Elternkammer Hamburg Sehr geehrte
Frau Bick,
Ihre Äußerung im HH-Abendblatt bezüglich der Auslagerung der im Hamburger
Hunde-KZ Harburg internierten Hunde,
"Ich halte es für gefährlich, so einen Hund in eine Familie zu geben",
möchte ich unkommentiert nicht so stehen lassen.
Da ich davon aussgehe das Sie zu jenen Menschen gehören, bei denen nicht
ausgeschlossen werden kann, dass deren Fähigkeit zu einer objektiven
Meinungsbildung, durch die dumpfe Hetze der Proleten-Journaille Bild, SAT1,
RTL etc. über die Zeit gelitten hat, Sie obendrein bezüglich des Themas Hund
völlig inkompetent scheinen, möchte ich Ihnen folgendes zu bedenken geben.
Trotz der geschichtlichen Vorbelastung Deutschlands ist Rassismus, auch wenn
er sich z.Zt. "nur" gegen Tiere richtet, wieder gesellschaftsfähig geworden.
Potentielle Feindbilder gibt es ja genug, oder glauben Sie wirklich, trotz
aller geschichtlichen Erfahrungen, dass sich eine Massen-Hysterie geschürt
durch Primitvmedien und mediengeile Politiker etc. in Wohlgefallen auflöst?
Das die Freude des Mobs an Hexenjagden aufhört, wenn endlich der letzte
"Kampfhund" ausgerottet sein wird.
Jeder Versuch, nicht das Individuum zu beurteilen, sondern rassen- und/oder
gruppenspezifische Aburteilungen vorzunehmen, bereitet erfahrungsgemäß den
Boden faschistoider Gedanken und Lösungen. Haben Sie sich noch nie gefragt,
was für ein Rechtsempfinden sich eigentlich hinter dem Versuch verbirgt, nicht
mehr den tatsächlichen Täter (sei es Hund oder Mensch) zu be- und verurteilen,
sondern gleich alle anderen mit, die möglicherweise, irgendwie und irgendwann
eine Gefahr darstellen könnten?
Verehrter Frau Bick, ich denke wer Lebewesen leichtfertig, wenn auch nur
verbal, ausgrenzt, weil diffuse Ängste mancher Menschen Grund genug scheinen,
sollte sich Gedanken über die gesellschaftlichen Konsequenzen solcher
pauschalisierten Verdammungen machen.
Es gibt genug Menschen, denen auch Schwarze, ausländische Jugendliche oder
geistig Behinderte "unheimlich" sind. Soll in Deutschland das eigene Unbehagen
wieder zur Grundlage der Daseinsberechtigung anderer werden?
Verehrte Frau Bick wer unreflektiert einfach alles nachplappert was die Yellow
Press so absondert, hat sich als Vorsitzender, von egal was für einer Kammer,
disqualifiziert. Machen Sie sich einen Gefallen und den Kindern eine Freude,
treten sie ab.
Abschließend möchte ich Ihnen noch eines auf den Weg geben: Die einzige Rasse
die man als unwiderlegbar gefährlich bezeichnen könnte, wäre der Mensch und
ganz besonders der Deutsche, der ja nachweislich mehr als 6 Millionen Menschen
aus Rassenwahn in seinen Vernichtungslagern umgebracht hat.
Mit der Ihnen gebührenden Wertschätzung
Roger Boch
Fax an Wilken vom DKSB
Guten Tag Herr Wilken,
mittlerweile frage ich mich, was motiviert eine Kreatur wie Sie eigentlich,
andauernd und stereotyp über ausländische Hunderassen so unqualifiziert und
unreflektiert in den Medien daherzuplappern.
Mit dem populistischen Totschlags-Argument "Ich möchte Kinder vor diesen
Hunden schützen" widerfährt Ihnen in der Öffentlichkeit zwar keinerlei
Widerspruch, daraus aber den Schluß zu ziehen, moralisch korrekt zu handeln,
wäre falsch.
Durch Ihre infamen Äußerungen unterstellen Sie Eltern, die so einen Hund
halten, dass sie ihre Kinder und ihre Umwelt mit diesem besagten Hund
gefährden. Weiterhin versuchen Sie mit ihren verbalen Absonderungen integere
Familien gesellschaftlich auszugrenzen. Real existierende Gefahren für Kinder
wie z.B der Trierer Pädophilenverein scheinen in ihrer Welt nur am Rande zu
existieren. Liegt Ihr Tun vielleicht daran, dass Hunde sich im Gegensatz zu
Pädophilen nicht wehren können? Oder sind Sie lediglich ein kleiner
unbedeutender Knilch, der im Leben stets unbeachtet blieb, nie etwas zu
melden, geschweige etwas vernünftiges zu sagen hatte, der unter dem Deckmantel
des Kinderschutzes erstmals Beachtung findet, indem er sich dazu benutzten
läßt, diese Hunde-Hysterie weiter zu schüren?
