|
- Newsletter - Archiv |
Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels
* Ihr Rückschreiben auf meine Darlegungen bezüglich der Hundeverodnung in Hamburg * heute wende ich mich auch mit einer Bitte oder einem Hilfeaufruf an Sie * Hundevermessen bleibt doch Landessache |
Tierärztliche Klinik für kleine HaustiereRahlstedter Straße 156 22143 Hamburg-RahlstedtTel. 040/ 677 21 44 Fax 040/ 677 37 98 www.Tierklinik-HH-Rahlstedt.de
Herrn Ronald Schill Johanniswall 4 20095 Hamburg 13.1.02
Betr.: Ihr Rückschreiben auf meine Darlegungen bezüglich der Hundeverodnung in Hamburg und deren Folgen
Sehr geehrter Herr Schill, ich war mir nicht ganz sicher, aber meine schlimmsten Erwartungen bezüglich Ihrer Person haben Sie weidlich übertroffen: Ihre eisige Abfuhr in obiger Angelegenheit, Ihr offensichtlicher Mangel an Verständnis und Bereitschaft sich in gebotener Weise zu informieren, zeigt mir, dass Sie tatsächlich der falsche Adressat für Tierschutzangelegenheiten, Ethik und Moral sind. Sie finden meinen Vergleich der Praxis (der Hundeverordnung) mit dem Holocaust des NS-Regimes deutlich deplaziert. Entweder können Sie nicht lesen oder Sie haben Briefeleser und beantworter mit mittelmäßiger Wahrnehmungsfähigkeit: Ich habe die Praxis der Hundeverordnung nicht mit dem Holocaust verglichen. Ich stimme nämlich mit Paul Spiegel vollständig überein, der das Anheften von gelben Sternen an die Geschirre bestimmter Hunde für unakzeptabel hält. Aber: die Methoden, die in der und durch die Hundeverordnung greifen, sind sehr wohl mit den Methoden des NS-Staates zu vergleichen. Das, was teilweise in Hamburg unter Wegsehen der Medien stattfindet , ist ein Schauspiel, welches Eric Johnson in seinem Buch Der Nationalsozialistische Terror sehr genau beschreibt: Grundannahmen bzw. Verordnungen, die mit gewaltigem Unrecht und fern jeglicher wissenschaftlichen Basis geschweige denn ethischer Normen einer demokratischen Gesellschaft seitens der Administration durchgesetzt werden, sind als Terror zu bezeichnen. Ich vermute, dass Sie das nicht begreifen bzw. nicht bejahen, was ich sage und ich frage mich, was ein Mensch wie Sie in der Deutsch-Israelischen Gesellschaft zu suchen hat, der wie Sie dermassen unsensibel und gleichgültig reagiert. Aus dem Hause Ihres Adlatus Rehaag musste ich vernehmen, dass man darüber nachdenkt, die Angelegenheit mit der Harburger Halle mit der Spritze zu lösen. Dieser Gedanke ist sicherlich nicht abwegig, passt aber nur in die Denkweise von völlig verrohten und mittelmässigen Menschen, von denen es in unserem Land doch wohl mehr gibt als angenommen: Eric Johnson beschreibt sie als feige, gleichgültig und von sklavischem Obrigkeitsdenken beseelt. Ich vermute, dass Sie auch Theodor Adorno vom Hörensagen kennen ? Er sagt u.a.,dass ...der Holocaust auf dem Schlachthof beginnt.... Er meint damit das, was Sie ganz offensichtlich nicht begreifen (können). In der Harburger Halle sind Lebewesen eingesperrt, ihren Besitzern weggenommen worden, weil sich Grün-Rot sich von feigen, gleichgültigen und obrikeitsorientierten Tierärzten in der BAGS eine Verordnung zurechtzimmern liess, die jeden Tierarzt und Tierschützer, jeden Wissenschaftler der Verhaltensforschung, jeden Hundeführer (auch bei der Hamburger Hundestaffel) mit Entsetzen und Abscheu erfüllt. Die Hirnlosigkeit, welche bei der Verabschiedung der Hamburger Hundeverordnung Pate stand, passt zu dem Denkschema machtorientierter Parvenues ohne Anstand und Bildung. Die Harburger Hundehalle, das weitere Tätigsein (besser: Wüten) der Hundefangtrupps, sind unakzeptabel und lassen sicherlich keine guten Rückschlüsse für die Zukunft zu. Lassen Sie mich meine Empörung begleiten von folgender Feststellung: Wer keine Tiere schützt, schützt auch keine Menschen, Herr Schill!
Dirk Schrader Das Antwortschreiben steht auf der HP ---
Hallo Herr Weber,
heute
wende ich mich auch mit einer Bitte oder einem Hilfeaufruf an Sie.
Vielleicht können Sie meine mail in einem der nächsten Newsletter
posten. Vorab vielen Dank.
Seit
nunmehr über 2 Jahren rangel ich mich mit dem Ordnungsamt und dem
Kassen- und Steueramt der Stadt Frankfurt am Main. Ich habe bereits
div. Widersprüche laufen, es wurde schon ein Bussgeld wegen einer
Ordnungswidrigkeit gegen mich verhängt ect.
