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Nachtrag zur Schliessung vom
Ernährungsforum bei Yorkie
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Homburg ist hinter "Hunden ohne Marke" her -
* Köder werden aus der Luft
abgeworfen
* ZAHL DER MOTORRADUNFÄLLE MIT
PERSONENSCHADEN HAT IM JAHR 2000 ZUGENOMMEN
* EXPERTEN: KINDER LEIDEN AN
ERWACHSENENKRANKHEITEN
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Nachtrag zur Schliessung vom Ernährungsforum
bei Yorkie
Offener Brief!
Hallo Rolf,
errare humanum est: vox populi ist nicht (immer) vox rindvieh!
Die Schließung des Ernährungsforums ist ein ganz großer Fehler
und es ist auch ein ganz großer Irrtum, wenn du glaubst, dass
irgendwelche Absprachen und gezielte Aktionen bestanden hätten.
Das weiß ich von den Leuten, die das wissen müssen. K. D.
Kammerer, Herbert Schulz, Kathi Eicke, Andrea Höger, Kurt G.,
Anneliese und ich - um nur einige Namen zu nennen - trafen keinerlei
Absprachen.
Es ist ganz schlicht und einfach der Lauf der Dinge! Das von dir
und Peter so gern gebrauchte Wort vom Verfolgungswahn fällt somit
auf dich zurück. Du hättest meine letzte Mitteilung an Peter lesen
und richtig interpretieren müssen: K. D. Kammerer, Ann Martin, Ian
Billinghurst und einige andere leiten die Reformation bzw.
Renaissance einer korrumpierten Hundeernährung- und Haltung ein.
Und du verschläfst aufgrund eines geringen Wissensstandes und
von finanziellen Eigeninteressen die Schicksalsstunde des Hundes so
wie Hitler die des Dritten Reiches, als er am Tag der Invasion bis
11.00 Uhr im Bett blieb, anstatt die Alliierten noch in der Nacht
mit den Panzern von General Rundstedt in der Manche/Normandie in den
Atlantik zu werfen.
Und du machst dich genau so lächerlich wie der Gröfaz - der
größte Feldherr aller Zeiten -, denn dein Forum ist nunmehr
ebenfalls verloren und muss in kürze bedingunglos kapitulieren!
Mit bester Empfehlung
Irina
P. S. Jetzt weißt du auch, warum Anneliese dein Angebot auf
Abgabe des Forums nicht weiter verfolgt hat.
"Steuerflüchtige" auf vier Pfoten
Homburg ist hinter "Hunden ohne Marke" her - 2001 zahlten die
Saarländer 2,5 Millionen Euro Steuern für ihre Vierbeiner
- Von GERD MEISER -
Merzig/Homburg. Frei nach Loriot sollten "kleine,
dicke oder große, lange Hunde und kleine, dünne, langhaarige oder
dicke, kurzhaarige sowie langhaarige, dicke, kurzohrige, dünne Hunde
und Hunde zwischen zwei Monaten und älter" in der Stadtverwaltung
gemeldet sein. Sonst droht ein Bußgeld. Denn Hunde müssen Steuern
zahlen. Zudem hat der "steuerzahlende Hund" eine Marke zu tragen,
damit kontrollierende Verwaltungsbeamte erkennen: "Dieser Hund ist
ein braver Steuerzahler", weil es auch unter Hunden
"Steuerflüchtlinge" geben soll. Genauer gesagt, Herrchen oder
Frauchen drücken sich davor, die vom Stadt- oder Gemeinderat
angeordnete Steuer zu entrichten. Deshalb hat die Stadt Homburg
Hunde-Detektive verpflichtet. Mitarbeiter der Firma "Adler
Kommunalservice Deutschland GmbH" erforschen die Steuertreue der
Hundebesitzer. Zwischen zehn Uhr und 20 Uhr an Werktagen sowie von
elf Uhr bis 16 Uhr an Samstagen suchen die "Hundesteuerfahnder" die
Bürgerinnen und Bürger auf und befragen sie , ob sie auch für alle
Hunde in ihrem Besitz Steuern zahlen. Die Mitarbeiter können sich
ausweisen. Sie dürfen aber keine Wohnung betreten. Auch haben sie
keine Berechtigung, Anmeldungen anzunehmen oder Steuer-
beziehungsweise Bußgelder einzuziehen.
