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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

* Polizei tötet aggressiven Dobermann

* ( neues von der Pfanne) Pläne für die Neuregelung der jetzigen Vorschriften

* Kurzes Leben für Pelztiere

* Der Knaller des Tages................

* aus dem Forum:


Polizei tötet aggressiven Dobermann / Christoph Frings weist Kritik von Tierschützern zurück

 

"Mit Maulkorb wäre nichts passiert"

LANGENFELD (RP). Der am Montag von Polizisten getötete Dobermann war gestern Stadtgespräch in Langenfeld. Wie die RP berichtete, hatte ein Polizist mit seiner Dienstwaffe den frei laufenden, so genannten Kampfhund zunächst an der Dietrich-Bonhoeffer-Straße angeschossen. Das am Kopf verletzte Tier schleppte sich weiter zur Hauptstraße, wurde dort von einem Polizeiwagen überrollt und verendete schließlich auf dem Bürgersteig vor einem Schuhladen.

Das Töten des Hundes hätte nicht sein müssen, erregte sich RP-Leserin Marianne Brosen bei einem Anruf in unserer Redaktion. "Warum wurden weder Tierarzt noch Tierschutzverein eingeschaltet?" Der Langenfelder Polizeichef Christoph Frings wies dagegen auf Anfrage unserer Zeitung jegliche Vorwürfe zurück.

Telefonisch alarmiert

Frings verteidigte die Vorgehensweise des Beamten, der gegen 11.30 Uhr auf seinem Motorrad zur Dietrich-Bonhoeffer-Straße geeilt war. "Bei einem Anruf aus einer Praxis hatte es geheißen, dass zwei frei laufende Kampfhunde Menschen anfielen und eine Frau bereits gebissen hätten." Eine Anwohnerin soll dem eingetroffenen Polizisten dann mitgeteilt haben, dass auf dem Weg zur Mülltonne zwei Hunde laut bellend auf sie zugelaufen seien. Sie habe gerade noch in ihre Wohnung flüchten und den Tieren die Türe vor der Schnauze zuschlagen können.

Nach Ansicht von Frings belegt diese Schilderung, dass es sich um zwei aggressive Hunde handelte. "Man muss nicht warten, bis wirklich jemand schwerste Verletzungen erleidet, ehe man etwas unternimmt." Insofern hält der Polizeichef auch den Schuss aus der Dienstwaffe des Polizisten für gerechtfertigt. Der Dobermann und der mit ihm von einem nahe gelegenen Privatgrundstück entwichene Staffordshire hätten den Beamten schließlich Zähne fletschend bedrängt.

Gefahr von Querschlägern

Während der unverletzte Staffordshire davonrannte und von seinem 26-jährigen Besitzer eingefangen wurde, schleppte sich der am Kopf verwundete Dobermann bis zur Hauptstraße. Dort waren mittlerweile weitere Polizisten eingetroffen. "Es gab keine andere Möglichkeit als den Hund zu überfahren", behauptet Frings. Schließlich sei laut Alarmanruf ja eine Frau gebissen worden und mussten zur Mittagszeit vor allem die Mädchen und Jungen der nahen Schulen und Kindergärten geschützt werden.

Bei weiteren Schüssen wäre die Gefahr von Querschlägern in Richtung schaulustiger Passanten zu groß gewesen. Doch erst Minuten nach dem Überfahren verendete der Hund.

Marianne Brosen ist nicht nur über die Tötungsmethode und die Qualen des 20 Monate alten Dobermanns entsetzt, sondern kritisiert den Einsatz selber als überzogen. Ihrer Meinung nach hätten sofort Veterinär oder Tierschutzverein hinzugezogen werden müssen.

Das hätte zu lange gedauert und das Risiko wäre nicht kalkulierbar gewesen, widerspricht Frings. "Wären die Hunde ordnungsgemäß auf dem Grundstück ihres Besitzers eingesperrt gewesen oder hätten sie einen Maulkorb getragen, wäre das alles nicht passiert." Ein Strafverfahren gegen den Hundehalter sei eingeleitet worden.

Von STEPHAN MEISEL

http://www.rp-online.de/news/lokales/langenfeld/2002-0116/la80000002_01502.html


Pläne für die Neuregelung der jetzigen Vorschriften

 

Einheitliche Regeln für weniger Hunderassen

RHEINBERG (RP). Die Hundeverordnungen in den Bundesländern sind zurzeit sehr unterschiedlich. Das NRW-Umweltministerium von Bärbel Höhn hat sich deshalb daran gemacht, einen Neuentwurf zu erarbeiten, der als Grundlage für eine bundeseinheitliche Regelung dienen soll. Aus der Verordnung soll dann ein Gesetz werden. Als Grundlage dient dem Umweltministerium wiederum ein von der Innenministerkonferenz (IMK) verabschiedetes Eckpunktepapier.

Darin heißt es, dass gefährliche Hunde in zwei Gruppen eingeteilt werden sollen. Die Rassen der ersten, zu der beispielsweise Pitbull und Bullterrier gehören, sollen stets als gefährlich eingestuft und nur mit Erlaubnis und entsprechenen Voraussetzungen gehalten werden können. Ein bestandener Wesenstest soll lediglich den Verzicht auf einen Maulkorb ermöglichen.

