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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

 
Das "segensreiche" Wirken von Briardclub Deutschland e.V. und Club für französische Hütehunde e.V. "gegen" Diskriminierung und Grundrechtsverletzung
 
 - Wie einige Rassehundevereine des VDH "gegen" die LHV "kämpften"
 
Oh heiliger Sankt Florian...
- der Kuhhandel von BCD und CfH mit dem MUNLV

Quelle: http://www.briardclub.de/briard/moellemann.html

Das anfängliche Geschleime kann man querlesen.
 
"Brief an Herrn Jürgen Möllemann von Peter Schmidt

 
Herrn
Jürgen Möllemann
Fraktionsvorsitzender der FDP im NRW-Landtag
Coesfeldweg 59

48161 Münster



9. August 2000

Landeshundeverordnung NRW, grüne "Fachfrau Höhn".
Sehr geehrter Herr Möllemann,
gestatten Sie mir bitte, dass ich als Kollege, der ich nebenbei auch noch dieses oben näher bezeichnete Ehrenamt bekleide, Sie heute einmal anspreche, wie diese LHVO der Frau Höhn nicht nur das Leben der Bürger in NRW sondern auch außerhalb ganz massiv in Unordnung bringt und welche skandalösen Details beim Zusammenschustern der LHVO im Hause Höhn wir aufdeckten.
Wenn Herr Clement am Ende seiner Wanderung freitags bei Ihnen ankommt, könnten Sie dann ja einiges davon zum besten geben oder sich ganz einfach für den Briard und für eine bessere LHVO einsetzen.
Seit dem "hundeschwarzen Freitag", dem 29.06.2000, der Tag, an dem diese Frau Höhn die LHVO an die Öffentlichkeit brachte, bin ich täglich bis weit in die Nacht mit dem Kampf gegen diese Verordnung beschäftigt. Eigentlich hätte ich, mit einer Außenstelle betraut an einer beruflichen Schule für schwererziehbare und lernbehinderte Jugendliche wohlverdient in den Urlaub gehen können, aber jetzt arbeite ich mich statt dessen in Pflichterfüllung dieses Ehrenamtes kaputt.
Der BCD betreut ca. 1000 Mitglieder, davon genau 249 in NRW. Diese verstehen die Welt nicht mehr, weil der Briard auf Liste 2 der LHVO geführt wird. Ärzte, Richter, Professoren, Lehrer, Handwerker, Facharbeiter, Staatsanwälte, Geschäftsleute und Schäfer sind unser Klientel, also keine Unterweltgestalten. Sie wurden über Nacht zu Kampfhundebesitzern, weil Frau Höhn den Briard auf diese Liste setzte.
Angebliche fachwissenschaftliche Erkenntnisse entlarvten wir eindeutig als Inhaltsverzeichnis eines Fachbuches. Ministerium Höhn schreibt also Inhaltsverzeichnisse ab und nennt das dann fachwissenschaftliche Erkenntnisse.
Wie sagte Fachreferent Dr. Bottermann zu uns: "Was wollen Sie machen, wenn die Frau Ministerin fordert, dass die Liste lang sein muss und sie die beste Ministerin in der Bundesrepublik mit dieser Verordnung werden will."
In diesem Inhaltsverzeichnis nun steht auch der Briard, ein reiner Hütehund, wie ein Collie, wie ein Border Collie oder ähnliche, weil der Verfasser ihn irrtümlich den Herdenschutzhunden zuordnete. Dieser Fehler wird aber im zugeordneten Kapitel bei der Beschreibung des Briard revidiert. Dr. Bottermann schrieb aber für grüne Frau Höhn nur das Inhaltsverzeichnis, ohne weiter hinten nachzulesen.
Heute sagt Dr. Bottermann: "Wenn ich damals schon gewusst hätte, was ich heute über den Briard weiß, wäre er nie auf die Liste gekommen."
In einem Gespräch im LW-Ministerium am 13.07. sagen die Herren Bottermann und David vor zwei Vertretern unseres Vereines zu: "Der Briard kommt von der Liste". Wir verlassen das Ministerium und die grüne Frau Höhn verkündet in der Öffentlichkeit: "An diesen Listen wird nichts verändert." Kann man Herrn Clement einmal fragen, ob seine Kabinettsmitglieder lügen dürfen? Gelogen hat das Ministerium Höhn auf jeden Fall, entweder am Verhandlungstisch oder bei der Aussage. Kann man so in NRW Politik für den Bürger betreiben?
Das Ministerium Höhn nimmt den Rhodesian Ridgeback von der Liste, weil ein Gutachten des allseits anerkannten und bekannten Gutachters Franz Breitsamer, der hier in Bayern mit der Begutachtung der Kampfhunde gemäß bayer. Verordnung unumstritten zu einer "Nonproblematik" mit diesem Thema führte,

