Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels
Schleswig Holstein oder: Amöben eines Landes!
Wer die Rot/Grünen Amöben wählt - verdient den besten Freund des Menschen nicht!
Themen: * Schäferhund musste erschossen werden * Das Gefahrhundegesetz wird voraussichtlich am 18. Februar 2005 in Kraft treten * hier sende ich Dir ein paar Schreiben und Antworten an die Fraktionen im Landtag Sh . * Es ist Wahlkampf - Das Ausrotten der Rassen American Staffordshire Terrier & Co. |
Schäferhund musste erschossen werden
BREMERHAVEN·LEHERHEIDE (ROG). Mit mehreren Schüssen aus seiner Dienstwaffe hat ein Polizeibeamter den Schäferhund seines Nachbarn erschossen. Der Beamte war von seiner Frau über Handy alarmiert worden, nachdem der Hund sie angegriffen und schwer verletzt hatte. Das noch frei herumlaufende Tier war wie von Sinnen und attackierte auch den Polizisten. Dieser griff daraufhin zur Pistole. |
Liebe Hundefreundinnen, liebe Hundefreunde, zur Umsetzung des im Januar 2005 von der Landesregierung verabschiedeten Gefahrhundegesetzes habe ich eine erste Antwort aus dem Innenministerium zur Umsetzung von einer betroffenen Hundehalterin zugeleitet bekommen. Die Kleine Anfrage des stellvertretenden Vorsitzenden der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Heiner Garg, liegt mittlerweile in Papierform, allerdings noch nicht in Dateiform vor. Ich werde Ihnen diese so bald als möglich als pdf-Datei zusenden. Die Fachtagung Tierschutz der FDP-Fraktion vom 07.02.2005 an der Fachhochschule Kiel wurde durch Kiel TV/OK Kiel aufgezeichnet. Sobald ich den Termin der Ausstrahlung weiß, werde ich Sie darüber informieren. Mit freundlichen Grüßen Dominik Völk wiss. Referent der FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Bildung und Kultur Landeshaus, 24171 Kiel Tel.: 0431/988-1489, Fax: 0431/988-1543 dominik.voelk@fdp.ltsh.de 03.02.05 14:40:36: Herr Minister Buß dankt Ihnen für Ihre E-Mail vom 2. Februar 2005 und hat mich gebeten, Ihnen zu antworten. Das Gefahrhundegesetz wird voraussichtlich am 18. Februar 2005 in Kraft treten. Die darin vorgesehenen Pflichten für die Halter gefährlicher Hunde werden aber erst am 1. Mai 2005 wirksam werden. Bis dahin werden Durchführungsbestimmungen zum Gesetz sowie eine Verordnung über den Wesenstest erlassen. Anhand des Wesenstests soll die Sozialverträglichkeit eines gefährlichen Hundes ermittelt werden, um über die Befreiung von der Maulkorbpflicht zu entscheiden. Dazu wird der Hund verschiedenen Reizen ausgesetzt (Beurteilungssituationen). Auf diese Weise wird dessen individuelles Aggressionsverhalten festgestellt. Der Test darf nur von solchen Personen oder Stellen durchgeführt werden, die von der Tierärztekammer zugelassen worden sind (Fachtierärzte für Verhaltenskunde sowie Tierärzte mit der Zusatzbezeichnung Verhaltenskunde und -therapie oder vergleichbar qualifizierte Personen). Bestehen Zweifel über das Aggressionsverhalten eines Hundes wird der Tierarzt bestimmte Beurteilungssituationen an verschiedenen Orten wiederholen müssen. Ist ein gefährlicher Hund offenbar nicht aggressiv, z. B. wegen Krankheit oder Gebrechlichkeit, kann der Tierarzt auf solche Wiederholungen verzichten. Der mit dem Wesenstest verbundene Aufwand wird dann gering bleiben. Vor diesem Hintergrund ist eine Ausnahmeregelung nicht vorgesehen; auch deshalb nicht, weil Krankheit oder Gebrechlichkeit ein aggressives Verhalten nicht unbedingt ausschließen, z. B. als Reaktion auf die damit verbundenen Schmerzen. Ich hoffe, dass ich Ihnen mit diesen Hinweisen weiterhelfen konnte. Mit freundlichen Grüßen Oliver Lehmann Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein Referat IV 232 Düsternbrooker Weg 92 24105 Kiel |
