Wir trauern
um Kristina (August 2001)
ebenso, wie wir um Volkan und die anderen getrauert haben.
Könnten Kristina und Volkan heute noch leben, wenn Politiker
und Behörden ihre Taten an Recht und Gesetz und an
wissenschaftlichen Erkenntnissen ausrichten würden?
POL-SH-WE: Lutzhorn: 11jähriges Kind von Schäferhund
totgebissen
[07.08.2001 - 10:54 Uhr]
Itzehoe (ots) - Zu einem tragischen Unfall kam es am Montag
gegen 16 Uhr auf einem Grundstück in der Ortschaft Lutzhorn im
Kreis Pinneberg.
Dort war die 11jährige Kristina von dem 3jährigen Schäferhund
ihres Vaters mehrfach so schwer gebissen worden, dass sie an
den Verletzungen starb. Dabei war die Situation nicht absehbar.
Zwischen dem Mädchen, die bei der Mutter in der Nähe von
Elmshorn wohnt und dem Hund gab es eine lange Vertrautheit.
Außerdem hatte die Lebensgefährtin des Vaters noch kurz vor dem
Unglück das Kind mit dem Hund im Garten spielen sehen.
Einige Minuten später wurde es dann von dem Vater aus einem
Gartenteich geborgen. Im seichten Uferbereich stand der Hund
über dem leblosen Körper. Das Kind hatte starke Fleischwunden
am Kopf und Hals, sowie an Brust und Armen.
Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Der Hund wurde eingeschläfert, ein zweiter zur Familie
gehörender Hund wurde ins Tierheim gebracht.
Rückfragen an:
Frank Lassen
Polizei Pinneberg
04101 -202 214
ots-Originaltext: Polizei Schleswig-Holstein West
Das Schweigen:
Kristina stirbt ein zweites Mal.
Herr Wilkens vom deutschen
Kinderschutzbund, wo blieb damals Ihr Medienauftritt?
Bild?
BZ?
Express?
RTL?
Sat 1?
Frontal21?
....Liste kann beliebig ergänzt werden
Herr Özdemir?
Frau Höhn?
Herr Bouffier?
Herr Runde?
Herr Schily?
....Liste kann beliebig ergänzt werden
Wo blieb damals der bundesweite hysterische Aufschrei von
Medien und Politik?
Wo
war Frontal21 im August 2001 ?
Kristina starb am
09.04.2002 zum dritten Mal.
Wieder durch Schweigen.
In der Frontal21-Sendung.
Totgeschwiegen.
Wie oft muss Kristina noch sterben, bis dieses Schweigen
gebrochen wird?
http://www.zdf.de/wissen/frontal21/61048/index.html
Frontal 21 09.04.2002
Man beachte die "Nebengeräusche"...
Tatwaffe: Kampfhund
Am Gründonnerstag 2002 besucht eine Bekannte die Eltern des
kleinen André in Hornbach in Rheinland-Pfalz, lädt den Jungen
ein zu einem Spaziergang. Wie schon so oft, begleitet er sie.
Mit dabei sind die beiden Rottweiler ihres Freundes. Doch
diesmal passiert etwas Schreckliches. Die beiden Hunde fallen
über den Jungen her und töten ihn.
Edith Sauter, Andrés Mutter: "Ich denke die Hunde - hätten sie
nur Maulkörbe angehabt. Sie waren ja angeleint, aber wieso hat
sich einer befreien können, wieso konnte das passieren. Jetzt
denke ich mir auch, wieso konnte eine Frau mit einem Kind und
zwei Hunden alleine spazieren gehen, aber wie so oft vorher, es
war ja schon so oft vorher der Fall. Da muss im Vorfeld eine
gewisse Sensibilität erweckt werden. Im Nachhinein sagen wir,
das waren zwei geladene Waffen, dessen sich keiner bewusst
war."
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"Mein Hund kann ganz gefährlich sein."
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Hundehalter stört das wenig. Einige sind sogar stolz, dass
ihr Hund so gefährlich ist, andere demonstrieren vergeblich,
wie gut ihr Liebling gehorcht.
