- Newsletter - Archiv


Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

 
* es wird wieder diskutiert, aber keiner hat sich informiert und alle reden Bahnhof.

* bitte beteiligt auch Ihr Euch in großer Zahl an der Umfrageaktion:

Wir danken Michael aus Düsseldorf für die Zur-Verfügung-Stellung dieses Musterwiderspruchs gegen die Kampfhundesteuer

* "YUKON", "STORM" UND "KALI" SIND TOT

* Winterfütterung der Vögel – Wirkliche Hilfe statt Schäden aus Unkenntnis  

 
Hallo Achim,

es wird wieder diskutiert, aber keiner hat sich informiert und alle reden Bahnhof.

Deshalb:

Die vollständige und unmissverständliche Entscheidung des VG Braunschweig (Niedersachsen) vom 19.11.2002 findet sich hier:
http://www.verwaltungsgericht-braunschweig.niedersachsen.de/entscheid/5a18701.htm
 
Zitat:
 
"Leitsatz:
 
1.) Die Erhebung einer 1998 eingeführten "Kampfhunde" Steuer für Hunde der Rasse "Bullterrier" auf Grund der widerlegbaren Annahme ihrer rassebedingten Gefährlichkeit war jedenfalls im Jahr 2001 noch gerechtfertigt.
 
2.) Eine Gemeinde kann für den Nachweis der Ungefährlichkeit eines Hundes als Voraussetzung für eine Hundesteuerermäßigung jedenfalls dann nicht auf das Bestehen eines "Teamtests" oder einer "Begleithundeprüfung" abstellen, wenn die Gemeinde auf diese Prüfungen keinen Einfluss nimmt."

Nach meiner laienhaften Einschätzung hat das VG Braunschweig damit zwei Dinge auf einmal hingerichtet:

1. Kampfhundesteuern auf der Basis von Rasselisten rechtwidriger Verordnungen (also alle Hundeverordnungen laut Bverwg, weil nicht vom Gesetzgeber ermächtigt)

2. Die Übertragung hoheitlicher Aufgaben auf Wesenstester des VDH, SV und welche Geier noch.
Wenn Laienkynologen nicht über Gefährlichkeit im Sinne des Steuerrechts entscheiden dürfen - dann schon gar nicht über gefährlichkeit im Sinne von Polizeirecht, Gefahrenabwehr oder - vorsorge.
Womit wir bei Bartels, Bouffier und Höhn wären.

Es kommt der Tag, da will das Fallbeil fallen.

Schöne Grüße, mach weiter
Tammy

 

 
Liebe Hundefreunde,
 
bitte beteiligt auch Ihr Euch in großer Zahl an der Umfrageaktion: "Für oder gegen die Hundesteuer"
 
Zu finden auf der Internetseite von:
Dort dann auf "SWISTTAL AKTUELL" klicken, und dann weiter auf: "UMFRAGE ZUR HUNDESTEUER"
 
Um rege und zahlreiche Beteiligung unter den tier- u. hundeliebenden Bürgerinnen und Bürger unseres Landes wird dringend gebeten.
 
Herzlichen Dank für Euer mitmachen.
 
Es grüßt die:
"Stuttgarter Bürgerinitiative gegen Hundesteuer"
(i.A. Jörg-P. Schweizer)
 

Wir danken Michael aus Düsseldorf für die Zur-Verfügung-Stellung dieses Musterwiderspruchs gegen die Kampfhundesteuer

 

(Absender) Vorname, Name:

Straße:

 

PLZ:          Düsseldorf

 

 

 

 

 

EINSCHREIBEN

Stadtverwaltung Amt 22

Steueramt

Postfach

 

40200 Düsseldorf

 

 

 

Düsseldorf, XX. Januar 2003

 

 

Betr.: Buchungsstelle XXX-X-XXX-X

Widerspruch gegen den Hundesteuerbescheid vom 03.01.2003

 

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

 

Gegen den oben näher bezeichneten Hundesteuerbescheid vom 03.01.03 lege ich fristgerecht Widerspruch ein.

 

Begründung:

Die Hundesteuersatzung der Stadt Düsseldorf sieht eine erhöhte Steuer (Kampfhundesteuer) für Hunde der Anlagen 1 und 2 der Landeshundeverordnung NRW vor. Diese Landeshundeverordnung ist seit dem 31.12.02 keine gültige Rechtsverordnung mehr.