Hallo Achim, hier sende ich Dir ein paar Schreiben und Antworten an die Fraktionen im Landtag Sh . MG Gudrun ------- Forwarded message ------- From: Gudrun Tischler <schmiede.tischler@t-online.de To: "info@cdu.ltsh.de" <info@cdu.ltsh.de Subject: Anfrage Date: Wed, 17 Nov 2004 08:38:42 +0100 Sehr geehrte Damen und Herren der CDU-Fraktion, von der FDP, erhielt ich über Mailliste die Information, dass, wenn die FDP mit Ihnen gemeinsam die Regierungsgeschäfte übernehmen kann, es keine Rasseliste für sogenannte "Kampfhunde" mit der FDP in SH geben würde. Da ein Regierungswechsel nur durch CDU+FDP gemeinsam erfolgen kann, hätte ich doch nun kurz vor der Wahl 2005 von Ihnen eine Aussage zu folgenden Fragen, a) was halten Sie von dem Entwurf der SPD + Grünen zum Hundegesetz ? b) sind Sie für eine farbige Bänder-Kennzeichnung eines "gefährlichen Hundes"? c) sind Sie für Rasselisten? d) sind sie für Maulkorb+ Leinenzwang? e) sind sie für einen generellen Wesentest für sogeannte Kampfhunde? f) sind sie der Meinung, das Hunde, die unaffällig und schon seit Jahren in einem Familienverband leben, sich nachträglich auch einen Wesentest unterziehen müssen und das für diese Hunde nachträglich eine Haltergenehmigung beantragt werden muss? g) könnten Sie es sich vorstellen, wie in Niedersachsen auf Rasselsiten zu verzichten? h) Haftpflicht sollte für alle Hunde eine Selbstverständlichkeit sein! Sie sollten in Ihrer Entscheidung darüber nachdenken, dass Rasselisten nun absolut kein Mittel sind um uns -die Bevölkerung- vor gefährlichen Hunden zu schützen! Rasselisten erzeugen nur eine Scheinsicherheit! Über eine Nachricht würde ich mich sehr freuen und verbleibe mit feundlichen Grüßen Gudrun Tischler 24610 Trappenkamp 04323-2596 http://www.schmiede-tischler.de ------- Forwarded message ------- From: Gudrun Tischler <schmiede.tischler@t-online.de To: "info@cdu.ltsh.de" <info@cdu.ltsh.de Subject: Fwd: Anfrage Date: Thu, 27 Jan 2005 07:38:51 +0100 Sehr geehrte Damen und Herren, Nachfolgendes ZITAT sende ich Ihnen heute zu. "Wo Vernunft und Menschlichkeit versagen,kann Politik nicht weit sein." Dr. Phil. Gerald Dunkl österreichischer Geronto-Psychologe, Aphoristiker,Lyriker und Schriftsteller Leider haben Sie auf meine bisherigen Anfragen kein einziges Mal geantwortet!!! Mit Ihrer Zustimmung zum Gefahrhundegesetz am 26.01.05 hat sich meine Anfrage auch erledigt! Sie sind für mich genauso unwählbar geworden, wie die SPD-Grünen - Fraktion im Landtag! Nicht nur das sie ein Gesetz an der Realität und ohne Verstand verabschieden, sondern Ihre Versprechungen auf Arbeitsplätze sind ebenso eine Farce! Ihre Schulpolitik ist unverantwortlich! Ihre Zustimmung zu Studiengebühren ist unverantwortlich! Das Sie für noch stärkern Sozialabbau stehen ist ebenso unverantwortlich! Nennen Sie mir doch mal einen Grund, wieso ich die CDU am 20. März wählen soll? Gudrun Tischler ------- Forwarded message ------- From: Gudrun Tischler <schmiede.tischler@t-online.de To: "info@cdu.ltsh.de" <info@cdu.ltsh.de Subject: Fwd: Anfrage Date: Wed, 05 Jan 2005 07:06:30 +0100 ------- Forwarded message ------- From: Gudrun Tischler <schmiede.tischler@t-online.de To: "info@cdu.ltsh.de" <info@cdu.ltsh.de Subject: Anfrage Date: Wed, 05 Jan 2005 06:59:22 +0100 Sehr geehrte Damen und Herren, nachfolgende Frage habe ich Ihnen bereits im November 2004 gesendet. Leider habe ich bisher keine Antwort von Ihnen erhalten! Ich