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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

Hunde waren nicht scharf gemacht

*  Belohnung im Fall des toten Schäferhunds

* Schäferhund beißt einen kleinen Hund tot

* Gendarm wegen Vergewaltigung vor Gericht

* Neem - Produkte: Wirklich unbedenklich? (25.04.2002)


http://www.pz.pirmasens.de/news/02/swpfalz/020425/hunde.php3

Hunde waren nicht scharf gemacht

Keine Erkenntnisse über Abrichten der Rottweiler Von PZ-Mitarbeiter Lutz
Fröhlich

Zweibrücken/Hornbach. Die Ermittlungen wegen der tödlichen Hunde-Bisse in
Hornbach dauern noch an. Das sagte der Zweibrücker Leitende Oberstaatsanwalt
Eberhard Bayer auf PZ-Anfrage. Die Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts
der fahrlässigen Tötung richteten sich gegen die 37-Jährige, die mit den
zwei Rottweilern spazieren gegangen war, die Gründonnerstag den
sechsjährigen André totgebissen hatten.

In Hornbach kursierende Gerüchte, wonach die Hunde von dem Halter, dem  Lebensgefährten der 37-Jährigen, in Frankreich zum Töten auf Befehl  abgerichtet worden seien, haben sich nicht bestätigt. Bayer sagte dazu: "Darauf gibt es keine Hinweise. Es sieht nicht so aus, dass sie scharf gemacht wurden."

Gemeldet haben sich mittlerweile die beiden Insassen eines roten Opel Corsa, nach denen die Staatsanwaltschaft gesucht hatte. Die 37-Jährige hatte zuvor  ausgesagt, sie habe ein solches Auto angehalten und sei damit zu ihrer  Wohnung gefahren worden, von wo aus sie Hilfe für den im Wald liegenden André organisiert hatte. "Die beiden Insassen haben die Aussagen der Frau bestätigt", berichtete Bayer. Die Frau sei total verstört gewesen.

Bei der Obduktion der eingeschläferten Hunde seien keine krankhaften Veränderungen im Gehirn festgestellt worden, sagte Bayer. Allerdings stünden feingewebliche Untersuchungen noch aus.

Blutunterlaufene Stellen an den Rottweilern bestätigten die Aussage der 37-Jährigen, sie habe nach den Hunden getreten, um sie von dem am Boden liegenden André zu vertreiben. Allerdings könnten die Trittspuren auch von dem Vater Andrés stammen, der ebenfalls nach den Hunden getreten habe, als er an den Unglücksort gekommen sei.

Nach Aussage der 37-Jährigen hatte der eine Rottweiler, den André an der Leine geführt habe, den Sechsjährigen beim Spielen angesprungen. Dabei sei André gestürzt und der Hund hätte sich sofort auf ihn gestürzt. Daraufhin habe sich der von der Frau geführte Rottweiler mit dem Kopf aus dem Halsband gewunden und ebenfalls auf den Sechsjährigen eingebissen. Nach Angaben Bayers werde das Halsband noch untersucht. Noch unklar sei, ob juristisch eine Rolle spiele, dass bei den Rottweilern kein Zughalsband verwendet wurde.

http://www.mopo.de/nachrichten/102_5787.html

Jenfeld
| 25.04.2002

Belohnung im Fall des toten Schäferhunds

Unbekannte Täter hatten dem Tier auf bestialische Weise den Bauch
aufgeschlitzt.

Hamburg ­ Eine 66-jährige Hundehalterin hat jetzt eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung der Täter führt. Laut Polizei hatte eine 44-jährige Frau am 18. März 2002 in einem Müllcontainer am Berliner Platz einen toten Schäferhund gefunden. Das Tier lag unter Mülltüten und Pappkartons. Eingewickelt war es in eine rosa Wolldecke. Untersuchungen im Hygieneinstitut ergaben, dass der etwa einjährige Rüde
durch Messerstiche getötet worden war. Ihm war auf bestialische Weise der  Bauch aufgeschlitzt worden. Das Tier war gut genährt, wog 29,5 Kilo, hatte braun-schwarzes Fell und trug keine Steuermarke. Laut Polizei wies es keine weiteren besonderen Kennzeichen auf. Direkt nebem dem Fundort am Berliner Platz befindet sich ein Hochhaus mit 13 Stockwerken. Ob die Täter hier wohnen, ist unbekannt. Vielleicht aber haben Anwohner verdächtige Personen oder sonstige Auffälligkeiten bemerkt, die für die Polizei von Bedeutung sind. Zeugenhinweise unter 040-428665402


http://www.come-on.de/lokales/ak/story.jsp?id=37211

Schäferhund beißt einen kleinen Hund tot

Nachbarn informieren die Gemeindeverwaltung über den Vorfall in Einsal.
Veterinär untersucht das Tier wegen seines untypischen, aggressiven
Verhaltens

NACHRODT-WIBLINGWERDE €
Große Aufregung herrschte am Mittwoch im Nachrodter
Ortsteil Einsal. Dort hat nach Mitteilung der Gemeindeverwaltung in der Nähe
des Perthes-Hauses ein Schäferhund einen kleinen Hund totgebissen.

