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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

 

* Ist die Süddeutsche lernfähig? - Ein offenes Wort an die deutsche Presse

* "Auslauf für Dauergäste

* Die Twin Towers brannten - weil der deutsche Verfassungsschutz mal wieder pennte

* Heute nur in Kürze die TV-Tipps in Sachen Wolf & Co.

 

Ist die Süddeutsche lernfähig?

- Ein offenes Wort an die deutsche Presse:

Kinders, wir sitzen doch in einem Boot.

Ihr Vorzeige-Intellektuellen habt`s nur noch nicht gemerkt.

Über jedes Thema von Präimplantationsdiagnostik bis Spendenskandal könnt Ihr flüssig schreiben - nur beim Thema "Recht und Hundehaltung" stockt die Feder.

Für "politische Hintergrundinformationen" reißt Ihr Euch im allgemeinen ein Bein aus - nur über den politischen Hintergrund der Hundeverordnungen habt Ihr Euch bis heute täuschen lassen.

Woher kommt diese Eure kognitiv-perzeptorische Blockade?

Natürlich ist es Euch zu peinlich, ausführlich über die vielen Urteile und die Grundrechtsfragen der Hundegesetze und - verordnungen zu berichten.

Weil Euch das unangenehm an die gequirlte Scheiße erinnert, die Ihr mit dem Thema zwei Jahre lang, ganz besonders im Sommer 2000, getrieben habt - alle von Euch, ohne Ausnahme, waren an der Minderheiten-Hetzjagd auf uns  - mehr oder weniger, aktiv oder passiv - beteiligt.

Ist Euch vermutlich ziemlich peinlich, dass wir damals recht hatten.
Da seid Ihr nicht die einzigen.
Ist auch gewissen anderen sehr peinlich, dass wir recht behalten haben.

Entschuldigen könnt Ihr Euch nicht (wäre ja noch peinlicher).
Also kommen jetzt die "Good will" - "wir sind doch gar nicht so" - "wir mögen doch auch Hunde" - Artikel und Beiträge.

Selbst die bekennenden Hundehasser Harald Schmidt und Günter Jauch quälen sich mit Dogdancing und Hundequiz.

Is nett.
Zeigt aber, dass Ihr immer noch nicht begriffen hat, worum es uns geht.

Fakt ist:
Es geht uns nicht um Hunde, es geht uns um Grundrechte und den Umgang der Politiker mit unserem Grundgesetz.


Es ist mir scheißegal, ob Harald Schmidt Hunde hasst - kann er meinetwegen.
Meine Rechte hat er zu respektieren.

Deshalb scheißen wir auch auf Eure "Kampfhunde könne auch nett sein"-Artikel.

Schreibt endlich über unsere RECHTE - nicht über unsere Hunde.

Die Hundehalter waren nur die Übung, ob die Methode funktioniert - der dicke Rest kommt noch.

Man halte dem deutschen Michel das verzerrte Feindbild einer Minderheit vor ("Kampfhundhalter", "Neonazis", "Terroristen") - und nutze seine hochgepushte Angst, um gleich allen Bürgern die Rechte zu beschneiden ("Hundeverordnungen", "Sperren, Bespitzeln und Zensur von Internet, Providern und Websites", "Erweiterung des Lauschangriffs auf Journalisten, Pfarrer, Rechtsanwälte").

Je rechtloser die Bürger, desto einfacher regiert sich ein Land, und desto einfacher können Politiker sich die Taschen füllen.

Kapiert, liebe Presse?

Wir sitzen alle in einem Boot

- nur WIR rudern, und IHR pennt.


Uns wurden die Grundrechte eingeschränkt, unter vielen anderen wie dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung, Gleichheit vor dem Gesetz, Freizügigkeit im gesamten Bundesgebiet auch das Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung.

Das habt Ihr weder gemerkt, noch begriffen.
Geschweige, dass einer von Euch die Rechtsverletzungen mal ausdrücklich hinpinnt in einem Artikel.

