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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels
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Hurra, Hurra, Hurra,
die 100 Mark sind wieder da! Neues und Informatives über den Umgang mit Spenden bei FDP, ADLH und Club für Molosser sowie über Lücken im neuen Parteiengesetz Bevor Sie das nächste Mal die Brieftasche zücken, um für irgendein wichtiges Anliegen zu spenden, sollten Sie besser die folgenden Zeilen aufmerksam lesen. Sonst wird Ihr Geld nicht nur womöglich weder dort ankommen, wo es hin soll, noch für den Zweck verwendet, den Sie vereinbart hatten - nein, es besteht außerdem die Gefahr, dass Ihr Geldschein auf eine jahrelange Odyssee geschickt wird. Zum Schluß ist das arme Geld dann von den vielen Pfoten, die dran abgewischt wurden, ganz abgegriffen und fühlt sich elend und schwindelig. Wer die Vorgeschichte um die Jagd nach den 100 Mark und die Ronellenfitsch- und Ziekowgutachten nicht kennt, kann sich erstmal hier vorinformieren: Schaubild und Chronologie: http://www.maulkorbzwang.de/Briefe/politik/ronellenfitsch_daten/schaubild.htm Ganze Geschichte: http://www.maulkorbzwang.de/Briefe/FDP_Uebersichtseite.htm Wie der Club für Molosser e.V. mit Spenden umgeht Mit einem breiten Grinsen haben wir unsere im September 2000 erfolgte Spende im Dezember 2002 vom Club für Molosser zurückerhalten, durch den mittlerweile erfolgten Währungswechsel allerdings in Euro. Der Club für Molosser e.V. (www.molosser.de) sieht sich nicht in der Lage, den Erhalt des von Frau Kämpfer (FDP Netphen, ADLH-Mitglied und CfM-Geschäftsstellenleiterin in Personalunion) als Privatperson quittierten Geldes zu bestätigen.
Der Club für Molosser sieht sich auch nicht in der Lage, für im März
2001 erhaltene Spenden eine Spendenquittung auszustellen.
A propos fleissiges Spendensammeln für die "Kampfhunde" Gehören Sie auch zu denen, die für jeden guten Zweck gegen die Hundeverordnungen ein Scheinchen übrig hatten? Haben Sie mal erfahren, was aus dem Geld geworden ist? Haben Sie mal in einer stillen Stunde darüber nachgedacht, was die Organisationen, die Sie mit Geld unterstützt haben, tatsächlich für die Hunde und Ihre Grundrechte getan haben? Die Hunde brauchen tatsächlich Geld - wie viele Ressourcen an Menschen und finanziellen Mitteln sind aber in den letzten Jahren versickert oder fehlgeleitet worden? Vielleicht sollten Sie da mal nachhaken. Und ggf. Geld zurück holen - denn warum sollten Sie es fremden Vereinen spenden (schenken), die damit z.B. eine feuchte Klubfeier machen oder Gutachten von Breitsamer bezahlen damit IHRE Hunderasse auf der Liste bleibt und die des Vereins runter kommt kommt ! Beispiel Club für französische Hütehunde e.V. / Briard Club Deutschland e.V. Nur ein Beispiel unter vielen. Auch dort wird immer noch gesammelt: Liebe Mitglieder und Freunde aller Hunde!
Betreff: "Gefährliche Hunde" cfh-Yves Wilske Raiffeisen-Volksbank Grafeld-Nortrup e.G. Kto.: 57 69 70 101 BLZ.: 26567943 Und hier:
Quelle:
http://www.briardclub.de/briard/briard-spendenkonto.htm
"Spendenkontos des BCD LHV
Name der Bank: Landessparkasse zu Oldenburg
Bankleitzahl: 280 501 00 Kontonummer: 20 16 90 09
Für die tatkräftige Unterstützung bedanken wir uns im vorraus."
Wir fragen uns, was CfH und BCD überhaupt Produktives gegen die LHV NRW geleistet haben. Wir fragen uns, was aus den Spenden geworden ist? Und wir fragen uns, warum CfH und BCD immer noch Geld für Maßnahmen gegen die LHV NRW sammeln, obwohl es die LHV nicht mehr gibt, und der Briard (für den der VDH-Schwesterverein BCD ein Franz-Breitsamer-Gutachten fertigen ließ) von der Rasseliste entkommen ist. Zum Breitsamergutachten für den BCD siehe: http://www.briardclub.de/briard/moellemann.html Wie mag das Breitsamer-Gutachten wohl bezahlt worden sein? Aber wie gut, dass immerhin jemand Franz Breitsamer finanziell durch Gutachtenaufträge fördert, sonst könnte Breitsamer ja nicht mehr zu Anhörungen und Innenministerkonferenzen reisen, und von den asozialen, glatzköpfigen, Springer-Stiefel tragenden "Kampfhunde"haltern erzählen. Wo wären wir ohne Breitsamer? Und ohne den BCD, der diesen finanziell unterstützt? Vermutlich längst am Ziel, aber was soll`s. In mindestens einer Landeshauptstadt eines Bundeslandes soll es auch eine Organisation geben, die die Beiträge und Spenden ihrer Mitglieder für Vierfarbdruckbroschüren und nutzlose Aktionen aus dem Fenster schmiß. Es wäre fast soweit gekommen, dass sich der Vorstand auch noch Dienstwagen hätte bewilligen lassen. Ziehen Sie Bilanz Machen Sie heute einen Schnitt, und lassen Sie die Geschehnisse seit Juli 2000 Revue passieren. Wer hat Ihr Geld bekommen? Und wer hat wie gearbeitet? Sollte sich ein Frustrationsgefühl bei Ihnen breit machen, so raten wir zukünftig zu Sachspenden.