Als letztes Jahr der Deutsche Schäferhund einer Familie deren Kind zerfleischt
hat, hat man von Ihnen, zu diesem Vorgang ,überhaupt nichts vernommen.
Kinder bedürfen einer fundierten Erziehung in der sie u.a. auch den Umgang mit
Hunden lernen . Hunde sind, wie alle anderen Tiere auch, ein Bestandteil
unserer Umwelt. Wer Ängste vor dieser Umwelt schürt, lieber Wilken, erzeugt
Neurosen und Neurotiker gelten im allgemeinen als krank.
Mein Gott Walter, treten Sie endlich als Vertreter des DKSB ab, oder halten
Sie zumindest bei Themen, die sie intellektuell überfordern, einfach den Mund.
Mit der Ihnen gebührenden Achtung
Roger Boch
AW - Anmerkung: Der DKFSB tut seid Jahren
nichts anderes als immer wieder über K...hunde zu schimpfen - er schreit seid
Jahren nach Ausrottung - hier ist z.B. ein Zeitungsausschnitt einer Aussage
des " SENILEN?" Vorgängers? Walter Bärsch vom Wilken - der Quatschte
schon den gleichen Müll!
Hier:
http://www.maulkorbzwang.de/1990/anfang.html
Aus dem Forum:
Alsterhaus schließt Pelzabteilung
Hamburg - Das Alsterhaus wird in
wenigen Wochen seine Pelzabteilung schließen. Die Proteste der Tierschützer
vor dem Kaufhaus am Jungfernstieg werden aber vorerst weiterhin zum
Straßenbild gehören. "Spätestens Ende Februar verkaufen wir in Hamburg keine
Pelze mehr", sagte Elmar Kratz, Pressesprecher des Karstadt-Konzerns, zu dem
das Alsterhaus gehört. Wegen der Demonstrationen der Tierschützer habe man
das Geschäft aber nicht aufgegeben. Diese hatten sich mit Käfigen, blutigen
Fellen und großen Transparenten regelmäßig am Eingang postiert. Grund seien
vielmehr "Sortimentsüberlegungen, die wir nicht kommentieren".
Nach der Schließung werde Karstadt die so genannten Rauchwaren nur noch
an fünf von 178 Standorten verkaufen, darunter im Berliner KaDeWe und bei
Hertie München.
Die Tierschützer hingegen verbuchen das Aus als ihren Triumph. Das
Alsterhaus habe durch die Proteste aufgegeben, nachdem die Aktionen auch bei
C & A erfolgreich waren, heißt es aus der Hamburger Tierschutzszene. C & A
Deutschland hatte bereits im Frühjahr vergangenen Jahres seine
Pelzabteilungen geräumt, als die "Offensive gegen die Pelzindustrie", ein
Verbund von 50 Tierrechtsgruppen, regelmäßig vor Filialen protestiert hatte
- auch in der Mönckebergstraße. Einen Rückzug aus der Innenstadt planen die
Tierschützer nach eigenen Angaben aber noch immer nicht: Solange das
Alsterhaus weiter Jacken und Mäntel mit Pelzkragen und sonstigem Pelzbesatz
verkaufe, gingen die Demonstrationen weiter.
Beispielhaft für die Branche dürfte der Rückzug des Alsterhauses jedoch
nicht sein. Im Gegenteil: Noch im April wird ein junger Kürschner ein
Geschäft in der Hansestadt aufmachen, sagte Susanne Kolb-Wachtelw,
Geschäftsführerin des Deutschen Pelzinstituts. Denn der Markt für Rauchwaren
mit nur noch 1,8 Milliarden Mark Umsatz 2001 - nach 2,9 Milliarden Mark im
Jahr 1980 - stehe vor dem erneuten Aufschwung. "Nach dem Purismus der
90er-Jahre trägt man wieder Pelze." Sogar Claudia Schiffer, die vor sieben
Jahren noch an der Seite der Tierrechtsorganisation Peta gekämpft hatte, sei
kürzlich mit einer Jacke aus nordamerikanischem Oppossum gesichtet worden.
Und die Preise für die in Deutschland verpönten Robbenpelze sind in den
vergangenen Wochen um satte 200 Prozent gestiegen - vor allem wegen der
deutlich gestiegenen Nachfrage aus Italien. (mw)
AW Kommentar: auch ein kleiner Erfolg!
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