Sehr geehrter Herr
Wilken,
ich bin schon sehr erstaunt darüber, dass ein Mensch, der dem Kinderschutzbund
vorsteht, ganz normalen deutschen Bürgern das Recht versagt sich einen Hund
der sogenannten "Kampfhunderassen" zu halten.
Haben sie überhaupt schon einmal mit einen Hund dieser Rassen Bekanntschaft
und Erfahrungen gehabt?
Wieso reiten Sie nur auf den sogenannten "Kampfhunderassen" herum?
Wissen Sie nicht, das der deutsche Schäferhund seit 1968-seit Aufzeichnung-
bereits schon 26 mal Beißvorgänge mit tödlichen Ausgang verursachte?
Den letzten erst 2001 in Lutzhorn! Was unternehmen sie gegen diese Hunde?
Wiso wollen Sie zur Ausrottung sogenannter "Kampfhunde" Lorbeeren
verdienen?
Hunderte von ganz normalen Bürgern Deutschlands halten sich diese
"Kampfhunde", nicht weil sie pervers sind, wie sie es gern hinstellen sondern
weil diese Hunde einfach super sind!
- Sie sind sehr ruhig !
- Sind keine Kläffer !
- Sind sehr Menschenbezogen und ihren Menschen sehr
ergeben!
- Der ideale Begleiter!
Aus diesem Grund hält man sich einen sogenannten "Kampfhund"!
Nicht weil ich Stärke zeigen muß oder weil ich im Rotlichtmilieu angesiedelt
bin!
Statt sich über Hunde auszulassen, von denen sie wahrscheinlich nicht
viel verstehen, sollten sie lieber die Kinder schützen, natürlich auch
vor Hunden, bitte dann natürlich vor allen Hunderassen!
Vor allem sollten Sie die Kinder schützen vor rücksichtslosen
Autofahrern!
- -vor kranken Menschen!
- - Menschen die Ihre Kinder lieblos behandeln!
- - Menschen die Kinder bestrafen!
- - sie als Baby schon überflüssig finden und los werden
wollen!
- - die ihre Kinder täglich quälen
- - vor Menschen schützen, die ihre eigenen und fremde
Kinder sexuell
belästigen und schänden!
Was unternehmen Sie gegen diese "Menschen"?
Dafür sollten Sie Ihre Kraft einsetzen, statt hunderte Hunde und Rassen von
vornherein als Beißwütig und als Bestie abzustempeln!
Scheinbar haben Sie die Gutachten der Wissenschaftler und Tierärzte nicht
gelesen!
Mit Befremdung Ihrer Aussage
Gudrun Tischler
offener Brief
sehr geehrte damen und herren,
hallo mitstreiter,
der stadt bad dürkheim muß es entgangen sein, daß gemäß lhv und
tierschutzgesetz eine tötung von tieren aus kostengründen verboten.
sollte die stadt auf der tötung auch nur eines tieres aus kostengründen
bestehen, werden wir strafanzeige und weitere rechtliche schirtte gegen die
verantwortlichen einleiten.
Wenn alle städte bereit sind, die erhöhten steuern für sog. anlage 1 hunde
wieder abzuschaffen, löst sich das problem durch vermittlung ganz von alleine.
aber solange die kommunen meinen, hier eine einnahmequelle gefunden zu
haben, müssen rigorose gegenmaßnahmen ergriffen werden.
mit freundlichen grüßen für unsere kampfschmuser
marita redemann, sprecherin der ig zu schutz und rettung bedrohter
hunderassen, 44532 lünen
Soli-Aufruf
1.Mai 2001 in Hamburg. Diesen Tag werden HundefreundInnen, vor allem
BesitzerInnen der in der BRD diskriminierten Rassen nicht so schnell
vergessen. "Farbanschlag auf Ortwin Runde - 1. OB der Freien und Hansestadt
Hamburg". Lange schon hatten Medien, Boulevardpresse sowohl seriöse Presse,
sich nicht
mehr so für das leidige Thema "Hundeverordnung" interessiert, wie an diesem
Tag. Selbst die BILD versuchte mit Trickserei an eine Geschichte zu kommen.
Heute müssen wir diesen Tag bei allen, die schon damals Unterstützung gezeigt
haben, wieder ins Gedächtnis rufen. Noch einmal die Hintergründe. Nach dem
schrecklichen Unfall in Wilhelmsburg, bei den ein Kind getötet wurde, vergaß
die Stadt Hamburg ihr eigenes schlampiges Fehlverhalten in dieser
Angelegenheit und erließ unüberlegt, hastig und ohne Eingeständnis eigener
Mißstände die neue HVO.
Diese richtete sich nicht gegen die HalterInnen, die aus
ihren Tieren "Kampfmaschinen" zu eigenen Zwecken machten, sie änderte nichts
für die mißbrauchten Tiere und nichts für die Menschen, die darunter gelitten
hatten. Die HVO in Hamburg wurde ein Symbol längst vergangener Zeiten, sie
richtete sich gegen bestimmte Hunderassen, generell und ohne Ausnahme.