Nachbarn informierten die Verwaltung über den Vorfall, eine offizielle
Anzeige liegt aber nicht vor. Anhand der Fragebögen, die vor gar nicht
langer Zeit aufgrund der neuen Gesetzeslage von Hundehaltern auszufüllen
waren, ermittelte das Ordnungsamt den Halter des Schäferhundes.

Nach dem Stand der bisherigen Ermittlungen hat sich der tragische Vorfall
auf dem Bürgersteig zugetragen. Ein kleiner Hund, der dort von einem
Passanten an der Leine geführt wurde, fiel der Attacke des Schäferhundes zum
Opfer. Der Schäferhund hatte sich offenbar frei auf dem Grundstück des
Halters bewegt. Eine Umzäunung, die den Schäferhund am Verlassen des
Grundstückes hätte hindern können, existiere anscheinend nicht. Ob der
Besitzer des getöteten Hundes ebenfalls zu Schaden kam, ist nicht bekannt.

Schäferhund gehört in einen Zwinger

Bürgermeister Herbert Ferreau stellte klar: "Dieser Hund mit einer
Schulterhöhe von über 40 Zentimetern muss draußen angeleint werden. Das
Grundstück muss so gesichert sein, dass das Tier nicht entweichen kann. Am
besten wird er in einem Zwinger gehalten".

Wegen des untypischen, aggressiven Verhaltens will der Hundehalter sein Tier
von einem Tierarzt untersuchen lassen. Danach soll entschieden werden, ob
der Hund in einem Tierheim untergebracht werden kann oder ob er
möglicherweise sogar eingeschläfert werden muss. "Wir bleiben da am Ball",
sagte Herbert Ferreau.

Begutachtung durch den Amtstierarzt

Soll das Tier weiter in der Siedlung gehalten werden, behält sich die
Verwaltung vor, den auffällig gewordenen Schäferhund zusätzlich von einem
Amtstierarzt begutachten zu lassen.

bomi [26.04.2002]
 


DER STANDARD Freitag, 26. April 2002, Seite 11  
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STEIERMARK

Gendarm wegen Vergewaltigung vor Gericht

Graz - Ein hoher steirischer Gendarmeriebeamter soll vor rund sechs Jahren seine Ex-freundin dreimal vergewaltigt haben. Seinen abgerichteten Rottweiler soll er dazu benutzt haben, die verängstigte Frau in Schach zu halten. Am Donnerstag stand der Mann in Graz vor Gericht.

Das Opfer war wegen massiver psychischer Probleme nicht zur Verhandlung  erschienen. Der Gendarm, der nach wie vor im Dienst ist, bestritt die gegen ihn gerichteten Vorwürfe. Der Beamte ist mittlerweile Fachbereichsleiter im Diensthundewesen.

Laut Anklage soll er die Frau nach Ende der Beziehung in der Nacht in ihrer  Wohnung aufgesucht haben. Dann soll er dem Hund das Kommando "Pass auf" gegeben und sich anschließend auf sein Opfer gestürzt haben. "Wenn der Hund diesen Befehl erhält, reagiert er auf jeden Angriff sofort mit Zubeißen", erläuterte der Staatsanwalt. Es soll zu zwei weiteren derartigen Überfällen gekommen sein.

Das Opfer begann daraufhin, Alkohol zu trinken und Tabletten zu nehmen. An  der Sucht leidet die Frau laut ihrer Anwältin noch immer. Erst Jahre später vertraute sie sich ihrer Mutter an.

"Es gibt kein einziges objektives Beweismittel", hält der Verteidiger dagegen. Der Prozess wurde vertagt, das Opfer muss aussagen. (APA)


Neem - Produkte: Wirklich unbedenklich? (25.04.2002)

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(aho) - Beheimatet ist der Neem-Baum in Burma/Indien, von dort erfolgte eine weitere Ausbreitung insbesondere nach Westafrika, Mittel- und Zentralamerika.

Botanisch wird er meist als Azadirachta indica bezeichnet (korrekt ist hingegen  Antelaea azadirachta) mit einer Vielzahl an länder- und regionalspezifischen  Bezeichnungen. Bekannt in Deutschland ist er unter den Namen Neem, Niembaum oder auch Indischer Flieder. Systematisch gehört er zu den Meliaceae (Mahagonigewächse), besitzt bei einer Höhe von bis zu 20m eine breit ausladende Krone und kann bis zu 200 Jahre alt werden, ist jedoch kälte- und nässe-empfindlich, bei uns somit nicht winterhart (1).

