdem das Pferd zwei Tage zuvor in
einer großen Tierklinik an Hautkrebs operiert worden war.
Die Halterin des Pferdes war neun Monate zuvor ebenfalls operiert
worden. In ihrer Nase isolierten die Forscher MRSA-Erreger, die mit
denen des Pferdes identisch waren. Zwei weitere Pferde zogen sich die
Infektion mehrere Monate später in der Klinik zu. Bei zwei
Klinikbeschäftigten fanden die Wissenschafter den Erreger ebenfalls
und schlossen daraus, dass die beiden den Erreger von dem ersten
Pferd erhalten und weitergegeben hatten.
Der Erreger wird durch engen Kontakt von Lebewesen zu Lebewesen
übertragen. Bei Menschen können Staphylokokken beispielsweise Pusteln
oder Furunkel hervorrufen, in schwereren Fällen auch
lebensbedrohliche Erkrankungen wie Lungenentzündung oder
Blutvergiftung. Von den untersuchten Tieren starb ein Hund, einem
weiteren musste ein infiziertes Bein amputiert werden.
Vor der Einführung von Antibiotika stellten die Erreger ein solch
großes Problem dar, dass deswegen manchmal ganze Krankenhäuser
geschlossen werden mussten. Mit Penizillin bekamen die Ärzte MRSA
zunächst in den Griff, doch wurde der Erreger rasch resistent. 1960
wurde Methizillin als Standardbehandlungsmethode eingeführt. Die
Gesundheitsbehörden in den USA schätzen aber, dass die Hälfte aller
Staphylokokken-Infektionen in Krankenhäusern - 80.000 jährlich -
inzwischen gegen Methizillin und die meisten anderen Antibiotika
resistent sind.
Seit mehreren Jahren warnen Experten vor dem übermäßigen Einsatz
von Antibiotika bei Tieren auf Bauernhöfen, da dies die Übertragung
resistenter Mikroben von Tieren auf den Menschen - so genannte
Zoonosen - fördere. Die Forschungsergebnisse der kanadischen
Wissenschafter deuten nun auf eine weitere Gefahr, nämlich die einer
Übertragung vom Menschen auf Tiere.
(Schluss) wm
APA085 2002-01-04/09:05
040905 Jän 02
Und noch mehr aus dem Forum:
Warum keine Pferdesteuer?
In den vielen Diskussionen, die in der vergangenen Zeit um die
Pferdesteuer geführt wurde,.....
Neuer Gruendezernent
Kritische Toene zur geplanten Anleinpflicht
Hunde an die Leine oder nicht? "Es liegt nicht in der Natur des
Hundes, immer an der Leine zu gehen.
Spaziergaengerin von Hund gebissen
Baiersbronn-Mitteltal (sb). Am Mittwoch gegen 15.30 Uhr ging eine
43-jaehrige Frau aus dem Kreis Neustadt an der Weinstrasse
zusammen mit ihrem Ehemann in Mitteltal spazieren. Als sie noch etwa 100
Meter von einem Anwesen entfernt waren, rannte ein Mischlingshund aus
diesem Anwesen heraus, auf die Spaziergaengerin zu und biss sie in die
Wade. Danach ...............
Zum Tierschutz-Aktivismus
Einsatz fuer bedrohte und misshandelte Tiere findet Grenzen im
Gesetz
DR. NORBERT SCHAUER
"Juristen fuer Tierrechte"
Der Tierrechtsaktivismus reicht von legalen Dauerdemonstrationen bis
zu Brandanschlaegen.
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