denke kurz vor der Landtagswahl 2005, ist es für mich, meine Familie und meinen Freunden besonders wichtig, zu wissen, wie sich die CDU bei einer Landtagswahl in Sachen Hundepolitik entscheiden wird. Allerdings keine Antwort ist auch eine Antwort! Mit freundlichen Grüßen Gudrun Tischler 24610 Trappenkamp 04323-2596 http://www.schmiede-tischler.de =============== Hier die Antwort einer Amöbe dazu: ------- Forwarded message ------- From: Petra Bräutigam <p.braeutigam@spd.ltsh.de To: 'Gudrun Tischler' <Schmiede.Tischler@t-online.de Subject: AW: Hellblaues Band Date: Mon, 31 Jan 2005 13:38:57 +0100 Sehr geehrte Frau Tischler, die in Ihrer E-Mail vom heutigen Tage enthaltene Gleichsetzung der Regelungen des Gefahrhundegesetzes mit dem von Nationalsozialisten begangenen Massenmord beleidigt die Opfer des Nationalsozialismus und stellt eine Verhöhnung der auch in unserem Land zu beklagenden Opfer von gefährlichen Hunden dar. Sie sollten das von Ihnen in dieser Weise kritisierte Gesetz einmal lesen, bevor Sie sich zu solchen Vergleichen und der Behauptung versteigen, Hunderassen seien damit der Ausrottung preisgegeben. Die Auffassung der SPD-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein zur Frage eines wirksamen Schutzes der Bevölkerung vor gefährlichen Hunden und Haltern haben wir Ihnen bereits mit Schreiben vom 20.05.2003 mitgeteilt. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen und wir bitten Sie, in dieser Sache künftig von weiteren Zuschriften abzusehen. Mit freundlichen Grüßen Petra Bräutigam Pressesprecherin SPD-Landtagsfraktion Düsternbrooker Weg 72 24105 Kiel Telefon: 0431-988-1305 E-Mail: p.braeutigam@spd.ltsh.de Web: www.spd.ltsh.de ------- Forwarded message ------- From: Gudrun Tischler <schmiede.tischler@t-online.de To: Petra Bräutigam <p.braeutigam@spd.ltsh.de Subject: Fwd: AW: Hellblaues Band Date: Mon, 07 Feb 2005 07:10:58 +0100 Guten Morgen Frau Bräutigam, ich wollte mit meinen Schreiben keinen Beleidigen, sondern nur darauf aufmerksam machen, wie sich die Halter der vier Rassen fühlen, wenn sie die angegebliche Gefährlichkeit mit hellblauen Bändern zusätzlich deklarien sollen. Die Landesregierung, die Gefährlichkeit nur an diesen vier Rassen von vorn herein fest macht,lässt den Auftrag des Bundesverfassungsgericht außer acht läßt! Dazu ein erlebtes Beispiel am Samstag: Ein Schäferhundmix wird an der Ladentür angebunden. Ein ca. 5 Jahre alter Junge stürmt aus der Tür und genau auf den angebundenen Hund zu. Der Hund schnappt nach den Jungen! Dieser weicht gerade noch zurück! Der junge hat Glück gehabt! Hat nur einen Schreck bekommen! Sonst hätte der Schäferhundmix ihm voll im Geschicht gebissen! Ich habe das Gesetz sehr genau durch gelesen und finde es völlig korrekt, wenn die Landesregierung die Bevölkerung vor gefährlichen Hunden schützen will! Auf eine hellblaue Kennzeichnung durch Bänder hätte man sicher verzichten können, indem man farbliche Plaketten wie in NRW oder Hamburg verlangt! Auf Rasselisten verzichtet man in Thüringen, Mecklenburg -Vorpommern, Niederschsen,Baden Würtenberg und Sachsen -Anhalt, wenn man es so nimmt auch in NRW, weil da alle Hunde einer bestimmten Größe ihre Ungefährlichkeit durch Prüfungen beweisen müssen! Nochmals, ich wollte Sie in keiner Weise beleidigen noch irgend jemand verhöhnen! Schämen muss ich mich nicht! Natürlich können Sie nicht Wissen, dass meine Familie ebenfalls Opfer durch den Nationalsozialimus zu beklagen hat! Drei meiner Onkel sind aus dem Krieg nicht wieder gekommen! Ein Onkel wurde als zwangzigjähriger verpfiffen, weil