Die Stadt St. Ingbert ging einen anderen Weg. "Wir erzielten im
vergangenen Jahr eine Steigerung bei den Anmeldungen von Hunden von
17,6 Prozent", verrät Pressesprecher Peter Gaschott. Vorausgegangen
war "eine breit angelegte Kampagne". Den Bürgern wurde ans Herz
gelegt, ihren Hund anzumelden, sofern es nicht schon geschehen war.
"Wer daraufhin seinen Hund anmeldete, dem wurde keine Steuer
nachberechnet", sagt Gaschott. Es kommt auch, wie in anderen
Städten, vor, dass Bürger auf Hunde ohne Marke hinweisen. "Dann muss
unser Ordnungsdienst tätig werden", bemerkt Gaschott. Hunden
nachschnüffeln wollen die St. Ingberter aber nicht.
Die Kreisstadt Neunkirchen hofft auf Steuerehrlichkeit ihrer
Bürger. Auch hier schnüffelt niemand hinter Hunden her, es sei denn,
es gibt eine Anzeige. "Dann müssen wir reagieren", sagt
Pressereferent Markus Müller. In Merzig, Saarlouis, Saarbrücken und
St. Wendel gibt es keine Hunde-Detektive. "Die Hunde-Plakette ist
Anlass genug, dass die Hundebesitzer ihre Hundesteuern entrichten",
versichert die Pressestelle in Merzig. "Zu teuer", signalisiert
Saarbrücken. Auch hier hatte die Verwaltung die Verpflichtung von
"Hunde-Detektiven" einmal angedacht. Die Gemeinden sind allerdings
an der "Steuerehrlichkeit" der Hundebesitzer interessiert. Zwar
lassen sich mit diesem "Zehnten" die maroden Haushalte der Kommunen
nicht sanieren, doch sind die Kämmerer wegen der angespannten
Haushaltssituationen gehalten, Hundesteuern einzufordern. So zahlten
die Hundebesitzer, laut Statistischem Landesamt des Saarlandes, im
Jahr 2001 2456086 Euro Hundesteuer in Stadt- und Gemeindesäckel. Die
Zahl der Hunde wird nicht zentral festgehalten. Bei einer
durchschnittlichen Steuerhöhe von rund 62 Euro pro Schnauze kann die
Zahl der im Saarland gemeldeten Hunde auf zirka 40000 geschätzt
werden.
In Homburg beispielsweise sind derzeit 1674 Hunde gemeldet. Im
Jahre 2001 erbrachte die Hundesteuer 107371,30 Euro. In Neunkirchen
wedelten im vergangenen Jahr 2615 angemeldete Vierbeiner mit dem
Schwanz und zahlten rund 148000 Euro Steuern. Die St. Ingberter
Verwaltung nahm rund 115000 Euro im Jahre 2001 an Hundesteuer ein.
Gemeldet waren 1806 Vierbeiner.
1280 "Wolfs-Abkömmlinge" sind in der Kreisstadt Merzig
registriert. Im Vorjahr erbrachten diese den Merzigern
Steuer-Einnahmen in Höhe von genau 57775,98 Euro. Die St. Wendeler
Stadtkasse sammelte 54611,09 Euro Hundesteuer in 2001 ein. 1092
Hunde sind dort gemeldet. In Saarlouis werden 1306 Hunde gehalten.
Erwartet werden von ihnen 52248 Euro Steuern. In der
Landeshauptstadt Saarbrücken sind 5605 Hunde mit Marken versehen. Im
Vorjahr brachte die Hundesteuer 422327,09 Euro in der Kasse.