 

Unabhängig davon, ob der Verweis auf die nicht mehr gültige Landeshundeverordnung die Gültigkeit der Hundesteuersatzung der Stadt Düsseldorf beeinträchtigt, ist weiterhin das aktuelle Urteil des höchsten deutschen Verwaltungsgerichts zu beachten:


Am 18. Dezember 2002 hat das Bundesverwaltungsgericht die Gefahrhundeverordnung des Landes Schleswig-Holstein in einem nur einige ihrer Bestimmungen betreffenden Revisionsverfahren für ungültig erachtet, soweit sie die Gefährlichkeit von Hunden allein aus der Zugehörigkeit zu bestimmten Rassen herleitet. Damit hat es seine Rechtsprechung im Urteil vom 3. Juli 2002 zur Gefahrtierverordnung in Niedersachsen fortgeführt:
Aus der Zugehörigkeit zu einer Rasse, einem Typ oder gar einer entsprechenden Kreuzung allein lässt sich nach dem Erkenntnisstand der Fachwissenschaft nicht ableiten, dass von den Hundeindividuen Gefahren ausgehen. Insbesondere liegen weder aussagekräftige Statistiken oder sonstiges belastbares Erfahrungswissen noch genetische Untersuchungen vor.

 

Ich beantrage zudem hiermit die Aussetzung der Vollziehung.

 

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

(Unterschrift)

Hier auch als Dokument zum Ausdrucken. Dieser Wiederspruch ist sicherlich nicht nur für Düsseldorf anwendbar :-)

 
"UNDERDOG" - Der CANIS-Newsletter
02 (8.Januar 2003)

"YUKON", "STORM" UND "KALI" SIND TOT

Aus traurigem Anlaß erscheint unser Newsletter schon ein paar Tage früher -
für die drei genannten Wölfe trotzdem zu spät. Wie erst am Wochenende
bekannt wurde, fielen sie kurz vor Weihnachten Schlingfallen - einem
besonders langsam tötenden Mordgerät - zum Opfer.

Die drei Tiere waren vielen Wolfsfreunden durch das erst kürzlich
erschienene Buch des bekannten Canidenforschers Günther Bloch "Timberwolf,
Yukon & Co." bekannt. Nun sind sie tragische literarische Legende. Drei
Wölfe mehr, die daran glauben mußten, weil jahrhundertelanger Aberglauben
ihre Spezies zu Bestien degradierte, weil die Pelzindustrie rücksichtslos
die Wildnis mit Fallen "vermint", weil menschliche Ignoranz oft über Leichen
geht.

Unter den folgenden angeführten Punkten gibt es Hintergrundinfos bzw.
Möglichkeiten, in den nun anlaufenden internationalen Protest einzustimmen.
Primär ist die Provinz Alberta dafür verantwortlich, was aber nicht heißen
soll, daß auch auf die kanadischen Bundesbehörden mittels Botschaften und
Konsulaten Druck gemacht werden soll. Wir bitten ALLE Abonnenten und Leser
dieses Letters, sich dem Protest anzuschließen!!!

01) Musterbriefe in Deutsch und Englisch:
www.canis.info/caniden/yukonstorm_proteste.htm samt den passenden
E-Mail-Adressen. Ein großes Lob für die Zusammenstellung gilt dabei dem
"Wolf Magazin" von Elli Radinger.

02) Günther und Karin Bloch, Leiter des "Bow Valley Wolf Behavior Study",
die unmittelbar mit den getöteten Tieren in ihrer Forschungsarbeit zu tun
hatten, schrieben einen offenen Brief zum tragischen Vorfall. Ein Schreiben,
das sehr nachdenklich stimmt, zumal die Wolfspopulation im betroffenen
Gebiet rund um Banff ohnehin sehr dünn und durch Bahn- und Straßenverkehr
extrem gefährdet ist: www.canis.info/caniden/yukon_storm.htm

03) Buchtipp: "Timberwolf, Yukon & Co." von Günther Bloch, erschienen im
Kynos Verlag; zu bestellen unter www.wolfmagazin.de

04) WORLD WOLF CONGRESS: Vom 25. bis 28.September 2003 veranstaltet das
Central Rockies Wolf Project ein Symposium des Who-Is-Who internationaler
Wolfsexperten. Informationen, Anmeldungen etc. unter:
http://www.worldwolfcongress.ca . In unseren nächsten Lettern werden wir
ausführlicher darüber berichten.