er für die SPD 1933 FLugzettel verteilte. Dafür erhielt er zwei Jahre Zuchthaus! Nachdem er aus dem Zuchthaus entlassen wurde, wurde er eingezogen und eine Woche vor Kriegsende sinnlos getötet. Für wem muss ich mich nun schämen? Aus den Erzählungen meiner Eltern höre ich die Angst vor der Zukunft und wie es 1933 anfing! Aus dieser Angst heraus, sehe ich, wie betroffene Hundehalter sich mit der farblichen Kennzeichnung und der Vorpauschalierung von bestimmten Hunderassen bedroht fühlen! Meine Familie hat sich immer für die SPD eingesetzt, ob nun im Gemeinderat, Kreisrat oder auf Landesebene wir haben bisher die SPD immer unterstützt! Der große SPD-Chef Müntefering sagte anläßlich einer Wahlverstaltung in Trappenkamp,vor ca. 5Jahren, "Währet den Anfängen"! Diesen Ausspruch habe ich heute immer noch in meinen Ohr! Eine Frage hätte ich doch gern von Ihnen noch beantwortet, würden Sie, wenn Sie im Besitz einer dieser diskriminierten Hunderassen wären, Ihren Hund auch mit hellblau eklarieren? Ich werde Sie in dieser Angelgenheit nicht mehr belästigen, einen Maulkorb werde ich mir von Ihnen allerdings nicht aufzwängen lassen! Mit freundlichen Gruß Gudrun Tischler ================================ Hier eine weiter Antwort einer weiteren Amöbe - sollte man mal lesen um deren wirre Gedankengänge zu erkennen. ------- Forwarded message ------- From: Irene Fröhlich <irene.froehlich@gruene.ltsh.de To: Schmiede.Tischler@t-online.de Subject: AW: Hellblaues Band Date: Mon, 31 Jan 2005 20:30:58 +0100 Sehr geehrte Frau Tischler, danke für Ihre Mail zum Thema "Gefahrhundegesetz". Die Verbindung von Auschwitz zu den Gefahrhunden kann ich zwar nicht erkennen aber ich möchte Ihnen doch wenigstens erklären, warum ich persönlich es für wichtig halte, einen als "gefährlich" eingestuften Hund überhaupt erkennen zu können. Sie sind übrigens nicht richtig informiert, wenn Sie glauben, nur die Hunde bestimmter Rassen fielen unter die Kennzeichnungspflicht vielmehr gilt das auch für solche, die schon auffällig geworden sind und Menschen oder andere Hunde angefallen haben oder durch fortwährend ängstigendes Verhalten aufgefallen sind. Klar ist auch aus meiner Sicht, dass die Halter das eigentliche Problem sind und nicht die Hunde und klar ist auch, dass z.B. Schäferhunde, Rottweiler oder Dobermannhunde ebenfalls sehr gefährlich werden können und besonders Schäferhunde immer wieder auch in Beißvorfälle verwickelt sind. Aber wie sollen sich Menschen sicher fühlen können, wenn sie gar nicht erkennen können, ob sie es mit einem als "gefährlich" eingestuften Hund zu tun haben. Wir sind auf den Gedanken der Kennzeichnung auch deswegen gekommen, weil wir daran interessiert sind, das offenkundige Defizit der Umsetzung des Gesetzes oder der vorher bestehenden Verordnung zu verringern. Ein Gesetz, das nicht vollzogen werden kann, nützt niemandem, ist in diesem Fall vielleicht sogar noch gefährlicher, weil Menschen meinen, es sei alles so geregelt, dass sie sich vor fremden Hunden nicht in Acht nehmen müssten. Eine offizielle Beißstatistik gibt es meines Wissens nicht, wohl aber läßt sich aus der von der Polizei geführten Anzeigenstatistik herausfiltern, welche Aktionen wegen Beißvorfällen es gibt. Aus diesen Angaben wird deutlich, dass der deutsche Schäferhund am häufigsten in Beißvorfälle verwickelt ist aber das ist statistisch unzuverlässig, weil tatsächlich die Zahl der Schäferhunde die von z.B. Pitbulls um ein vielfaches übersteigt. Auf den Anteil herunter gerechnet, kommt tatsächlich auch den in der Einfuhrverbotsliste der