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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

Heute mit diesem:

*  Briefwechsel


10. Februar 2002
 
Hier eine Antwort eines EU Abgeordneten, die sicherlich auch Halter anderer Hunderassen - die nicht unter die bundesgesetzlichen Bestimmungen fallen - interessieren sollte.
 
Antwort auf unsere Email:
 
Sehr geehrter Herr Purde,
 
im Gegensatz zu Ihnen stimmen wir vollstaendig mit den existierenden gesetzlichen Regelungen ueberein. Wir sind offen fuer Vorschlaege, diese auch auf andere Hunderassen auszudehnen bzw. die Kriterien so neuzuregeln, dass auch andere Hunderassen davon erfasst werden, wenn es sachlich erforderlich ist. Diese Auffassung werden wir auch unseren europaeischen Kolleginnen und Kollegen mitteilen, damit sie nicht von einseitigen
Meinungsaeusserungen wie den Ihren irregefuehrt werden koennen.
 
Mit freundlichen Gruessen
Niels Fischer Assistent
Heide Ruehle

 

Sehr geehrte Frau Rühle,

die Steuergelder, die wir für manch einen Europaabgeordneten verschwenden,
wären bei unseren Hunden besser aufgehoben. Je mehr Volksvertreter dieses
Kalibers ich kennen lerne, desto mehr bewundere ich meine Hunde. Diese Tiere
haben einfach einen besseren Charakter.

Dass Sie ausgerechnet den Grünen angehören, ist nicht weiter verwunderlich.
Das NRW-Armaggedon, inszeniert von einer beratungsresistenten und
starrköpfigen Frau, namens Bärbel Höhn, hat die Grünen derart in Verruf
gebracht, dass damit die vielen positive Taten und Absichten  im Bereich des
Tierschutz zugeschüttet werden.

Wie kann eine Frau mit solch einem Engelsgesicht, nachzuschauen unter
http://www.eurogruene.de/article.php?menu_parent=979507444&news_id=979507494
ein derart nihilistisches Statement abgeben? Welche Menschen vertreten Sie
eigentlich? Die 6 Millionen deutschen Hundehalter bestimmt nicht! Familien
mit Kindern auch nicht!

Denn viele dieser Familien haben Hunde, die integraler Bestandteil des
Familienverbandes sind. Wollen Sie diese Kinder traumatisieren und Ihnen den
Freund wegnehmen? In solchen Familien gibt es keine gefährlichen Hunde. Das
würden die Eltern niemals zulassen!! Was fällt Ihnen eigentlich ein, sich in
derart unqualifizierter, unsozialer und zerstörerischer Art und Weise in
innerfamiliäre Angelegenheiten einzumischen!!

Wer mit Rasselisten leichtfertig operiert, bewegt sich auf dünnem Eis, vor
allem, wenn er solche Ideen auch noch seinen "europäischen Kolleginnen
und Kollegen mitteilen" will. Wollen Sie dort Erinnerungen wach küssen an
eine unselige deutsche Vergangenheit, an Rassenhass und Sippenhaft?

Unsere Hunde sind Haushaltsmitglieder, nachzulesen in jeder
Hundesteuersatzung. Als Haushaltsvorstände haben wir Verantwortung
übernommen für unsere Haushaltsmitglieder. Wir brauchen keine
Abgeordneten, die uns vorschreiben, welche Haushaltsmitglieder  gut oder
böse sind. Wir(!) haben die Entscheidung zu treffen, nicht Sie. Wir lassen
uns nicht auf Rasselisten setzen, weder unsere Kinder noch unsere Hunde! Wir
lassen uns nicht von den Grünen wie unmündige Kindergartenzöglinge
behandeln, diskriminieren und ausgrenzen.

Die Grünen sind im Tierschutz wahrlich vorbildlich!  Die Grünen sind auf dem
besten Wege, alles kaputt zu machen. 6 Millionen Hundehalter werden sich das
nicht gefallen lassen! Die Abrechnung kommt im Herbst dieses Jahres!