Kehren wir noch einmal zu Loriot zurück: Der Aufwand,
unterschiedliche Steuern für "mittelgroße, langhaarige oder für
kleine, kurzhaarige, dicke, langhaarige oder dünne, kurzhaarige
Hunde" festzusetzen, würde das kommunale Steuer- und Gebührenrecht
organisatorisch überfordern. Die allgemeine Steuerpflicht für
Vierbeiner aber bleibt.
Köder werden aus der Luft
abgeworfen
Füchse werden wieder gegen Tollwut geimpft
In den kommenden Wochen findet wieder eine besonders
intensive Tollwutbekämpfung durch eine flächendeckende Impfung der
Füchse gegen die Tollwut statt. Die Beköderung der Füchse erfolgt im
gesamten Stadtgebiet, das nach wie vor tollwutgefährdeter Bezirk
ist.
Die Köder werden zum Teil aus der Luft und zum Teil am Boden
ausgebracht. Der Abwurf der Köder aus dem Hubschrauber erfolgt am
18. April und zwischen dem 13. und 17. Mai.
Die Leverkusener Jäger werden vom nochbis zum 29. April unterwegs
sein, um die Köder in Grünzonen, Parks, Gartenanlagen und auch auf
Friedhöfen auszulegen.
Der Impfstoff steckt in einer Kunststoffkapsel mit Aludeckel. Die
Kapsel ist von einer braunen Masse umgeben, die rund geformt ist,
einen Durchmesser von vier Zentimeter hat und einen für den Fuchs
angenehmen starken Fett- und Fleischgeruch verbreitet. Der Impfstoff
ist speziell für die Füchse entwickelt worden und wirkt auch nur bei
ihnen immunisierend.
Die Köder dürfen nicht berührt werden! Wer mit dem Impfstoff in
Kontakt kommt, muss sich sofort gründlich mit Wasser und Seife
waschen und sollte den Arzt befragen.
Für Haustüre und freilebende Tiere ist der Impfstoff prinzipiell
ungefährlich. Es ist aber unbedingt darauf zu achten, dass Hunde und
Katzen in der Zeit bis zum 27. Mai nicht frei und unbeaufsichtigt
herumlaufende und Hunde an der Leine geführt werden.
Damit der Impferfolg nicht gefährdet wird, dürfen Hunde, auch im
Interesse der Hundehalter, keinen Köder aufnehmen. Es sind
wiederholt Fälle bekannt geworden, in denen Köder von Hunden
gefressen und zu Hause erbrochen wurden.
Durch den Kontakt der Hundehalter mit dem Inhalt der Impfstoffkapsel
wurden Untersuchungen und mehrfache Impfungen der betroffenen
Hundehalter erforderlich.
Nach wie vor sind Hunde und Katzen gegen Tollwut zu impfen. Ein
wirksamer Impfschutz besteht, wenn die Impfung mindestens 30 Tage
und längstens 12 Monate zurückliegt.
Wird ein nicht schutzgeimpftes Haustier von einem tollwütigen Tier
gebissen, muss es eingeschläfert werden. Hiervon kann abgesehen
werden, wenn Hund oder Katze unter wirksamen Tollwutimpfschutz
stehen.
Für weitere Informationen liegt im Fachbereich Veterinärmedizin der
Stadt, Miselohestraße 4, ein ausführliches kostenloses Merkblatt
aus.
Auskünfte erteilt das Veterinäramt unter der Telefonnummer 406-3901.
In dringenden Fällen ist der Amtstierarzt über die Feuerwehr,
Telefon: 75050, zu erreichen.
Verkehr und Bauwesen/Antwort
ZAHL DER MOTORRADUNFÄLLE MIT PERSONENSCHADEN HAT IM JAHR 2000
ZUGENOMMEN
Berlin: (hib/RAB) Die Anzahl der Motorradunfälle mit
Personenschaden hat im Jahr 2000 im Vergleich zu 1991 um vier
Prozent zugenommen. In der Antwort der Bundesregierung (14/8748) auf
eine Kleine Anfrage der FDP (14/8655) heißt es, im Jahr 2000 seien
39.348 Motorradunfälle mit Personenschaden registriert worden, bei
denen 46.638 Personen verunglückt seien, 1.015 Personen davon
tödlich.