Es wurde weder das Verhältnis Mensch und Tier, die Erziehung
des Hundes, die Lebensbedingungen des Tieres oder der Charakter
berücksichtigt. Schnell wurde eine alte Fabrikhalle im Harburger Hafen
eingerichtet und das Beschlagnahmen von Hunden dieser Rassen, egal ob
eindeutig festgestellt oder nicht, ging los. Hamburg sollte "kampfhundefrei"
werden. Zur tatkräftigen Unterstützung wurde ein Hundekontrolldienst
eingerichtet, mit stasiähnlichen Methoden wurden Familien beobachtet,
blockwardähnlich die Nachbarschaft ausgekundschaftet und Tiere mit Hilfe der
Behörden beschlagnahmt und aus ihren Familien gerissen. Viele erschütternde
Schicksale kommen auch heute noch ans Tageslicht.
Heute weiß auch die Stadt Hamburg, daß Fehler passiert sind. Heute ist die
Stadt dabei, gerade diese Hunde wieder zu vermitteln, um die Halle aufzulösen.
Zu spät für viele Hunde und deren BesitzerInnen. Unzählige Hunde wurden
eingeschläfert, ausgesetzt, mit Messern im Kopf angebunden, mit
zusammengebundenen Beinen in Kanälen ertränkt.
Nicht alle HundehalterInnen nahmen dieses stillschweigend hin. Einer ist
Sven S. Aufgrund von fadenscheinigen Begründungen wurde ihm seine Hündin im
Oktober 1999 weggenommen. Ein nicht "rein-weißes" Führungszeugnis und ein
Verstoß gegen die neue HVO auf mehr oder minder Privatgelände langten, um
seine Hündin einzuziehen und ein Hundehaltungsverbot auszusprechen, trotzdem
sie längst nicht mehr Sven S. gehörte, sondern dem Verein Free Animal e.V..
Jede/r der diese Hündin kennt und kannte, selbst das Wirtschafts-und Ordnung
Altona bestätigt, daß sie eine extrem liebe und überhaupt nicht aggressive
Hündin ist und war.
Seit dieser Zeit suchte Sven S. das Gespräch mit den Behörden, mit der Polizei
und in "Momenten der Bürgernähe" sogar zum ehemaligen OB Ortwin Runde- ohne
Erfolg. Nicht nur für das Schicksal seiner Hündin, sondern auch für das
Schicksal aller Tiere und Menschen, für diese HVO mitllerweile zum Trauma
wurde, engagierte sich Sven S. Er versuchte immer wieder das öffentliche
Interesse auf diese Tatsache zu lenken. Mit verschiedenen Aktionen und Hilfe
von anderen MitstreiterInnen wurde die Redaktion der BILD besetzt, das
Lebensmittelfarbe-"Attentat" auf Herrn Runde verübt und auf dem CSD in Hamburg
im Juni letzten Jahres ein 60m2 großes Transparent entrollt, um Herrn Runde
als Schirmherr des CSD, an das Elend der Tiere zu erinnern.
Nun soll Sven Schmidt, und nur er, die volle Härte des Gesetzes für seine
Aktionen zu spüren bekommen.
Nach monatelangen Überwachungsaktionen, um sein Umfeld auszuspionieren (ohne
Erfolg), nach endlosen Zeugenvernehmungen und vergeblicher Suche nach einem
zweiten Täter, wird Sven S. jetzt wegen Beleidigung und Sachbeschädigung etc.
angeklagt.
Der Verdacht drängt sich auf, daß an Sven S. ein Exempel statuiert werden
soll, das ähnliches Aufbegehren der BürgerInnen in dieser Stadt in Zukunft
verhindern soll. In einer Zeit der wild wuchernden Grundgesetz- und
Gesetzesänderungen, politischen Schnellschüssen sollen BürgerInnen auf diese
Art und Weise mundtot gemacht werden.
Die tierbefreier e.V. haben und werden sich auch weiterhin mit Sven S.
solidarisieren und übernehmen die
notwendige Öffentlichkeitsarbeit. Tag und Uhrzeit der Prozesseröffnung werden
noch rechtzeitig bekannt gegeben. Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen.
Da mit hohen Geldstrafen und Kosten zu rechnen ist, bitten wir schon jetzt um
Spenden auf unser Rechtshilfekonto
Ökobank Frankfurt
BLZ 50090100
Konto 25 35 70
Stichwort: HVO
Solange die Auffanglager für Hunde in Hamburg und Brandenburg noch nicht
geschlossen sind, weiterhin Tiere aus ihren Familien herausgerissen werden,
weil sie der "falschen" Rasse angehören, HalterInnen dieser Tiere auf offener
Straße angepöbelt werden und Tiere aus diesen Gründen sterben, kämpfen wir
weiter.
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