Themenrelevant möchten wir noch auf eine Fernsehdokumentation bzw. auf einen
Artikel über Wolfshysterie hinweisen.

05) TV-Tipp: "Der den Wolf versteht"
Doku über den russischen Biologen Wladimir Bologov, der sein Schaffen dem
Abbau von Vorurteilen gegenüber Wölfen widmet. Montag, 13. Januar,
Bayerischer Rundfunk, 19.00 Uhr.

06) "Der Wolf - Vom Gefährten zum Feind": GEA-Artikel über die Wolfsjagd im
Süddeutschland vergangener Jahrhunderte:
www.canis.info/caniden/wolfgefaehrtezumfeind.htm

"UNDERDOG" - Der Newsletter des Tierrechtsvereins CANIS International,
www.canis.info
 

Deutscher Tierschutzbund e. V. – Pressemeldung vom 8. Januar 2003

 Winterfütterung der Vögel – Wirkliche Hilfe statt Schäden aus Unkenntnis  

Sinkende Temperaturen und erste Schneefälle veranlassen viele Tierfreunde, mit der Winterfütterung der Vögel zu beginnen. Der Deutsche Tierschutzbund appelliert daher an alle Vogelfreunde sich gut zu informieren, denn durch falsche Fütterung kann den Tieren mehr Schaden zugefügt als geholfen werden. „Eine Winterfütterung der Vögel ist erst bei Dauerfrost oder einer geschlossenen Schneedecke erforderlich“, erklärt Wolfgang Apel, Präsident des Deutsche Tierschutzbundes.

 Nicht sachgerechte Winterfütterung kann Vögeln gravierende Probleme bereiten. Auch wenn viele Menschen Freunde an der Beobachtung von Vögeln haben, sind dabei einige Regeln zu beachten. Die gefiederten Gäste dürfen immer nur in kleinen Mengen gefüttert werden. „So beugen verantwortungsbewusste Tierfreunde der Gefahr vor, dass sich die Vögel auf künstliche Futterstellen verlassen, obwohl die Natur ausreichend Nahrung bereit hält“, erläutert Apel. „Generell gilt: Nur, wenn die natürlichen Futterorte wie Erdboden, Wiesen und Sträucher durch Schnee verdeckt oder eingefroren sind, ist eine Fütterung durch den Menschen angebracht.“ In jedem Fall muss die Futterstelle immer sauber bleiben. „Verschmutzte Futterhäuschen sind Brutstätten für Parasiten und Krankheitserreger, die sich in kurzer Zeit ausbreiten und zum Tod der Tiere führen“, warnt Apel.

 Meisen, Finken, Spatzen, Kernbeißer und Dompfaffen sind Körnerfresser. Ihnen sollten Sonnenblumenkerne oder Hanfsamen angeboten werden. Kleiber, Specht und Zeisig nehmen auch Weichfutter an und können deshalb ein breiteres Nahrungsangebot nutzen. Amsel, Drossel, Star, Rotkehlchen, Baumläufer, Heckenbraunelle, Wintergoldhähnchen und der kleine Zaunkönig sind eher auf Beeren und Obst spezialisiert. Für sie eignen sich getrocknete Holunderbeeren oder Beeren der Eberesche. Futter, das Feuchtigkeit enthält, kann leicht gefrieren und daher schädlich für die Tiere sein. Obst muss daher immer frisch ausgelegt und rechtzeitig wieder entfernt werden. Trinkwasserschalen bergen für Vögel im Winter besondere Gefahren, da das Wasser nach einem Vollbad am schützenden Federkleid zu gefrieren droht.

 Die wichtigste Voraussetzung für den Schutz unserer heimischen Vogelwelt und ihrer Artenvielfalt ist allerdings die Erhaltung und Wiederherstellung naturnaher Lebensräume.

 Weitere Informationen zum Thema „Winterfütterung der Vögel“ hält der Deutsche Tierschutzbund für alle Interessenten bereit. Bitte senden Sie hierzu einen mit  EUR 1,00 frankierten Rückumschlag – langes Format - an folgende Adresse:

Deutscher Tierschutzbund e.V. , Baumschulallee 15, 53115 Bonn.

 
ProbenKing