Mit den Ihnen gebührenden Grüßen
PDir a.D. Dipl.-Ing. B. Schwab, Koblenz
 
 
----- Original Message -----
Sent: Tuesday, February 26, 2002 3:15 PM
Subject: Ihre email

 
 
Sehr geehrter Herr Schwab,
 
ich danke Ihnen fuer Ihre email an Frau Ruehle. Ihre Mitteilungen werden kuenftig in jeder Diskussion mit anderen Abgeordneten oder Buergern ueber die Fragen des Schutzes der Bevoelkerung vor gefaehrlichen Hunden als Anschauungsmaterial dafuer dienen koennen, dass es haeufig und vor allem die Unvernunft der Hundehalter ist, die schaerfere gesetzliche Bestimmungen und behoerdliches Handeln erforderlich macht. Solche verbale Entgleisungen, die Sie und einige Ihrer Gesinnungsgenossen offenbar ohne jedes Gefuehl fuer Hoeflichkeit und Anstand fabrizieren, sind in keiner Weise geeignet, Vertrauen in die Serioesitaet Ihres Anliegens zu gewinnen. Damit schaden Sie sich und Ihrem Anliegen letztendlich nur selbst.
 
Mit freundlichem Gruss
Niels Fischer
Assistent Heide Ruehle
 

 

Sehr geehrter Herr Fischer,
 
ich habe Frau Rühle angeschrieben und nicht Sie. Ich finde es außerordentlich unhöflich, dass Frau Rühle mein Schreiben offenbar noch nicht einmal zur Kenntnis nimmt und einen Adlatus zur Feder greifen lässt, der sich ständig bemüht, ihren Namen falsch zu schreiben, und offenbar nichts anderes kann, als leeres Stroh zu dreschen.
 
Haschl-Briefe, die im Papierkorb landen oder die so stupide beantwortet werden, wie Sie es Herrn Purde vom Staffordshire-Bull Terrier-Club Germany e.V. gegenüber gewagt haben, werden von uns schon längst nicht mehr geschrieben. Menschen, die seit fast 2 Jahren einem hirnlosen Staatsterror ausgesetzt sind, können gegenüber Politikern, die ihre Unfähigkeit und mediale Hörigkeit offen zur Schau tragen, nicht mehr höflich sein. Was mir früher nie gelungen ist, erst jetzt im Alter kann ich nachvollziehen, wie Terror gegen den Staat und seine politischen Lakaien geboren wird.    
 
Wenn Sie zur Sache nichts vorzutragen haben und lediglich über angeblich verbale Entgleisungen lamentieren können, und für diesen Salbader offenbar auch noch die Rückendeckung Ihrer Chefin haben, dann ist das der Sache wahrlich nicht dienlich. Dann ist auch Ihr Stuhl überflüssig oder mit einem fähigeren Gehilfen zu besetzen.
 
Ihre Schreiben sind der Beweis dafür, dass wir von Ihrer Seite nichts zu erwarten haben, völlig losgelöst davon, wie wir unser Anliegen vortragen. Bereits Ihre erste Antwort an Herrn Purde hat diese einseitige, bornierte Einstellung deutlich dokumentiert.
 
Sie sind kein Grüner, Herr Fischer, Sie sind der Totengräber einer Partei, die den Tierschutz auf ihre Fahnen geschrieben hat und die von Ihnen und anderen so verhunzt wird, dass man sie nicht wiedererkennt. 
 
Und glauben Sie ja nicht, dass dieser Schriftwechsel im stillen Kämmerlein stattfindet. Er kann bundesweit nachgelesen werden unter
 
 
Der Wähler wird ihn schon richtig einzuordnen wissen!
 

"Je mehr ich von den Vertretern des Volkes sehe, desto mehr bewundere ich meine Hunde."

(Alphonse de Lamertine, 1790-1869, französischer Dichter)

  
Mit der Ihnen gebührenden Achtung
PDir a.D. Dipl.-Ing. B. Schwab, Koblenz   
 

 

 

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oblenz   
 

 

 

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