Künast begrüßt Urteil zum Schächten
15. Jan 14:01
Dass Moslems in Deutschland nach einem Urteil des
Bundesverfassungsgerichts
künftig schächten dürfen, fördert den Frieden zwischen den Religionen,
meint
Agrarministerin Künast. Den Tierschutz sieht sie nicht gefährdet.
Agrarministerin Renate Künast hat das Urteil des
Bundesverfassungsgerichts
zum islamischen Schächten begrüßt. Die Entscheidung trage zum Frieden in
der
multikulturellen Gesellschaft bei, erklärte sie am Dienstag in Berlin.
Künast wandte sich zugleich gegen Vorbehalte, wonach das Urteil den
Tierschutz unterlaufe. Schlachten ohne Betäubung sei nur in eng
begrenzten
Ausnahmefällen zulässig, betonte sie. Die Bundesländer forderte sie auf,
Genehmigungsanträge verfassungskonform zu prüfen und positiv zu
bescheiden.
Tierschützer protestieren
Der Deutsche Tierschutzbund findet das Urteil jedoch schlicht
falsch: «Das
Grundrecht der Berufsfreiheit darf nicht mehr wert sein als die
Schmerzen
und Leiden der Tiere», sagte Präsident Wolfgang Apel.
«Alle wissenschaftlichen Untersuchungen und praktischen Erfahrungen»
zeigten, dass das unbetäubte Tier bei dieser Art des Schlachtens leide.
Apel
forderte daher, den Tierschutz endlich auch in der Verfassung zu
verankern.
Empört zeigte sich auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt
Beck
(SPD). Der Tierschutz werde nicht genügend beachtet, sagte Beck in
Mainz.
(nz)
Aus dem "Who is who" des
Tierschutzes:
Jürgen und
Martina Gerlach
sind Mitglieder von Mensch-Umwelt-Tierschutz - Die
Tierschutzpartei.
http://www.tierschutzpartei.de/
Jürgen Gerlach ist 1. Vorsitzender des Bundesverbandes Tierschutzpartei und
Vorsitzender des Landesverbandes Hessen der Tierschutzpartei.
http://www.tierschutzpartei.de/bundesvorstand/
http://www.tierschutzpartei.de/landesverbaende/hessen.shtml
Beide leisten in vielfältiger Form, so u.a. durch die Tierschutz-Briefkette,
Tierschutzarbeit für alle Spezies.
Beide haben den Prozeß gegen die Hundeverfolgung und Hundevernichtung in
Deutschland vor dem Internationalen Tiergerichtshof in Genf bei der Franz
Weber Fondation im Mai 2001initiiert, organisiert, dokumentiert und etwa 90 %
der Arbeit auf Klägerseite geleistet.
http://www.ffw.ch/de/hundeprozess.htm
Nun haben sie eine Petition gegen das HundEinVerbrG (Bundesgesetz)
eingeleitet.
Besondere Kennzeichen: Sie geben nie auf.
Das sagt der Tierschutzbund:
Solange Tiere, insbesondere unter Berufung auf die vorbehaltlosen
Grundrechte der Religions-, Kunst- und Wissenschaftsfreiheit, gequält
werden dürfen, solange hilft ihnen kein noch so gutes Tierschutzgesetz.
Daher fordert das Aktionsbündnis "Tierschutz ins Grundgesetz" die
Ergänzung des bestehenden Artikels 20a Grundgesetz um die Worte "und die
Tiere". Dann hat der Schutz der Tiere bei einer juristischen
Güterabwägung eine wirkliche Chance. "Wir haben schon allein aus
ethischen Gründen die Verpflichtung, Tiere um ihrer selbst willen zu
achten und zu schützen.", so die Bündnispartner. Die Aufnahme des
Tierschutzes ins Grundgesetz bildet zudem eine Voraussetzung dafür, den
Schutz der Tiere auch gegen die Ansprüche einer profitorientierten
Wirtschaft durchzusetzen.
Im Frühjahr 2000 war die Ergänzung von Artikel 20a Grundgesetz um
diese drei Worte an den Stimmen der CDU/CSU-Fraktion gescheitert ist.
Daher richtet sich der Appell des Bündnisses vor allem an die Mitglieder
der christlichen Parteien, die dieser Antrag braucht, um den Bundestag
zu passieren.
Aus dem Forum:
Halter so genannter Kampfhunde aufgepasst
* Kein Annahmezwang bei Versicherern
Eindruck von Herrchen entscheidet
KREIS VIERSEN (RP). Hund und Herrchen - manchmal ein seltsames Gespann.
