|
- Newsletter - Archiv |
Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels
* Miss " BLÖD" * Stellungnahme zur Petition der Eheleute Martina und Jürgen Gerlach * aus dem Forum |
Hallo Achim, bin grade von meinem Freund auf die heutige BLÖD aufmeksam gemacht worden, ganz speziell auf die neue "Miss BLÖD". Hab dann gleich mal online nachgeschaut und gucke da: Die Dame ist doch tatsächlich mir Ihrem "Rotti-Mix" abgebildet. Schau es Dir mal an! (Hatten die nicht gemeint, sie würden nicht ruhen, bis die letzte Bestie von der Straße verschwunden ist?!?) Haäh?!? Wie soll man das denn nun verstehen?! Lieben Gruß sendet Ulli
Tierschutzverein Olpe, Brackenweg 3, 57462 Olpe
Deutscher Bundestag 11011 Berlin
08.01.2002
Az: Pet 1-14-06-2192-039677
Sehr geehrte Damen und Herren,
zur o.a. Petition und der Antwort des Herrn Ministerialdirektor Müller
(Bundesministerium des Inneren) vom 28.11.2001 nehmen wir wie folgt
Stellung:
Die dem Gesetz zugrundeliegende Zielsetzung der Gefahrenabwehr ist
erkennbar in keinster Weise erreicht worden.
Wir begründen diese Forderung nicht mit den dadurch verursachten
Überbelegungen der Tierheime und Kostenexplosionen bei den Kommunen.
Ebenso werden wir hier nicht eine verfassungsmäßig verankerte
"Gleichheit" aller Hundehalter und deren Rechte ins Feld führen.
Der grobe sachliche und verfassungswidrige Fehler, mit dem
sämtliche Rasselisten beinhaltende Gesetzgebungen behaftet sind, ist ein
anderer und weit schwerwiegender:
Tierheime und Tierschutzvereine haben seit jeher schon im eigenen Interesse gefährliche Hunde töten lassen. Nach nunmehr anderthalb Jahren sind die Tierheime immer noch überfüllt mit Tausenden von Hunden der gelisteten Rassen. Im Umkehrschluß können diese nicht gefährlich sein.
Die Halter der gelisteten Rassen waren deutschlandweit gezwungen, ihre Hunde sogenannten "Verhaltensüberprüfungen" unterziehen zu lassen. Nur ein äußerst geringer Prozentsatz der Hunde bestand diese Tests nicht. Leider wurden keine Vergleichsdaten für nicht-gelistete Hunderassen erfaßt.
Diese beiden bislang größten empirischen Tests widerlegen eindrucksvoll die "unwiderlegliche Vermutung" der Gefährlichkeit der betreffenden Rassen.
Es darf zudem die Frage aufgeworfen
werden, welche Art von "uneingeschränkter Solidarität" seitens der
Bundesregierung praktiziert wird, wenn amerikanische und andere
Nationalrassen auf den Listen aufgeführt werden, während die deutsche
Nationalrasse "Deutscher Schäferhund" für 26 von insgesamt 54 tödlichen
Beißunfällen im Zeitraum von 1968 bis 2001 in Deutschland verantwortlich
ist, auf diesen Listen jedoch nicht erscheint.
Verwiesen sei an dieser Stelle lediglich
beispielhaft auf das sog. "Wutsyndrom", eine der Epilepsie benachbarte
neurologische Erkrankung, welche besonders bei Cockerspaniel, Retriever,
Labrador und Berner Sennen zu beobachten ist, grundsätzlich aber bei
jedem Hund jeder Rasse oder Kreuzung auftreten kann.
Folgerichtig verneinen sämtliche
wissenschaftliche Experten im In- und Ausland, insbesondere die
Tierärzteschaft und die Professoren für Haustierzucht und Genetik, die
Gefährlichkeit einzelner Hunderassen als solcher.
Der Erlass von Gesetzen und
Verordnungen auf der alleinigen Basis von Vermutungen und Meinungen,
unter ausdrücklicher und bewußter Negation wissenschaftlicher
Erkenntnisse und gesicherter empirischer Erfahrungen, stellt einen
Verfassungsverstoß ersten Ranges dar.
Angelika Bona
(1. Vorsitzende) Aus dem Forum:
Suche nach Balu³ Ein Sennenhund und merkwürdige Umstände
09.Januar 2002
Schosshund von Jäger erschossen
09.01.2002 |