>>>Anmerkung:
Das segensreiche Wirken bzw. die "Nonproblematik" des Franz Breitsamer bestand für BCD und CfH anscheinend darin, dass Breitsamer in Bayern die "richtigen" Hunderassen auf die Kampfhundeliste setze, und nicht die "falschen" (nämlich die des Vereins).
>>>


jene Rasse eben anders einstufte, als Dr. Bottermann. Auch der BCD legte mittlerweile Dr. Bottermann ein Gutachten des Herrn Breitsamer vor, indem er den Briard derart beschreibt, dass er eben nicht auf diese Liste gehört.


>>>
Ergo förderten BCD und CfH die Diskriminierung von Menschen und Hunderassen, indem man Breitsamer durch einen Gutachtenauftrag unterstützte, anstatt ihn als inkompetent zu outen, weil kein Hund aufgrund seiner Rasse gefährlich ist (wie Justiz und Wissenschaft festgestellt haben).

Anstatt sich gegen Verfassungsverletzungen und Diskriminierung an sich zu wehren, die jeden treffen können, definierte man sich lieber als "nicht den zu Recht diskriminierten Personen zugehörige Gruppe", ein Verhalten, das in Deutschland historisch nur allzugut bekannt ist.

Auch die Zusammenarbeit mit einem unehrenhaft entlassenen Ex-Polizisten (Breitsamer) scheute man nicht, obwohl gerade das das Klischee vom kriminellen Kampfhundehalter bestätigte.
 
>>>

Jetzt sagt Dr. Bottermann: "Wir haben eigene Gutachter, die wir einbeziehen."
Der BCD erabeitet mit dem Ministerium eine Vereinbarung, dass Hunde mit Ahnentafeln aus diesem Club sofort von der Maulkorbpflicht zu befreien sind und die Halter mit der Ahnentafel auch den Sachkundenachweis erbracht hätten.

>>>
Noch nicht mal Bärbel Höhn war dumm genug, auf dieses schmale Brett zu laufen:

"Ein Hund ist deshalb ungefährlich im Sinne einer Gefahrenabwehr und sein Halter deshalb automatisch sachkundig, weil der Hund eine Ahnentafel des BCD oder CfH aufweist."

Wir haben damals nur gegrinst, denn diese Regelung hätten wir gerne vor Gericht vorgetragen, es hätte einiges Gelächter gegeben.
 
Vermutlich wäre dem Urteil auch gleich die Einweisung von Frau Höhn nach dem Landeskrankengesetz gefolgt.
 
Hier wird deutlich, dass der Vorstand des BCD nicht nur sehr dumm und ungebildet ist, sondern auch keinerlei Rechtsbewußtsein hat.

Eine Schande für den Autor Peter Schmidt, der wie Jürgen Möllemann Pädagoge sein will.
Über die Ergebnisse der PISA-Studie brauchen wir uns also wahrlich nicht zu wundern.

Dummheit alleine war es aber nicht:
Man sah seine Chance, vom Elend anderer zu profitieren.
Hätten BCD und CfH diese Regelung erreicht, so hätten sie das wirtschaftliche Monopol auf LHV-konforme Briards gehabt.
Eine lukratives Privileg für beide VDH-Vereine und ihre Züchter (wenn auch ein verfassungswidriger Rechtsbruch).
Wen stören dabei schon die Hunde, die durch die LHV verrecken.
 