Somit seien 14 Prozent der in dem Jahr 2000 insgesamt auf
deutschen Straßen getöteten Personen bei einem Motorradunfall ums
Leben gekommen. Die Entwicklung von 1991 bis 2000 sei in erster
Linie auf einen Anstieg der Unfälle mit Leichtverletzten
zurückzuführen, schreibt die Bundesregierung.
Die Anzahl der Motorradunfälle mit Getöteten und Schwerverletzten
sei in dem betrachteten Zeitraum um acht bzw. um zehn Prozent
gesunken.
Zu den Maßnahmen zur Begrenzung von Motorrad-Emissionen befragt,
erklärt die Regierung, der EU-Vermittlungsausschuss habe sich nicht
zuletzt auf Grund ihres Engagements im Rahmen der Änderung der
Abgasrichtlinie für Motorräder auf zwei verbindliche Stufen für
anspruchsvolle Abgasstandards ab 2003 bzw. 2006 geeinigt.
AW-Kommentar: Sind sicher auch die
Kampfhunde dran schuld! :-(
Kinderkommission (Anhörung)
EXPERTEN: KINDER LEIDEN AN ERWACHSENENKRANKHEITEN
Berlin: (hib/JUM) Das Krankheitsbild bei Kindern hat sich
verändert. Das sagte Prof. Johannes Brodehl, Generalsekretär der
Deutschen Akademie für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, heute
Mittag anlässlich einer öffentlichen Anhörung der Kinderkommission.
Dank ernährungsphysiologischer, hygienischer und prophylaktischer
Maßnahmen seien zwar die bis vor wenigen Jahrzehnten noch typischen
Kinderkrankheiten wie Rachitis oder Masern weggefallen. Das bedeute
aber nicht, dass Kinder heute gesünder seien als noch vor einigen
Jahrzehnten.
Durch Konsum- und Reizüberflutung, Veränderung der Wohn- und
Lebensverhältnisse und Gefährdung durch Verkehr und Umwelt litten
Kinder an Zivilisationskrankheiten wie Allergien und Fettsucht,
sagte Brodehl. Obwohl dies typische Erwachsenenkrankheiten seien,
müssten Kinder fachkompetent, also von speziell ausgebildeten
Kinderärzten betreut werden.
Denn gesundheitliche Probleme drückten sich immer in spezifischen
Merkmalen des Kindesalters wie Wachstum und Reife aus, begründete
Brodehl. Zudem könnten nur Kinderärzte erforschen, wie den
häufigsten akuten Kinderkrankheiten (plötzlicher Säuglingstod,
Unfälle, Vergiftung) beizukommen ist.
Dr. Klaus Gritz, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und
Jugendärzte, forderte die Einrichtung von Weiterbildungsstellen im
Bereich der Kinderheilkunde. Wegen der Altersstruktur deutscher
Kinderärzte rechnet er damit, dass es in den kommenden fünf Jahren
zu wenig Kinderärzte geben wird.
Dies gelte besonders für die neuen Bundesländer, in denen mehr
als 40 Prozent der Kinder- und Jugendärzte über 55 Jahre alt sind.
Bundesweit würden vom Jahr 2006 an statt des notwendigen Nachwuchses
von jährlich 400 Pädiatern nur noch 200 zur Verfügung stehen, so
Gritz. Zugleich monierte er, dass Kinderheilkunde seit zwei Jahren
kein Pflichtfach in der Medizin mehr sei.
Daher wählten 83 Prozent der angehenden Ärzte dieses Fach im
Staatsexamen ab und verfügten somit nur über mangelhafte
theoretische Kenntnisse. Prof. Bärbel-Maria Kurth, Projektleiterin
des Kinder- und Jugendsurvey des Robert-Koch-Instituts sagte,auch
die Berichterstattung zur gesundheitlichen Lage von Kinder und
Jugendlichen in Deutschland sei unzureichend.
Für eine zuverlässige, differenzierte und kontinuierliche
Einschätzung des Gesundheitsstatus der jungen Generation mangele es
bundesweit an einer ausreichenden Datenlage
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