Politische Kommentare von Euch lesen wir jeden Tag.
Zu der Tatsache, dass ganz Deutschland und eine Minderheit der Bürger zwei Jahre lang mit 15 verfassungswidrigen, rechtswidrigen, nichtigen Verordnungen überzogen wurde, die von einem der höchsten Gerichte letztes Jahr auch folgerichtig für nichtig erklärt wurden, ist Euch bis jetzt noch kein politischer Kommentar eingefallen.

Und wenn es um Eure Autos gegangen wäre?
15 Autoverordnungen, vorhandene Reifen und Felgen nicht mehr zugelassen, neu kaufen, beim TÜV neu eintragen lassen - und nach 2 Jahren wird der ganze Zirkus für nichtig und rechtswidrig erklärt.

Das hättet dann sogar Ihr gemerkt, ja?

Euch wird zunehmend die Pressefreiheit von der Politik angeknabbert, liebe Freunde.

Thierse wütet, Müntefering stellt Strafanzeigen, Schröder stellt Unterlassensklagen, Schily droht ein neues Pressegesetz an.
Und alle Bundesländer versuchten, die Lauschangriffe auf die bisher geschützten Bereiche Rechtsanwalt, Pfarrer, Journalist - also auf Eure Redaktionen -auszudehnen.
Das werdet Ihr (hoffentlich) genauer beobachtet haben als wir.

Ganz platt:

Wenn ICH mit meinem Pitbull auf der Wohnzimmercouch fernsehe und dabei in der Nase popel, will ICH Schily nicht dabei haben.

Und wenn IHR in Eurem Redaktionsbüro am Schreibtisch sitzt und Eure Artikel schreibt, wollt IHR Schily auch nicht dabei haben.

ICH lasse mir nicht genehmigen, welchen Hund ich halten darf.

IHR dürft Euch aber in Zukunft gern jedes einzelne Wort genehmigen lassen, das Ihr schreibt.

Wenn Ihr auf sowas steht...

Wer`s braucht.
Soll`s haben.

 

 



"Auslauf für Dauergäste

Weil Kampfhunde kaum vermittelbar sind, gibt es im Mülheimer Tierheim nun eine Gassigeh-Aktion


Von Martin Kuhna

 

Mülheim – Als Hans Schmitz „Sitz!“, sagt, lässt Spike sein Hinterteil tatsächlich kurz sinken. Dann schnellt der riesige, schwarze Hund wieder vor, und der Mann kippt um ein Haar samt Gartenstuhl zur Seite. Aber Schmitz hat die Sache gleich im Griff. Er ist seit einem halben Jahr Gassigeher beim Mülheimer Tierheim und schreckt dabei vor nichts zurück, nicht vor Rottweilern, American Staffordshires und verwandten Mischlingen. Kampfhunde sagt dazu im Tierheim niemand, ohne das Gesicht zu verziehen. Also: problematische Hunde.

Fürs Mülheimer Tierheim sind sie erst durch die Hundeverordnung ein Problem geworden, sagt Leiterin Marion Niederdorf: „Früher hatten wir Hunde nur ein paar Tage hier, bis sich ein neuer Besitzer fand. Dann kamen die , Anlagen-Hunde‘, und die bleiben monatelang.“ Anlagen-Hunde heißen sie, weil sie in den Anlagen eins und zwei der ersten Hundeverordnung aufgeführt waren. Wer solche Hunde halten will, muss Auflagen erfüllen – und in Mülheim statt 120 bis zu 500 Euro Steuer zahlen. Das war manchen Besitzern zu viel; ihre Hunde landeten im Tierheim. Weil es immer mehr wurden, suchte der Tierschutzverein vor einigen Monaten darum Leute, die die Dauergäste spazieren führen. ..."
usw. usf. Disneymäßig
http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/getArticleSZ.php?artikel=artikel5760.php

Ein Good - Will -Artikel aus dem Nordrhein-Westfalenteil der Süddeutschen Zeitung, die noch nicht gemerkt haben will, dass in NRW auch noch ganz was anderes mit Hunden abgeht.

Der Autor Martin Kuhna hat immerhin seinen Astralleib in das Tierheim geschwungen.

Was er aber verschweigt, ist der politische Hintergrund der Geschichte.