Der damals mit dem MUNLV von BCD und CfH vereinbarte Kuhhandel ist übrigens heute noch  in einem Schreiben des Staatsekretärs Dr. Peter Griese nachzulesen:

Ausnahmegenehmigung für CfH und BCD,
Schreiben von Dr. Griesean die Bezirksregierungen vom 27.07.00:
http://www.tierheim-olpe.de/news/gr1.htm

Ein herzliches Dankeschön nochmal an denjenigen, der dieses und andere Dokumente aus dem MUNLV weiterleitete.
Seinen Namen haben wir leider vergessen.
Und zwar jeweils 5 Sekunden nach Erhalt des Fax.

Staatssekretär Dr. Peter Griese war derjenige aus dem MUNLV, der sich öffentlich dafür entschuldigen musste, dass er die etwa 10.000 Demonstranten der ersten Demo in Düsseldorf gegen die LHV gegenüber der Presse als Rechtsradikale bezeichnete.

Und Griese war auch derjenige, der Dr. Jahns Euthanasiepläne
http://www.tierheim-olpe.de/news/jahn.htm
in seinem Schreiben vom 31. 07.00 wiederbelebte:
http://www.tierheim-olpe.de/news/griese.htm

Ein feiner und passender Gesprächspartner für VDH-Vereine.

>>>


Wir verlassen das Ministerium der Frau Höhn, geben dies unseren Mitgliedern kund. Diese gehen zu den zuständigen Ordnungsämtern. Diese wissen nichts davon. Sie versuchen sich im grünen Höhn-Ministerium zu erkundigen, dort wird ihnen gesagt: "Diese Vereinbarung gibt es nicht". So kann man doch wirklich nicht Politik betreiben. Das ist Lug und Trug. Steht dafür Herr Clement?
So könnte ich gerne weitere Details aus dem Hause Höhn darlegen, aber das würde den Rahmen dieses Briefes sprengen. Z.B., dass Frau Höhn immer wieder öffentlich den Briardclub als Alibi für die gute Qualität ihrer Verordnung - dass dieser Verein bei der Umsetzung der LHVO so gut mithilft - heranzieht, obwohl wir auch gegen diese Art der Darstellung mehrfach in ihrem Ministerium protestiert haben. Mittlerweile führte dies dazu, dass wir von anderen Verbänden als Verräter und Schweine bezeichnet werden.

>>>>>>>>>>>>>Tja. Wie kann man nur...<<<<<<<<<<<<<

Dass der BCD gegen diese LHVO insgesamt erhebliche Einwände vorzubringen hat, haben wir auch in anderer Form Ihrer Fraktion gegenüber zum Ausdruck gebracht, die ja einen gut gangbaren Alternativvorschlag auf den Weg gebracht hat, den wir voll unterstützen.
Ich dachte nur, wegen der Wette und wegen der Wanderung zu Ihnen....., könnte doch der Herr Möllemann..., ...ehemaliger Lehrerkollege....., dem Herrn Ministerpräsidenten einmal ein paar passende Worte über unser Problem sagen. Der Briard ist nämlich ein Hütehund und niemals ein Kampfhund.

>>>
 
Oh heiliger Sankt Florian,
verschon MEIN Haus,
 
zünd andere an.

Kampfhund ist eine Berufsbezeichnung, keine Rassenbezeichnung.
Das wollten BCD und CfH aber nicht wissen, und schon gar nicht laut aussprechen.

Denn irgendeiner musste ja als Bauernopfer  über die Klinge springen.
Schon damit die Politik und die Verhandlungspartner von BCD und CfH im MUNLV nicht ihr Gesicht verloren.

Für die langhaarigen Rassen  - die Molosser und die Bullterrierrassen.
Für die Molosser - die Bullterrierrassen.
Für die Bullterrier dann - die American Stafforshire Terrier und die Pitbulls.
Und letztlich für die American Staffordshire Terrier - die Pitbulls und die Mischlinge, denn die hatten keine Papiere, keinen Verein, keine Lobby, saßen mittlerweile überwiegend in den Tierheimen und konnten sich sowieso nicht wehren.

