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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

wir bitten um Veröffentlichung.

* VON HUNDEN UND GESETZEN“

* ... und wieder neuer "Kampfhund"wahn...

* Aus dem Forum:


Lieber Achim,

wir bitten um Veröffentlichung.

Danke
Manuela

 

 

----- Original Message -----

From: "Werner Klinger" <kmcd1@t-online.de>


 

> SONDER-HERMES Nr.1/02               09.04.2002
.....>GRÜNDUNG DES HUNDEHALTERVERBANDES
> Wir sind nun aktiv in der Gründungsphase ....Anmeldung unter Nennung von Name,
> Anschrift, Telefon, Hundedaten via Telefax an: A V D H   e.V.i.G. ....

 

Der AVDH (Allgemeiner Verband deutscher Hundefreunde) e.V. ® distanziert sich von den Schreiben des Herrn Klinger. Wir haben ihn aufgefordert diesen Namen nicht zu verwenden.

Mit freundlichen Grüssen

Manuela Mengel

2. Vorsitzende des AVDH e.V.®


Hallo, Herr Weber! 

„VON HUNDEN UND GESETZEN“ – das erste Hundebuch online zu einem brisanten Thema nun auf www.starkehunde.com.

 Herzliche Grüße aus Österreich!


 

... und wieder neuer "Kampfhund"wahn...

Anläßlich der ZDF-Sendung Frontal 21 vom 09.04.02, in welcher mal wieder das leidige Thema "Kampfhund" neu geschürt wurde, sehe ich mich veranlasst, meine Meinung mal auf diesem Wege kund zu tun:

An die Adresse all derer, welche immer noch nicht begriffen haben, auf welchem Holzweg sie sich befinden, sei hier daran errinnert, dass alle Beißvorfälle der letzten Monate trotz der in aller Eile und in völliger Unkenntnis der Sachlage erlassenen Hundehalterverordungen geschahen.

Wer jetzt noch nicht anfängt umzudenken, ist nicht nur in höchstem Maße ignorant, sondern in meinen Augen mitverantwortlich für jeden weiteren Beißvorfall. Noch einmal in aller Deutlichkeit: mit dem Verbot einiger Rassen ist dieses Problem nicht in den Griff zu kriegen.

 Wenn dem Herrn Wilken vom Deutschen Kinderschutzbund, der in dieser Sendung seine, von, vorsichtig formuliert, völliger Desinformation zeugende Meinung in den Äther posaunen durfte, wirklich mehr an der Sicherheit der Kinder, als an einem medienwirksamen und hysterieschürenden Auftritt gelegen wäre, hätte er sich vorher mit dem Problem beschäftigt.

Dann wäre er nämlich auch zu dem Schluss gekommen, dass, wenn nach dem letzten Beißvorfall nun auch Rottweiler in weiteren Bundesländern auf die Liste gesetzt werden, es in ein paar Monaten eben ein Hund einer anderen Rasse ist, welcher ein Kind oder Erwachsenen tötet.

Wer den Gedanken zu Ende denkt wird feststellen, dass irgendwann alle Rassen auf der Liste stehen und trotzdem noch tötliche Beißvorfälle geschehen. Spätestens dann muß auch der letzte und unintelligenteste Verfechter der Hundeeuthanasie einsehen, dass er nichts erreicht hat. Vielmehr sollte man sich die Frage stellen, warum immer mehr Hunde aggressiv und zur Waffe werden.

Die Schlußfolgerungen sind für jeden mit gesundem Menschenverstand relativ einfach:


1. Absichtlich aggressiv oder scharf gemachte Hunde
2. Aus völliger Unkenntnis falsch erzogene Hunde
3. Falsch gehaltene oder vernachlässigte Hunde


Zu 1. Hier muß man unterscheiden zwischen, na ich sage mal "Szenehunden", also solche aus dem Rotlichtmillieu oder für Hundekämpfe mit unmenschlichen Mitteln aggressiv gemachte Hunde. In diesem Bereich gibt es tatsächlich Hunde, die psychisch so kaputt sind, dass sie in jeder Situation zur Gefahr werden können. Aber gerade hier hilft ein Rasseverbot überhaupt nicht, da diese Hunde sowieso nicht gemeldet werden und weil man sich hier jeder beliebigen Rasse bedienen könnte z.B. Retriever, Collies oder, wie jüngst geschehen, Bernhardiner.


