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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

Antwort des Geschaeftsfuehrers auf den Kommentar von Herrn Balcerowiak

* Ministerin: Leine nicht zu straff ziehen

* Hier nochmals einiges zur Erinnerung - von der Pfanne, vor der neuen Zeitrechnung:


Antwort des Geschaeftsfuehrers auf den Kommentar von Herrn Balcerowiak

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 Von: "Dietmar Koschmieder" <dk@jungewelt.de

 Organisation: junge Welt

 Datum: Tue, 23 Apr 2002 11:05:30 -0100

 An: dogangel@t-online.de (Dogangel)

 Betreff: Re: FW: FDP verliert Unterstuetzung der Hundefreunde?

 

 Sehr geehrte Frau xxxxx,

  unser Herr Balcerowiak findet sowas halt furchtbar lustig. Andere  nennen es Satire, ich jedenfalls finde es zumindest nicht angebracht,  solche Scherze im Namen der Zeitung zu machen, fuer die er arbeitet.

 Darauf habe ich ihn hingewiesen. Denn selbstverstaendlich sind wir ein  Mikrokosmos: Es gibt hier nicht nur den witzigen Hundehasser, sondern  auch den begeisterten und engagierten Hundefreund. So hat sich unsere  Frau Topfstaedt von der Leserpost regelmaessig an den Demos der  Hundefreunde hier in Berlin beteiligt. Ich moechte Sie einfach bitten,  die Frechheit des Herrn Balcerowiak nicht so wichtig zu  nehmen. Jedenfalls ist es keine ernsthafte Aussage. Falls Sie sich  aber in irgendeiner Form angegriffen oder gar beleidigt fuehlen,  moechte ich Sie in aller Form um Entschuldigung bitten.

Mit freundlichen Gruessen

 Dietmar Koschmieder

 Geschaeftsfuehrung

Verlag 8. Mai GmbH, Tageszeitung junge Welt

AW-Kommentar: Nicht so wichtig? Na Sie sind ja toll!


Ministerin: Leine nicht zu straff ziehen

 
Diskussion bei "Tacheles" im Hotel Hilton: Rechtsanwalt Peer Fiesel, Bernhard Meyer, Geschäftsführer VDH, NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn, Ordnungsamtsleiter Ortwin Schäfer und Prof. Dr. Hans-Ulrich Langendorff, Leiter der Unfallklinik (v.l.). (WR-Bild: Hermann Pruys)

(FB) NRW-Umweltministerin Bärbel Höhn geht davon aus, dass beim geplanten Hundegesetz in NRW hinsichtlich der Details des Leinenzwangs noch nicht das letzte Wort gesprochen ist.

 

Bei "Tacheles - Dortmunder Streitgespräche" plädierte Höhn am Montagabend dafür, die Leinenpflicht für Hunde vornehmlich auf bebaute Gebiete zu begrenzen und bestimmte öffentliche Wege auszunehmen. Eine rigide Leinenpflicht - wie sie der Entwurf derzeit vorsehe - schränke den Auslauf massiv ein, was auch unter Tierschutzgesichtspunkten nicht gut sei.

Auf der von WR, Radio 91,2 und der Fakultät Raumplanung der Uni veranstalteten Diskussionsrunde im Hotel Hilton an der Buschmühle verteidigte Höhn ihre Vorstellungen und "unseren vorsorgenden Ansatz" im geplanten Gesetz gegen massive Anwürfe aus dem Kreis einer straff organisierten und lauten Hunde-Lobby im Publikum.

Die Ministerin sieht das Land mit Hundeverordnung und geplantem Gesetz auf dem richtigen Weg, denn letztlich, so Höhn, "ist der Schutz der Bevölkerung gewachsen. Die Beißvorfälle sind doch zurückgegangen".

Höhn kündigte an, dass das Verhalten der als gefährlich eingestuften Rassen kontinuierlich beobachtet werden soll. "Wir können immer darüber diskutieren, welcher Hunde auf die Liste kommt und welcher nicht. Entscheidend ist doch: Trägt man diesen Ansatz mit oder nicht. Und wir sagen eindeutig Ja dazu."

http://www.westfaelische-rundschau.de/wr/wr.staedtenews.volltext.php?id=232211&zuliefe

rer=wr&kategorie=LOK&rubrik=Stadt&region=Dortmund


 

Hier nochmals einiges zur Erinnerung - von der Pfanne, vor der neuen Zeitrechnung:

Bärbel Höhn; am 27.4.2000

Umweltministerin Bärbel Höhn: Vorstoß zum Verbot der sogenannten "Kampfhunde" und Verschärfung bei anderen gefährlichen Hunderassen

In einem Schreiben an Bundeslandwirtschaftsminister Funke hat Umweltministerin Bärbel Höhn gefordert, die Zucht und den Import von bestimmten Agressionszuchten bei Hunden zu verbieten. In einer bundeseinheitlichen Hundehaltungsverordnung sollen Ihrer Meinung nach unter anderem die Zuchtlinien der Bullterrier, Staffordshireterrier und Pitbullterrier, denen besonders agressives Verhalten angezüchtet worden ist, verboten werden.
 
"Meistens allerdings sind es die Besitzer, die ihre Hunde nicht verhaltensgerecht halten oder ihren Hund schon in Alltagssituationen nicht disziplinieren können", stellte Bärbel Höhn klar. "Deshalb werden wir von denen, die große Hunde haben, einen Sachkundenachweis verlangen. Ein gut gehaltener, zufriedener und ausgelasteter Hund ist die beste Garantie dafür, dass er seine Agressionen nicht unmotiviert an anderen auslassen muß."
 