Und für den Deutschen Schäferhund sprang:

Der Rottweiler.

>>>


Zu Ihrer Information habe ich eine kleine Info-Broschüre über den Briard und den BCD beigelegt. Wir wären Ihnen sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen"

 

 

Und die anderen?

Bekannt ist ein Treffen im MUNLV Ende September 2000, bei dem außer Bernhard Meyer (Geschäftsführer VDH) auch Vertreter von Herdenschutzhunden-Rassevereinen, BCD, CfH und Club für Molosser geladen waren.

Peter Schön vom CfM hatte in vorauseilendem Gehorsam schon einen selbstentworfenen Wesenstest des CfM in der Hosentasche.

Einen Vertreter für die Pitbull- oder Mischlingshalter hatte man natürlich nicht geladen.
Keine Lobby - keine Kekse.

Dafür war ein "Dissidenz"verein dazwischengerutscht, dessen Vertreter binnen Minuten den VDH-Geschäftsführer Bernhard Meyer als kynologischen und ethologischen Blindgänger outeten.

(Anmerkung: Als "Dissidenz" bezeichnen die VDH-Hörigen Rassevereine, die nicht dem VDH angehören, sondern keinen oder anderen internationalen Dachverbänden.
Zu sagen hat das nichts, denn die sogenannte "Dissidenz" kann durchaus die besseren Hunde, die besseren Zuchtstatuten und die besseren Züchter haben, als das jeweilige VDH-Pendant.)

Man kann so einiges drehen.

Und es gelang, dass einige der Vereinsvertreter zu dem Gespräch erst gar nicht erschienen.
Peter Schön ließ auch seinen Wesenstest in der Hose.

Wir hatten bei diesem Gespräch mehr als ein Ohr im MUNLV.
Ein herzlicher Dank an die "Ohren".
Deren Namen wir jeweils 5 Sekunden nach den Telefonaten vergessen haben.

Jeder, aber auch jeder VDH-Rassehundeverein hat versucht, seine Schäfchen ins Trockene zu bringen und nach Möglichkeit profitbringende Privilegien zu erhalten.

Deshalb wollte auch keiner wirklich gegen die LHV ernsthaft klagen.
Man hätte ja gewinnen können.
Die Verfassungsbeschwerde des CfH beschränkte sich auf die Argumentation "Im Grunde seines haarigen Herzens ist der Briard auch nur ein Deutscher Schäferhund, und kein Kampfhund."
Damit kann man gegen Rasselisten natürlich keinen Blumentopf gewinnen.
Wir waren dann auch sehr erleichtert, als das Bverfg die Verfassungsbeschwerden im Sommer 2000 ablehnte.

Die Liste der für Verhaltensüberprüfungen zugelassenen Rassehundevereine des VDH spricht eine deutlich Sprache.

Die Bemühungen der VDH-Vereine, erfolgversprechende Klagen nicht nur nicht zu führen, sondern auch nach Möglichkeit andere daran zu hindern, spricht ebenfalls eine deutliche Sprache.

Die Sprache von Rechtsbruch und Verrat.
Die Sprache von der wirklichen Bedeutung der Worte "Tierschutz" und "Liebe zum Hund" für diese VDH-Vereine.

Die meisten Rassehundevereine des VDH waren nur im Gegensatz zu CfH und BCD nicht so dumm, auch noch dicke fette Fingerabdrücke zu hinterlassen.

Wir schlagen dem VDH eine Änderung des Verbandsnamens vor:

Statt
"Verband für das Deutsche Hundewesen"
sollte es besser
"Verband für Diskriminierung und Hundeelend"
heißen.

Den damaligen Slogan von CfH und BCD:

"Herzen mit Haaren drumherum"

können wir heute nur noch so kommentieren:

"Haare und kein Hirn."
 

 

 
ProbenKing
 
 
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