Für die Rassen der zweiten Gruppe, beispielsweise Rottweiler oder American Bulldog, sollen die Regelungen der ersten Gruppe nur gelten, wenn sie einen Wesenstest nicht bestanden haben. Bestehen sie ihn, gelten sie nicht länger als gefährlich. Regelungen für die 20/40er-Hunde sollen nach Informationen des Umweltministeriums beibehalten, im Vollzug aber erleichtert werden.

Sollte Höhn tatsächlich die Empfehlungen der IMK übernehmen, wäre auch die CDU-Landtagsabgeordnete Marie-Luise Fasse aus Rheinberg zufrieden. Bislang jedoch sieht sie die Hundehalter diskriminiert, die Umweltministerin müsse "mehrere Schritte zurückrudern".

http://www.rp-online.de/news/lokales/xanten/2002-0115/re20000003_01002.html


 

Kurzes Leben für Pelztiere
Tierschutzinitiative weist auf das Leiden in den Farmen hin
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RIMBACH (SP). Nun purzeln sie wieder, die Preise. Nach dem Weihnachtsgeschäft wird auch der zuvor sündhaft teure Pelzmantel erschwinglich, und mancher liebäugelt mit einem Traummodell. Die Tierschutzinitiative Odenwald gibt zu bedenken, wie qualvoll das kurze Leben der Tiere in der Pelztierfarm ist und wie viele Tiere ihr Leben für eine schicke Jacke oder einen langen Mantel lassen müssten.

Die Vorsitzende Gudrun Enders rät stattdessen zu einem guten Webpelz, der ebenso schick aussehe und auch warm halte.

Nach einer Recherche der Tierschutzorganisation „Peta“ (People for the Ethical Treatment of Animals) werden in den USA, in denen die Pelzindustrie jährlich einen Umsatz von 850 Millionen Dollar mache, bis zu vier Füchse in Käfigen von einem Quadratmeter Grundfläche, Nerze zu viert in noch kleineren Käfigen gehalten.

Dass die Verhältnisse in Deutschland nicht viel besser seien, habe die ARD-Sendung Report vor kurzem deutlich vor Augen geführt. Da die Tiere von Natur aus Einzelgänger seien, bedeute dies für sie großen Stress, bei dem sie anfingen sich selbst zu verstümmeln.

Nerze, Füchse und Chinchillas würden mit Fleisch- und Fisch-Nebenprodukten gefüttert, die nicht einmal die Tierfutterindustrie verwende. Die Folge sei eine bakterielle Verseuchung. Alle Tiere lebten nur einen Bruchteil ihrer natürlichen Lebenserwartung: Nerze würden im Alter von fünf Monaten getötet, Füchse im Alter von neun Monaten. Weibliche Zuchttiere lebten etwas länger.

Das kurze Leben der Tiere bestehe aus Angst, Stress, Krankheit und körperlichen und seelischen Qualen. Den Farmern sei beim Schlachten nur daran gelegen, die Qualität des Pelzes zu erhalten. Daher verwendeten sie Tötungsmethoden, die die Haut schonten, jedoch erhebliches Leid der Tiere zur Folge haben.

Kleine Tiere würden bis zu 20 Stück in eine Kiste gepfercht, in der sie mit heißen, ungefilterten Auspuffgasen vergast werden.

Einige Tiere überlebten dies jedoch und würden dann lebend abgehäutet, schreiben die Tierschützer. Größere Tiere, darunter Füchse werden oft schmerzvoll per Stromstoß getötet. Da die Elektrizität das Gehirn nicht betäube, blieben sie vollständig bei Bewusstsein.

Nach Informationen der Tierschutzinitiative werden für einen langen Nerzmantel 60 Tiere benötigt, weitere 180 sterben in der Vorauswahl als Ausschuss; für einen Waschbärenmantel sind dies 40 Tiere bei 120 weiteren als „Ausschuss“.

Dabei, so die Tierschutzinitiative, brauche man längst keine Pelze mehr: Webpelze, die ebenso warm seien, kosteten nur einen Bruchteil. Auch das Argument der Arbeitsplätze in der Pelzindustrie ziehe nicht mehr, denn eine Webpelzindustrie könne genauso Arbeitsplätze schaffen, besonders in strukturschwachen Gebieten.

Weitere Informationen gibt die Tierschutzinitiative Odenwald unter Telefon0700/04 10 66 66, Fax 0700/04 10 77 77.

Mehr Infos dazu unter
www.tierschutzinitiative-odenwald.de


Der Knaller des Tages................

.. Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. antwortet auf die Frage, warum ein Tierarzt in einem Diskussionsforum "den Abschuß wildernder Haustiere als aktiven Beitrag zum Tierschutz" darstellen darf.


Warum arbeiten wir überhaupt noch weiter, wenn solche Organisationen mit DJV-Werbeblättern argumentieren?

Wahrscheinlich ist man naiv, wenn man von einer Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz wirklich Tierschutz fordert.
 