Auch
hatte ich schon meine Anwältin eingeschaltet ( eine
Kostendeckungszusage der Rechtsschutzversicherung lag bereits vor ),
aber die Deutsche Post AG hat mir einen dicken Strich durch die
Rechnung gemacht: ein Brief kam 14 Tage zu spät an, somit war die
Frist verstrichen. Beschwerden bei der Post führten zu keinem Ergebnis
und meine Anwältin war nicht Frau genug, sich weiterhin um die Sache
zu kümmern. Also hab ich meinen Schriftverkehr wieder selbst geführt,
aber es ist ja ein Fass ohne Boden.
Nun
flatterte mir am 11.01.2002 der Hundesteuerbescheid für das Jahr 2002
ins Haus. Man will 900,00 von mir und dass, obwohl meine Chyra
nachweislich nicht als gefährlicher, sondern als anderer Hund geführt
wird. Ich habe natürlich sofort Widerspruch eingelegt, sehe mich der
Sache aber allein nicht mehr gewachsen und brauche FACHKUNDIGE Hilfe,
vielleicht sogar von einem Anwalt in dieser Umgebung, der selbst
betroffen ist.
Meine
Bitte oder Frage nun:
wer kann
mir einen Anwalt mit diesbezüglichem Fachwissen empfehlen. Ich wohne
in Frankfurt (Ortsteil Zeilsheim) und es wäre mir sehr lieb, wenn
dieser Anwalt nicht zu weit von mir weg wäre, damit man sich
vielleicht auch mal persönlich zusammensetzen kann.
Zur
Veranschaulichung, worum es geht, der ganze Vorfall in einer
Kurzversion ( falls es im Newsletter Platz findet):
Bei einem
Gassigang kam es dazu, dass meine Rottihündin Chyra einen Rüden (beide
nicht angeleint) in den Nacken zwickte, nachdem dieser sie anknurrte.
Sie liess auf mein Geheiss hin aber sofort von ihm ab und kam zu mir.
Die Sache war mir äusserst unangenehm und ich war schlichtweg
erschrocken, denn bislang ist derartiges noch nicht vorgefallen.
Ich hatte
dann mit der Halterin des Rüden ein nettes und sachliches Gespräch.
Dem Rüden ist weiter nichts passiert, sie ging aber vorsorglich zum
Tierarzt und ich erstattete ihr die Kosten hierfür. Auch weitere
Begegnungen mit dieser Dame verliefen weiterhin ohne Zank oder
ähnlichem, im Gegenteil, man unterhielt sich zuweilen sogar.
Ein paar
Wochen später flatterte mir ein Anhörungsbogen ins Haus. Ich war recht
erschrocken, denn die Dame hatte Anzeige erstattet. Das hätte ich nun
nicht gedacht. Mein Mann sagte noch, ich solle Gegenanzeige machen,
schliesslich war es nach der alten LHVO einem Hund gestattet, sich zu
verteidigen. Ich war aber mal wieder schlauer und wollte keinen
unnötigen Aufwand und hab wahrheitsgemäss den Anhörungsbogen
ausgefüllt.
Kurz
darauf passierte der schreckliche Vorfall mit dem Jungen in Hamburg
und schon wurde die allen bekannte staatliche Maschienerie in Gang
gesetzt.
Das hiess
für mich, wie für viele andere: Hundeschule, Sachkundeprüfung,
Wesenstest, unendliche Schreibereien und Kosten.
Bei der
Gelegenheit hab ich sogar noch die Begleithundeprüfung abgelegt und
bei einem Stadttunier mit Chyra in der Begleithundeprüfung den 3.
Platz belegt. Alles andere haben mein Wuffel und ich natürlich auch
mit Bravour gemeistert.
All diese
Unterlagen habe ich in Kopie dem Ordnungsamt und dem Kassen- und
Steueramt der Stadt Frankfurt am Main zukommen lassen. Und trotzdem
verweigert man mir die Zusendung einer "blauen Hundesteuermarke"
(orange weisst einen Hund visuell als gefährlichen Hund aus) und stuft
mich steuertechnisch auch mit einem gefährlichen Hund ein.
Will hier
nun nicht gezielt Mitleid erregen, aber das ganze schlägt sich schon
so bei mir nieder, dass ich derzeit auf Verdacht eines Magengeschwüres
behandelt werde. Ich schaff es einfach allein nicht mehr.
Wer kann
mir einen guten, fachkundigen, vielleicht selbst betroffenen Anwalt in
der Nähe von Frankfurt Zeilsheim benennen, den ich mit meiner
Angelegenheit betrauen kann für den Fall, dass ich eine Ablehnung
meines erneuten Widerspruches erhalte. Ich muss jetzt endlich einmal
Vorsorge treffen.
Für jeden
Tip bin ich dankbar.
Viele
liebe Grüsse an alle Gleichgesinnten
Katja
Chiriac, FFM
PS Wer
die Bild Frankfurt liest, dass FFM da eh sehr eigene Methoden hat.
Erinnert euch an die Artikel, dass ein Dackel und ein Terrier als
"Kampfhunde" deklariert wurden.
webmaster@wuffels.de
Hundevermessen bleibt doch Landessache |