Aber auch sogenannte Diensthunde, wie z.B. von Polizei oder Wachschutz eingesetzt, stellen eine gewisse Gefahr dar. Wenn ein Hund zum Beißen erzogen wurde muß klar sein, dass menschliche Moral- und Wertvorstellungen nicht auf die Psyche eines Hundes übertragen werden dürfen. (Erfahren Hundeführer wissen das.) Wenn also ein Hund zum Beißen erzogen wurde, beißt er auf Kommando, aber auch, wenn er es für richtig hält, nach seinen Wertvorstellungen, welche sich sehr an die Gesetze eines Wolfsrudels anlehnen, zur Verteidigung seines Herrchens oder der Mitglieder seines Rudels. Diese Hunde werden spätestens dann zur Gefahr, wenn sie zu alt für den Dienst werden, ausgemustert werden und eventuell in unerfahrene Hände kommen.


Zu 2. u 3. An diesen beiden Punkten wird besonders deutlich, dass die zur Zeit geltenden Hundehalterverordnungen am Problem vorbeiregulieren. Aus dieser Gruppe kommen nämlich alle Hunde welche angeblich aus heiterem Himmel beißen. Hunde, welchen in frühester Jugend nicht die nötige Beisshemmung antrainiert wurde, Hunde, denen nicht mit aller Deutlichkeit von Anfang an und immer wieder ihr Platz am Ende der Hierarchie zugewiesen wurde usw. usf. Wer sich einen Hund hält muss sich zuallererst bewusst werden, dass man ihn nicht in eine menschliche Familie integrieren kann, sondern dass man die Familie so umstrukturieren muss, dass diese für ihn das beschützende Rudel darstellt. Gleichzeitig muss sein Platz in der Hierarchie am Ende der Kette sein und daran darf zu keinem Zeitpunkt ein Zweifel gelassen werden.

Sonst ist früher oder später vorprogrammiert, dass der Hund versucht, sich einen höheren Platz in der Rangordnung zu erkämpfen. Letzteres mitunter auch blutig. Dies ist für einen Hund völlig normal und genetisch vorprogrammiert. Wer dieses nicht akzeptieren kann, darf sich überhaupt keinen Hund halten. Dabei hilft aber nur eine konstruktive Diskussion um artgerechte Haltung der Tiere, einen Hundehalterführerschein usw. Alles andere geht in die falsche Richtung und ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Da aber in diesem Land eine Wählerstimme mehr zählt als Vernunft und sich kein Politiker mit allen Hundehaltern anlegen wird, ist so etwas zum Scheitern verurteilt, werden Tiere weiter leiden müssen, werden weiter Menschen verletzt oder getötet und dürfen Menschen wie Herr Wilken weiter mit ihrem Unsinn die Massen verblöden.


Aus dem Forum:

Quelle: Frankfurter Rundschau vom 20.04.2001

Empörung über einen Hundebiss und seine schlimmen Folgen

Vater eines 16-jährigen Eintracht-Fans stellt Strafanzeige / Weitere Klagen
gegen Kaiserslauterer Polizei möglich

Von Harald Stenger

Die Bundesliga-Partie der Frankfurter Eintracht beim 1. FC Kaiserslautern hat ein juristisches Nachspiel und beschäftigt bereits die Staatsanwaltschaft. Denn die Ausschreitungen vor und nach dem Spiel (die FRberichtete) stellen sich seit einem in der FAZ veröffentlichten Beitrag über die schwere Verletzung des 16-jährigen Robert van Lith in einem neuen Licht dar. Vom Vater des Jugendlichen ist mittlerweile Strafanzeige gegen
Unbekannt gestellt worden. Hans Kirsch, der Pressesprecher


 

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t gestellt worden. Hans Kirsch, der Pressesprecher

 

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