Für Hunde, die wegen ihrer Körpergröße und ihrer Beißkraft Menschen gefährlich werden können, soll demnächst bei speziell fortgebildeten praktizierenden Tierärzten ein Sachkundenachweis erbracht werden. Der soll gelten für alle Hunderassen, die mindestens ca. 40 cm hoch und ca. 20 kg schwer werden oder die als besonders gefährlich gelten. Genauere Bestimmungen dafür werden noch erarbeitet. Darüber hinaus sollen die Städte die Höhe der Hundesteuer für besonders gefährliche Hunde deutlich erhöhen können.
 
Als "besonders gefährliche Hunde" gelten nach der neuen Verordnung:

- Hunde, die auf Angriffslust oder Kampfbereitschaft oder Schärfe oder andere in der Wirkung gleichstehende Zuchtmerkmale gezüchtet werden oder die eine Ausbildung zum Nachteil des Menschen zum Schutzhund oder eine Abrichtung auf Zivilschärfe begonnen oder abgeschlossen haben;

- Hunde, die sich als bissig erwiesen haben;

- Hunde, die in gefahrdrohender Weise einen Menschen angesprungen oder anderweitig bedroht haben;

- Hunde, die bewiesen haben, dass sie unkontrolliert Wild, Vieh, Katzen oder Hunde hetzen oder reißen.

 

Gleichzeitig soll für die Menschen, die Hunde züchten, ausbilden oder halten neben dem Sachkundenachweis gelten, dass sie die erforderliche Zuverlässigkeit besitzen. Damit scheiden grundsätzlich solche Personen aus, die wegen gemeingefährlicher Straftaten oder wegen wiederholter Straftaten in betrunkenem Zustand, wegen Rauschgift oder wegen Verstößen gegen einschlägige Gesetze (illegaler Waffenbesitz, Tierschutzgesetz etc) aufgefallen sind.

Gefährliche Hunde dürfen nur so gehalten werden, dass Menschen, Tiere oder Sachen nicht gefährdet werden. Für bissige Hunde gilt der Maulkorb beim Ausführen sowie eine sichere Leine und eine Person, die in der Lage ist, den Hund auch zu kontrollieren. Wer sich ordnungwidrig verhält, muß mit einer Geldstrafe bis zu tausend Mark rechnen.

 

"Es muß endlich etwas geschehen", erklärte Bärbel Höhn.
"Die Arbeitsgruppe der Innenminister ist an dieser Frage gescheitert und hat sich nicht einigen können. Ich habe nichts gegen Menschen, die ihre Hunde lieben – auch, wenn sie sehr groß sind. Aber bei manchen Leuten muß etwas mehr Verantwortungsgefühl entstehen. Für ihren eigenen Hund und seine Bedürfnisse aber auch für andere Menschen, die nicht in Gefahr gebracht werden dürfen. Es gibt nämlich Hundebesitzer, die ihre Tiere bewußt agressiv ausrichten, als Waffe mißverstehen und in diesem Sinne auch als Staturssymbol gegen andere benutzen. Gerade gegen diese Gruppe muß sich die gesellschaftliche Stimmung richten."

Grußwort von BÄRBEL HÖHN anlässlich der VDH - Europasieger - Zuchtschau 1998
 

Grußwort

Es ist für mich eine besondere Freude, Sie in der Dortmunder Westfalenhalle zu einer der größten Zuchtschauen der Hundezüchter Europas willkommen zu heißen.

Der Verband für das Deutsche Hundewesen hat es wiederum übernommen, hier in Nordrhein-Westfalen ein Forum für die Hundezüchter und Hundefreunde aus nah und fern zu schaffen.

Der gute Ruf, der in den zurückliegenden Jahren durch die optimale Vorbereitung und reibungslose Durchführung der Zuchtschauen erworben wurde, hat dazu geführt, daß in diesem Jahr aus 26 Nationen mehr als 6.100 Rassehunde zur VDH-Europasieger-Zuchtschau gemeldet wurden.

Dem gemeinsamen Ziel des VDH und der nordrhein-westfälischen Landesregierung, verantwortungslosen Hundezüchtern und -haltern das Handwerk zu legen und damit Unfälle mit Hunden zu vermeiden, sind wir einen Schritt näher gekommen.

In das Bundestierschutzgesetz ist endlich das Verbot der Aggressionsdressur aufgenommen worden.

"Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung und bestätigt den Weg, den Nordrhein-Westfalen mit seiner Gefahrenhundeverordnung eingeschlagen hat.

Wir gehen davon aus, daß nicht einzelne Rassen besonders gefährlich sind, sondern daß ein Hund gefährlich wird, weil der Mensch durch nicht artgerechte Eingriffe die Sozialisation des Hundes stört bzw. verhindert."

Dem Ziel, die Sozialverträglichkeit der Hundehaltung zu steigern, ist auch diese Zuchtschau im besonderen Maße verpflichtet. "Sie schafft Verständnis für den Hund als Mitgeschöpf."

Allen Besuchern wünsche ich hier in Dortmund erlebnisreiche Stunden und allen Teilnehmern viel Erfolg bei der Europasieger-Zuchtschau.

gez. Bärbel Höhn

Ministerin für Umwelt, Raumordnung

und Landwirtschaft des Landes

Nordrhein-Westfalen

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