Die Mülheimer Hunde sitzen deshalb noch im Mülheimer Tierheim, weil der Mülheimer Bürgermeister Baganz ihre Vermittlung - rechtswidrig - untersagt hatte.

Bis die BI Hund Mülheim / Essen Baganz Arschtritte in Form einer Fachaufsichtsbeschwerde und einer Strafanzeige versetzte, und die Bezirksregierung daraufhin Baganz anwies, die Hunde zur Vermittlung freizugeben.

Selbst die Redaktion der Süddeutschen weiß - das ist in ihrer Berichterstattung nachzulesen - dass das nicht die einzige Gelegenheit war, bei der Baganz mit Recht und Gesetz in Konflikt geriet.

Deshalb ist Baganz auch nicht mehr Mülheimer Bürgermeister, sondern in der Versenkung verschwunden.

Schlaf weiter, SZ.

Die Pressefreiheit verschwindet dann eines Tages auch in der Versenkung.
 


 
Die Twin Towers brannten - weil der deutsche Verfassungschutz (mal wieder) pennte


DER SPIEGEL schildert in seiner neuen Ausgabe, dass der deutsche Verfassungsschutz (die vermutlich überflüssigste nationale Behörde) der Terrorakt 11. September hätte verhindern können - wenn er nicht gepennt hätte.

Der große Lauschangriff

-sinnlos, weil Verfassungschützer lieber Hundehalter bespitzeln oder Reden für doie NPD schreiben.

- - sinnlos, weil zwischen den Ohren der Abhörer kein Hirn ist.


Genau wie bei ihrem Ober-Chef Schily, der sich lieber mit Hunden, Grundrechtseinschränkungen und Beschneidungen der Pressefreiheit beschäftigt.
 
"TERROR

Das Puzzle lag auf dem Tisch

Im Hamburger Terrorprozess mühen sich die deutschen Behörden, so wenig wie möglich über ihr frühzeitiges Wissen um die Attentäter preiszugeben. Aus gutem Grund: Sie müssten eine Geschichte vertaner Chancen erzählen.
 
Der Verfassungsschützer stellte sich, ganz Geheimdienstsitte, nicht mit seinem richtigen Namen vor. Sein Dienstname: Jürgen Lindweiler, Alter: 48, Beruf: Beamter. Auch sonst gab sich der vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) entsandte "instruierte Zeuge" im weltweit ersten Prozess um die Anschläge vom 11. September am vergangenen Mittwoch vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg wortkarg.

Auf die meisten Fragen antwortete der Geheimdienstler monoton: "Darüber habe ich keine Erkenntnisse." Der sichtlich genervte Vorsitzende Richter Albrecht Mentz unterbrach die Verhandlung und forderte den Geheimdienstler auf, telefonisch in Köln nachzufragen. Der kam mit einer fast schon beleidigenden Auskunft zurück: Das Gericht möge weitere Fragen bitte schriftlich beim Verfassungsschutz einreichen.

Der Auftritt des Agenten geriet trotz seiner Schmallippigkeit zur Premiere. Zum ersten Mal musste der Verfassungsschutz - zumindest im Groben - öffentlich einräumen, dass er wesentlich mehr über die Verschwörer des 11. September wusste, als er bislang zugeben mochte.

Kennt man die Details, wird daraus die Geschichte einer verpassten Chance: jener, die Terroranschläge in den USA zu verhindern. ..."

Weiter lesen: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,233336,00.html

 

 
Liebe Wolfsfreunde!

Heute nur in Kürze die TV-Tipps in Sachen Wolf & Co.

Sa, 08.02., RTL II, 14.45 Uhr: Old Drum - Gut gebellt ist halb gewonnen - Spielfilm ( Wiederh. 10.02., 16.15 Uhr )

Die, 11.02., NDR, 22.15 Uhr: Tiere der Vergangenheit - u.a. Tasmanischer Wolf,

Do, 13.02., NDR, 12.15 Uhr: Der Luchs.

Sonst gibt es zur Zeit nichts Neues zu berichten.

Wölfische Grüße

Elli Radinger

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Chefredaktion Wolf Magazin

mailto:redaktion@wolfmagazin.de

http://www.wolfmagazin.de

 
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