Spenden Sie insbesondere Hirn und Rückgrat, daran mangelt es am meisten.
Die FDP - oder wie man das neue Parteiengesetz umgeht Natürlich haben wir versucht zu recherchieren, ob und welchen Weg die DM 100 bei der FDP genommen haben. Umfangreiche Befragungen von Horst Engel, Ex-Fraktionsvize, führten trotz Einschaltung von Fraktionschef Ingo Wolf, Wolfgang Gerhardt, Günter Rexrodt, Pinkwart, Köster, Solms und vielen vielen anderen FDP-Partei"größen" zu gar nichts. Horst Engel behauptet, überhaupt nichts von dem Vorgang um das Ronellenfitschgutachten zu wissen, obwohl dieser Vorgang bis vor den Ältestenrat des Landesparlamentes ging, und alle weigern sich, wenigstens die ordnungsgemäße Verbuchung der angeblichen Spende der angeblichen Hundefreundin zu bestätigen. Da eine solche Bestätigung keine Kunst wäre (ein schlichtes "Ja" oder "Nein" hätte uns genügt), bleibt nur der Schluß, dass eine solche ordnungsgemäße Verbuchung nicht stattgefunden hat. Herzlichst bedanken möchten wir uns dagegen bei den Mitarbeitern der Bundestagsverwaltung und der Staatsanwaltschaft Düsseldorf für die freundlichen und hilfreichen telefonischen Auskünfte und Tipps. Bürger, die ihrem Geld hinterher forschen, werden von solchen demokratischen Anlaufstellen keineswegs scheel angesehen, sondern stoßen auf Verständnis und Unterstützung. Es würde die Demokratie sicherlich fördern (und den politischen Machtmißbrauch einschränken), wenn mehr Menschen den Kontakt und die Information solcher staatlicher Informationsstellen nutzen würden. Staatsanwaltschaft Düsseldorf Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf sieht sich für den Vorgang um das Ronellenfitschgutachten nicht zuständig, da es sich nach ihren Erkenntnissen nicht um eine Spende an die Partei handelt, und deshalb das Parteiengesetz nicht betrifft. Zitat: "Ebenso fehlen Anhaltspunkte dafür, dass Herr Dr. Grüll eine Untreue z.N. der FDP begangen hat, indem er die seiner Fraktion zugewandte Spende (Zahlung des von Herrn Prof. Dr. Ronellenfitsch erstellten Gutachtens) nicht innerhalb der FDP ordnungsgemäß verbucht hat oder verbuchen ließ." Vgl.: Antwort der Staatsanwaltschaft Düsseldorf vom 12.11.2002 http://www.maulkorbzwang.de/Briefe/politik/ronellenfitsch_daten/stra_staatsanw_080103.htm
Offen bleibt damit die Frage, ob die Fraktion der FDP NRW (nicht die
Partei) die Spende ordnungsgemäß verbucht hat.
Hier tauchte zum erstenmal der Begriff "Lücken im neuen Parteiengesetz" auf. Bundestagsverwaltung Landesrechnungshof
"----- Original Message -----
From: "Wurms, Kurt" <Kurt.Wurms@lrh.nrw.de>
To: x x x
Sent: Thursday, December 19, 2002 9:31 AM
Subject: Anfrage von ... vom 27.11.2002: Verstoß gegen das
Parteiengesetz
Landesrechnungshof NRW
Konrad-Adenauer-Platz 13 40210 Düsseldorf ... Betrifft: Informations-/bzw. Prüfungsmöglichkeiten von Verstößen gegen das Parteiengesetz Ihre Anfrage vom 27.11.2002 Sehr ..., die Präsidentin des Landesrechnungshofs NRW hat mich mit der Beantwortung Ihrer Anfrage beauftragt. In Ihrer Anfrage haben Sie sich, soweit ich dies Ihrer Email entnehmen konnte, nach einer Prüfungsbefugnis des Landesrechnungshof gegenüber Parteien erkundigt. Der Landesrechnungshof ist gemäß § 88 der Landeshaushaltsordnung nur befugt, die Haushalts- und Wirtschaftführung des Landes zu prüfen. Dazu gehört nach § 9 des Gesetzes über die Rechtsstellung der Fraktionen im Landtag von NRW auch die Prüfung der Verwendung der Zuschüsse von Fraktionen. Weitergehende Rechte hat der Landesrechnungshof nicht. Mit freundlichen Grüßen Wurms" Glauben Sie immer noch nicht an Lücken im neuen Parteiengesetz? Oder sehen Sie das Parteiengesetz jetzt, wie es ist: ein einziger Schweizer Käse. Lücken im Parteiengesetz für
Anfänger Lücken im Parteiengesetz für
Fortgeschrittene
Fazit
Die FDP hat also wie andere Parteien (wie jeder Politiker) intensiv und pfiffig die tiefste Kerbe in der Meßlatte der Rechtsstaatlichkeit gesucht, um dann gekonnt und quallenartig hinüber zu schleimen. Sollten Sie zu denen gehört haben, die aufgrund der Hundeverordnungen Mitglied in der FDP wurden, und/oder sollten Sie womöglich zu denen gehören, die auf das ewige Gejammer, die FDP habe kein Geld, hereingefallen sind und an die FDP gespendet haben (obwohl, wie wir heute wissen, das Problem der FDP eher war, dass sie zuviel Geld hatte, allerdings ungewaschenes), so finden Sie als Hilfe zur Selbsthilfe weiterhin das Musterschreiben zum Parteiaustritt hier:
http://www.maulkorbzwang.de/aktuell.htm
Funktioniert auch mit den anderen Parteien. In eigener Sache: Wir freuen uns aber über jeden, der diesen Weg mir uns gegangen ist. |
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