Bundesregierung genannten speziellen Rassen eine besondere Gefährlichkeit zu und ist auch von den Gerichten, trotz mehrfacher Klagen von Hundezüchtern nicht im Grundsatz bestritten worden. Wir GRÜNE hätten lieber auf eine "Rasseliste" verzichtet, konnten aber die Argumente des Innenministeriums nicht entkräften. Andererseits möchte ich mir auch nicht vorwerfen lassen, ein brauchbares Instrument zum Schutz vor gefährlichen Hunden nicht erarbeitet zu haben, weil ich auf grundsätzlichen und auch interessengeleiteten Argumenten beharre. Darum ist es mir besonders wichtig, dass wir in unserem Gesetz die Möglichkeit geschaffen haben, für alle Hunde die Möglichkeit zu eröffnen, dass durch einen Wesenstest ihre Ungefährlichkeit bescheinigt wird. Das ist uns gelungen und zusammen mit der Erkennbarkeit durch das blaue Halsband, dem geforderten Sachkundenachweis der Halter und der erhöhten Haftpflichtversicherung hoffen wir, dass tatsächlich ein Instrument geschaffen wurde, das hilft, vor allem Kinder vor gefährlichen Hunden besser schützen zu können als das in der Vergangenheit möglich war. Mit freundlichem Gruß Irene Fröhlich ___________________ Irene Fröhlich Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bereiche: Innen- und Rechtspolitik, Frauen-, Jugend-, Medien-, Flüchtlings- und Migrationspolitik und Minderheitengremien Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Schleswig-Holsteinischen Landtag Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Tel.: 0431 / 988 - 1511 Fax: 0431 / 988 - 1501 irene.froehlich@gruene.ltsh.de http://www.sh.gruene-fraktion.de ================================ -----Ursprüngliche Nachricht----- Von: Gudrun Tischler [mailto:Schmiede.Tischler@t-online.de] Gesendet: Montag, 31. Januar 2005 08:45 An: pressestelle@spd.ltsh.de Betreff: Fwd: Hellblaues Band Guten Morgen, die Damen und Herren im SH Landtag, die Verabschiedung des Gefahrhundegesetzes war zwar zu erwarten, dass allerdings fast der ganze Landtag darüber abgestimmt hat, war schon enttäuschend! Leine, Chip,Haftpflicht, Maulkorb mit der Befreiung, wenn ein Wesentest vorhanden ist, wäre ja noch akzeptabel. Die hellblauen Bänder sind für alle Hundehalter eine Ohrfeige und eine absolute Diskriminierung! Schlimmer konnte es gar nicht kommen! Wenn es nicht so traurig wäre könnte man meinen, hier hat ein Karnevalsverein einen Joke gemacht! Dass das Gefahrhundegesetz anläßlich des 60. Jahrestages zur Befreiung von Auschwitz verabschiedet wird finde ich Erschreckend und macht mir Angst vor der politischen Willkür!!! Obwohl ich nicht direkt betroffen bin, werde ich mich mit den betroffenen Hundehaltern und den zur Ausrottung preis gegebenen Hunderassen Solidarisieren, nach dem Motto: "Wo Recht zu Unrecht wird, wird Wiederstand zur Pflicht"! Johann Wolfgang von Goethe Erlauben Sie folgende Fragen: Existiert in SH eine Statistik mit den neuesten Stand der Beißvorfälle 2004 in SH? Existiert eine Statistik in SH wieviel Hunde der verfemtem Rassen es in SH überhaupt gibt? Exitiert eine Statistik in SH wieviel von den vier geächteten Hunderassen überhaupt in SH gebissen haben? Über eine Nachricht wäre ich sehr dankbar. Mit freundlichen Gruß Gudrun Tischler Ostlandplatz 2 24610 Trappenkamp http://www.schmiede-tischler.de "Wo Vernunft und Menschlichkeit versagen,kann Politik nicht weit sein." Dr.Phil. Gerald Dunkl Geronto- und Psychologe |