From:    Wilhelm.Kesten@t-online.de (Wilhelm Kesten)
Reply-to:    320059905892-0001@T-Online.de
To:    Ak17761@aol.com

Sehr geehrte Frau Krämer,

natürlich wird die Jagd kontrovers diskutiert. Ihren Äußerungen entnehme ich, dass Sie die Jagd ablehnen. Es gibt sicher auch viele Tierärzte, die Jagd ablehnen. Aber die TVT ist nicht gegen die Jagd generell, sie muß aber vernünftig erfolgen und der Tierschutz muss in jedem Fall oberste Priorität haben. Wie überall gibt es auch unter den Jägern einige schwarze Schafe. Aber es gibt auch sehr verantwortungsvolle Jäger. Das Thema Jagd können wir hier wohl nicht in seiner ganzen Bandbreite diskutieren. Jagd ist ja nicht nur Totschießen, da gehört doch sehr viel mehr dazu. Das jemand in seiner Freizeit viel Geld und Zeit opfert ist per se doch nicht verwerflich. Es wird doch eine bedeutende Menge Wildbret dabei gewonnen. Man hält auch hobbymäßig Schafe und schlachtet sie. Ohne jegliche Regulation bei einigen Wildtierarten auszukommen, ist Utopie in unserer allseits vom Menschen beeinflußten Kulturlandschaft.
Das Abschießen von wildernden Hunden und Katzen ist unter bestimmten Bedingungen nach dem BJG erlaubt, und gehört zum "Jagdschutz". Sicher darf auch das nicht leichtfertig erfolgen und wird sehr restriktiv gehandhabt. Erst wenn ein Hund ohne jegliche Begleitung wiederholt beim Hetzen von Wild beobachtet wird, erfolgt i.d.R. eventuell der Abschuß dieses Hundes. Und dieses ist dann gerechtfertigt zum Schutz der Wildtiere.
Verwilderte Hauskatzen sind ein großes Problem. Sie vermehren sich ungehemmt, können sich auch mit Wildkatzen paaren und so zu ungewollter Einkreuzung der Hauskatze führen. Sie können großen Schaden anrichten bei Vögeln und diversen Kleinsäugern. Deshalb kann es zum Schutz von Wildtieren notwendig sein, verwilderte Hauskatzen zu schießen. Die Bedingung nach BJG ist eine Entfernung von 300 m von der letzten Wohnbebauung. Wenn Katzen und Hunde geschossen werden, um Wildtiere zu schützen, heißt das nicht, dass das Spass macht. Es muß oft im Leben abgewogen werden und man muss nach bestem Gewissen entscheiden auch wenn es eine Handlung erfordert, die einem widerstrebt.
Das Abschießen von Hunden und Katzen gehört zu den unangenehmen aber dennoch manchmal erforderlichen Seiten der Jagd.
Wie gesagt, das Thema Jagd ist sehr umfangreich und man kann stundenlang über pro und kontra diskutieren.

Für weiter Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung
mit freundlichen Grüßen
Dr. U. Adrian
(AG Öffentlichkeitsarbeit der TVT)

<Ak17761@aol.com> schrieb:
> Sehr geehrte Frau Dr. Adrian,
>
> in einem Diskussionsforum zum Thema "Hobbyjagd" des
> Tasso-Haustierzentralregisters (www.tiernotruf.org\jagd) fand ich folgenden
> Kommentar des Tierarztes Dr. med. vet Stefan Verwohlt: (...) in der Regel
> muss ein Abschuß von wildernden Haustieren als aktiver Tierschutz angesehen
> werden. (...).
> Es ist eine traurige Tatsache, daß zahlreiche Tierärzte diesem abartigen
> Hobby nachgehen. Sogar im "Ethik"(???)-Ausschuß des Deutschen
> Jagdschutzverbandes e.V. sitzen drei Veterinäre, im DJV-Handbuch Jagd findet
> man sie als Funktionäre und Amtsträger sowie als Fürsprecher für hobbymäßiges
> Töten von Wild- und Haustieren reichlich - eine Tatsache, die (bisher)
> wahrscheinlich den wenigsten Haustierbesitzern bekannt ist.
> Mal abgesehen vom Recht der freien Meinungsäußerung:
> Ob es im Rahmen zunehmender öffentlicher Ablehnung der Hobbyjagd und
> verstärkter Bestrebungen zur Änderung des veralteten Bundesjagdgesetzes für
> einen Vertreter der Tierärzteschaft ("berufener Schützer des Tiers") passend
> ist, einen solchen Ausspruch öffentlich zu tätigen, bleibt ihm selbst
> überlassen. Dr. Verwohlt steht im Adressverzeichnis der Tierärzteschaft als
> Praxisvertreter, braucht also wahrscheinlich keine Kundenverluste zu
> befürchten.
> Ist es für die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V. in Ordnung, eine
> solche Äußerung unwidersprochen stehen zu lassen?
> Über eine Antwort würde ich mich freuen.
> Mit freundlichen Grüßen
> Ihre
> Astrid Krämer, Dipl.-Übersetzerin
> Ak17761@aol.com
 

 


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