Extrakte des Neem (Niem) - Baums (Samen) werden als Insektizid im Ökolandbau (zugelassen in Deutschland NeemAzal/ T-S) und zum Schutz vor Zecken, Läusen, Milben, Flöhen und anderen Insekten bei Menschen und Tieren eingesetzt. Für Hunde werden Floh - und Zeckenhalsbänder, Anti - Floh - Shampoos, Hygiene - und Ungeziefersprays und Neem - Ohrreiniger angeboten. Selbst Neem - Zahncreme und Neem - Biokosmetika werden angeboten. Niempaste wird als Wundpomade für Haus- und Nutztiere empfohlen (6). In den Medien wird Niem/Neem als völlig harmlos dargestellt. Originalton Hobbythek (WDR): "Da Niem praktisch giftfrei ist, können Sie es auch auf Gemüse aufbringen, ohne lange Wartezeiten". Erst  kürzlich warnte das Magazin "Öko-Test" seine Leser vor "Nervengiften" in handelsüblichen Flohpräparaten: "Flöhe kann man auch ohne chemische Keule loswerden"; das Blatt empfiehlt "Neem - Sprays". Mensch und Tier kommen so mit dem Wunderstoff auf vielfältige Weise in Kontakt.

Die Anwendungsmöglichkeiten sind laut des "Gen-ethischen Informationsdienstes" auch sonst vielfältig: "Der Neem birgt tatsächlich in sich ein beeindruckendes Arsenal vorbeugender Eigenschaften: Er wirkt entzündungshemmend, antibakteriell,  antiviral, entwässernd und antiallergisch, er lindert Magengeschwüre, Ekzeme, Hautirritationen und Schmerzen, beugt vor gegen Arthritis, Diabetes und Rheuma, wirkt gegen Nematoden und Pilze, tötet Spermien und Insekten, senkt einen zu hohen Blutzuckerspiegel und anderes mehr. Neem wird in Indien vielfältig gegen Krankheiten, als Dünger und als Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt".

Der spermizide Effekt läßt sich auch experimentell nachweisen. Indische  Wissenschaftler konnten bei Ratten und Mäusen, denen man Neem - Extrakte fütterte, eine deutlich Reduktion der Spermienzahl, eine verringerte Vorwärtsbeweglichkeit und einer deutlichen Zunahme von deformierten Spermienköpfen nachweisen. Parallel hierzu kam es vermehrt zu Chromosomen -Strangbrüchen durch eine Schädigung der DNS (Erbmaterial) und eine  Schädigung des sogenannten Spindelapparates, des für die Zellteilung notwendig ist (3,4). Auch im Knochenmark der Tiere konnten Schädigungen der DNS und des Spindelapparates beobachtet werden. (5) offensichtlich haben bestimmte Neem - Inhaltstoffe ein genotoxisches Potential, welches dringend abgeklärt werden muss. Bis zu einer endgültigen Bewertung sollte die Substanz nur zurückhaltend eingesetzt werden. Die in den Medien verbreitete Bewertung "völlig unschädlich" darf zumindest kritisch hinterfragt werden.

Quellen:

(1) - Informationsdienst Weihenstephan Ausgabe April 2001 / Pflanzenschutz Stichwort des Monats: Neem

(2) - Gen-ethischer Informationsdienst Nr. 131 Heureka - es ist der Neem-Baum! Redaktion: Sabine Riewenherm (ViSdP), Susanne Billig Februar 1999, 15. Jahrgang - ISSN 0935-2481

(3) - Awasthy KS. Genotoxicity of a crude leaf extract of neem in male germ cells of mice. Cytobios 2001;106 Suppl 2:151-64

(4) Aladakatti RH, Nazeer Ahamed R, Ahmed M, Ghosesawar MG. Sperm parameters changes induced by Azadirachta indica in albino rats. J Basic Clin Physiol Pharmacol 2001;12(1):69-76

(5) - Awasthy KS, Chaurasia OP, Sinha SP. Prolonged murine genotoxic effects of crude extracted from neem. Phytother Res 1999 Feb;13(1):81-3

(6) - Ellen Norten, Kordula Werner, Vladimir Rydl und Jean Pütz niem - ein Baum für alle Fälle Hobbytip Nr 260

(7) - ÖKO-TEST Mai 2002 Hundeflohmittel/Katzenflohmittel, Tierarzt Flohzirkus

Gefunden bei: http://www.animal-health-online.de
 

 

 

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p Nr 260

(7) - ÖKO-TEST Mai 2002 Hundeflohmittel/Katzenflohmittel, Tierarzt Flohzirkus

Gefunden bei: http://www.animal-health-online.de
 

 

 

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