Gerade in der heutigen Zeit. Da sieht man den "Kampfhund", muskelbepackt
und
mit Maulkorb. Ein leises Frösteln macht sich breit. Schaut man jedoch
weiter
aufwärts, immer der Leine nach, sieht man häufig ein Exemplar
menschlicher
Spezies, das - nicht weniger kräftig gebaut - mindestens ebenso
furchteinflößend wirkt. Und Herrchen hat im überwiegenden Fall die
größere
Klappe - der Maulkorbzwang trifft jedoch allein seinen Zweibeiner. . .
Mittwoch, 16.Januar 2002
FISCHMEHL / Künast kritisiert Pannen in ihrem Ministerium
Hundefutter belastet?
In Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen wird nach Fischmehl gesucht,
das mit Antibiotikum belastet ist. Kritik gibt es an den Behörden, die
Warnhinweise verschleppt haben.
BERLIN· Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) habe getobt, als sie
erfuhr, dass Informationen in ihrem Haus erst am 8. Januar weitergegeben
wurden, sagte ihre Sprecherin gestern. Künast kritisierte
Er war total verwahrlost"
ROTTWEIL - Tierschützerin Marlis Mahler ist empört: In der eisigen Kälte
wurde am Montag ein etwa einjähriger Westhighland-Mischling auf einem
USA / Wilde Hunde fallen Menschen an
Angst in New Yorks Straßen
New York· Tausende streunender Hunde machen Stadtviertel in New York
unsicher. Im vergangenen Jahr wurden zwar 6640 herrenlose Hunde
eingefangen,
doch das ist nur ein kleiner Teil der
Polizei tötet aggressiven Dobermann / Christoph Frings
weist Kritik von
Tierschützern zurück "Mit Maulkorb wäre nichts
passiert"
LANGENFELD (RP). Der am Montag von Polizisten getötete Dobermann war gestern
Stadtgespräch in Langenfeld. Wie die RP berichtete, hatte ein Polizist mit
seiner Dienstwaffe den frei
Mittwoch 16. Januar 2002, Diverses
Wo des Menschen Freund zum Schnitzel wird
Gegen die Vorliebe der Südkoreaner, Hundefleisch zu verzehren, regt
sich
Kritik. Aber die Hundefleisch- Lobby wehrt sich.
Von Jun Kwan-Woo, AFP
Seoul. Wenn in vier Monaten die Fussballweltmeisterschaft beginnt, wird
die
ganze Welt auf Südkorea und Japan blicken. Bis dahin wollen die
Südkoreaner
allerdings noch viel lästige Kritik abschütteln
Forstamt
Gefahr für Hunde beim Spaziergang
Konstanz (iko) Das Staatliche Forstamt
Radolfzell hegt den Verdacht, dass in
den Wäldern um Konstanz herum Giftköder ausgelegt werden. Zwei Hunde
haben
sie bereits gefressen. Ein Labradorhund starb an
Ausgabe vom Mittwoch, 16. Januar 2002
Tierhalter-Haftung
Hunde-Unfall kommt teuer
Was sich viele Hundehalter zu wenig bewusst sind, hat das Bundesgericht
jetzt bekräftigt: Bringt ein Tier einen Motorradfahrer zu Fall, braucht
es
eine gute Haftpflichtversicherung. awi
16.01.2002
Dobermann verursachte Unfall: Hatte ihn
der Besitzer einfach ausgesetzt?
Diez/Aar. Unfassbar, doch fast
Alltag: In Hahnstätten wurde ein Dobermann
von einem Auto erfasst. Das Tier starb. Kurze Zeit zuvor hatte der
Eigentümer des Hundes beim Diezer
16.01.2002
Im Kurpark Hunde anleinen
Zu frei laufenden Hunden im Kurpark
erreichte uns folgender Leserbrief:Wie
fast jeden Sonntag bin ich kürzlich wieder mit meinem Hund im Kurpark
spazieren gegangen. Obwohl wirklich überall
Kommentar: Guten Tag, Frau Katze
Schilder wie "Hier wache ich" haben mich
immer beeindruckt, sehr vorsichtig näherte ich mich den betreffenden
Haustüren. Wacht da der Hund, dessen Konterfei das Schild ziert? Ist er
am
Ende größer, aggressiver oder eher harmlos? Als noch
einschüchternder
empfinde ich den Hinweis "Vorsicht, bissiger Hund
Aus Respekt vor Religion und Tier
Christian Bommarius BERLIN, 15. Januar. Der Tierschutz hat am
Dienstag in
Karlsruhe keine Niederlage erlitten, aber die Vernunft hat einen Sieg
errungen. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Schächten, also
zur
Tötung von Tieren ohne Betäubung, hat ihr dazu verholfen (Az. 1 BvR
1783/99
vom 15. Januar 2002
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