Frontal21 befragt Hundebesitzer: "Der macht nix, der macht gar
nix."
"Das ist definitiv kein Kampfhund."
"Der ist eigentlich wie eine Schmusekatze, der lässt sich bloß
nicht anfassen."
"Mein Hund kann ganz gefährlich sein. Mein Hund (Anmerkung der
Redaktion: Der Hundebesitzer spricht über seinen Rottweiler)
kann schon was, er kann schon was erlegen."
Trotzdem darf der Hund in Berlin frei herumlaufen. Denn
Rottweiler und Co werden laut Verordnung erst als gefährlich
eingestuft, wenn schon was passiert ist.
Reinhold Vahlefeld, Veterinär- und
Lebensmittelaufsichtsamt Berlin-Lichtenberg: "Insbesondere
Schäferhunde, Rottweiler, Dobermänner,
also Hunde, die schon aufgrund ihrer Größe über ein gewisses
Beißpotential verfügen, die dürfen sich frei bewegen,
sofern sie nicht auffällig geworden sind."
AW - Kommentar : Sie reden über den Rotti und zeigen nen
Staff! Hatte N-TV genauso gemacht.
Noch ein anderes Bundesland - wieder eine andere
Verordnung: Mühlheim bei Frankfurt. Die hessische
Spezialeinheit Task-Force 'Gefährliche Hunde' ist
bundesweit einmalig, sie sind Vermittler zwischen
Hundehaltern und Behörden.
Gerold Günther, Einsatzleiter Task-Force 'Gefährliche
Hunde': "Wir gehen so vor, dass wir klingeln. Falls
der Hundehalter da ist und uns aufmacht, sprechen wir
ihn an, klären den Sachverhalt und bitten ihn, dass
er den Hund freiwillig herausgibt. Das ist der Weg
des geringsten Widerstandes. Sollte er nicht da sein,
wir hören aber Hundegebell in der Wohnung, werden wir
den Schlüsseldienst verständigen, der uns die Wohnung
öffnet."
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Das Risiko ist von Bundesland zu
Bundesland unterschiedlich groß
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Vier verschiedene Bundesländer - vier verschiedene
Regelungen - verschiedene Rassen - aber ein Problem.
Walter Wilken, Deutscher Kinderschutzbund: "Es kann
doch nicht angehen, dass ein Rottweiler in einigen
Bundesländern frei rumlaufen darf und in anderen
nicht. Damit ist das Risiko für Kinder in dem einen
Bundesland gebissen zu werden, eventuell zu Tode zu
kommen, größer, als in dem anderen."
Tödliches Risiko - uneinsichtige Hundehalter -
unzureichende Verordnungen. Zwei Jahre nachdem die
Bundesländer versprochen haben, der Gefahr zu
begegnen, kommt es weiter zu verheerenden Attacken -
wie beim sechsjährigen André.
AW-Kommentar:
Herr Wilken sollte sich mal auf seinen
geisteszustand untersuchen lassen - oder den Arzt
wechseln - Sie plappern wie ein Papagei immer wieder
alles von vorne - wobei der Papagei dies noch
begründen kann.
Herr Wilkens: was machen Sie eingentlich sonst
noch so??
Gegen Kinderschänder z.B. oder gegen
Drogenkonsum??
Sie sind ja nicht mal in der Lage
durchzusetzen, das der Rauchmelder PFLICHT wird in
Wohnungen.
Und wieder sind ein paar Kinder durch den fehlenden
Rauchmelder umgekommen. Wo bleibt Ihr Aufschrei??
Ach ja ich vergass - da haben Sie keine Chance,
weil die Sie nicht für voll nehmen??
Gut!
Das kann ich allerdings verstehen!
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Wir werden Dich nicht vergessen,
Kristina.
Dich nicht, und auch die anderen Todesopfer nicht.
Und wir werden auch nicht aufhören, nach den Ursachen zu fragen.
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