Hallo Achim, hier mein Brief an alle Landtagsabgeordneten und SH-Zeitungen. Es ist Wahlkampf - Das Ausrotten der Rassen American Staffordshire Terrier & Co. Unglaublich aber wahr. Es gibt wieder einmal Rasselisten in Deutschland. Zwar geht es hier „nur“ um Tiere aber wer gibt den Damen und Herren Politikern das Recht per Zuchtverbot über wertes und unwertes Leben zu entscheiden? Hellblaue Kennzeichnung? Kein Grundrecht auf Unverletzlichkeit der Wohnung? In welchem Jahrhundert leben wir eigentlich? Gerade wurde ein gleichlautender Gesetzesentwurf in Sachsen-Anhalt mit überwältigender Mehrheit u. a. gerade wegen der Rasselisten abgelehnt. (Für alle Interessierten sende ich den Link zu den Presseberichten mit). Offensichtlich besitzen dort die Politiker mehr Verantwortungsgefühl und halten sich an den Rat von Experten und Wissenschaftlern, die über Jahre einwandfrei bewiesen haben, dass Rasselisten ein völlig ungeeignetes Werkzeug zur Vermeidung von Beißunfällen sind. Was z B. ist mit dem einzigen tödlichen Beißunfall der letzten Jahre in Lutzhorn, Schleswig-Holstein? Dort wurde ein Kind von zwei Hunden einer anderen Rasse getötet. Diese Rasse wird niemals irgendeine Liste zieren. Weshalb braucht wohl nicht weiter erörtert werden, würde dies doch wohl den Parteien zu viele Wählerstimmen kosten. Wieso also ist es in SH möglich, dennoch solch ein „Rasse-Gesetz“ im Landtag durchzubringen? Wunder über Wunder. …und diskriminierend für die verantwortungsbewussten Hundehalter, die es betrifft. Die Verantwortungslosen werden sich ohnehin an kein Gesetz der Welt halten und weichen seit langem schon längst auf andere Hunderassen aus die sie für ihre Zwecke missbrauchen. Das Traurige daran ist, dass die meisten dieser Politiker einen Pitbull nicht von einem Labrador-Mischling unterscheiden könnten selbst wenn er ihnen auf dem Schoß sitzt. Sie haben sich nicht mal die Mühe gemacht, auch nur eine dieser Rassen kennen zu lernen, die sie völlig ausrotten wollen. Weiterhin gehe ich davon aus, dass sicherlich nicht einmal 10% dieser Politiker sich fachkundig gemacht haben. Dies empfinde ich als sehr bedenklich. Rot/Grün haben inmitten des Wahlkampfes in SH sich die Profilierungssucht, die scheinbar die meisten unserer Politiker irgendwann heimsucht, zu Nutze gemacht. Einziger Lichtblick die FDP, die hier offensichtlich als einzige Partei Fachkompetenz besitzt und sich den Meinungen der Fachleute und Wissenschaftler anschließt. Alle anderen Parteien scheinen sich für dieses Thema nicht zu interessieren und stimmen somit mangels Interesse der Ausrottung von Lebewesen einfach zu und gehen zum nächsten Tagesordnungspunkt über. Wenn alle Gesetze so gemacht werden, kann uns nichts mehr wundern. Es gibt meines Wissens weder eine offizielle aktuelle Beißstatistik noch eine Populations-Statistik der einzelnen Hunderassen für SH. Worauf also stützt sich ein derartiges Gesetz? Es geht hier m. E. einzig und allein nur um Stimmungsmache und um die Beratungsresistenz eines Innenministers und seinen Parteifreunden, die ihren Willen durchsetzen wollen. Die Frage muss erlaubt sein: Sind Politiker, die so gewissen- und interesselos verfahren überhaupt tragbar? Wählbar sind sie m. E. keinesfalls. Rosalinde Pophal Oxlunderweg 3 24997 Wanderup, SH E-Mail: rosarotti@t-online.de Verteiler: Alle Parteien Hundefreunde und Tierschutzorganisationen Presse |
Die Zeitungsberichte finden Sie auch im Forum - da können Sie dann auch DAMPF ablassen!
Mit freundlichem Gruß Impressum: Achim Weber Brühlstrasse 6 66453 Gersheim Tel.: 0174 9884454 Redaktion, Technik, Layout: Achim Weber (verantwortlich) Copyright 1999 - 2004: Sie möchten den Letter nicht mehr empfangen? Abmelden können Sie sich auf der Homepage unter Newsletter! |