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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

* Laut gedacht:

* Gemeinden dürfen erhöhte Steuer erheben

* 2-Beine, 4-Beine, 8-Beine, Halter - Hund - Zecke


Laut gedacht:
 
"...Schily sagte, man dürfe Schulen nun nicht in Festungen verwandeln. Forderungen nach einer Verschärfung der Waffengesetze wies er zurück. Er warne vor voreiligen Schlüssen, ohne zu wissen, wie der Schüler an die Waffen gelangt sei...." (Quelle: http://de.news.yahoo.com/020426/71/2qrat.html)
 
Ist es nicht interessant, dass in unserem Land 18 Menschen von einem einzigen getötet werden können, ohne dass Schulen/Lehrer besser geschützt werden sollen, hingegen ein einziger gemarterter Hund, der einen kleinen Jungen totbeißt, ganz Deutschland so in Aufruhr versetzt, dass fortan Hunde bestimmter Rassen sowie deren Halter auf groteske Weise diskriminiert werden?
 
Ist es nicht merkwürdig, dass Lehramtsstudenten während ihrer Praktika wegen Schießereien teils Stunden auf Einlass in die Schulen warten müssen, ohne dass schärfere Maßnahmen ergriffen werden, Hundehalter jedoch horrende Bußgelder zahlen sollen, weil ihr wohlerzogener Hund ohne Leine durch den Park lief und lediglich der falschen Rasse angehörte?
 
Ist es nicht verwunderlich, dass braun angehauchte Parteien verboten werden, die Diskriminierung von Hunderassen und deren Haltern jedoch nicht nur öffentlich propagiert, sondern zudem vom Staat (auch finanziell) unterstützt wird?
 
Ist es nicht höchst unlogisch, dass der Deutsche Staat horrende Summen für die "Inhaftierung" von Hunden mit bestandenen Wesenstets, die in "Harburger Hallen" sitzen, investiert, wohingegen es in den Schulen an Lehrmitteln und Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche fehlt und der Tierschützer jede Mark erbetteln muss?
 
Irgendetwas stimmt nicht... Justicias Waage hängt schief. Schön aufgeteilt sitzen "wir" auf der einen, die "Tiere" auf der anderen Waagschale... "Wir" sind geübt darin, den Ballast den Schwächeren zuzuwerfen... Nach unten treten liegt in "unserer" Natur. Doch wie sagt ein guter Freund von mir so treffend? "Dummheit schützt vor Strafe nicht!"
 
 
Nachdenkliche Grüße,
 
Anja, Tierschützerin und angehende Lehrerin....
 
Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben.
Tolstoi, Leo (1828-1910 ) Humanist, Autor

Gemeinden dürfen erhöhte Steuer erheben
[21.04.2002]
 
Verwaltungsgerichtshof Baden- Württemberg (VGH) befürwortet die Lenkungswirkung für Kampfhundehaltung. Damit wies der zweite Senat des VGH die Normenkontrollanträge von Kampfhundebesitzern gegen die Satzungsregelungen mehrerer Gemeinden und Städte in Baden- Württemberg ab. Eine Revision ließ das VGH nicht zu.

Damit dürfen Gemeinden für Kampfhunde eine erheblich höhere Steuer erheben, als dies für andere Hunde üblich ist. Bis zu 720 Euro pro Kalenderjahr für den ersten und eine erhöhte Steuer je weiteren Kampfhund bis zum Doppelten hatten die betroffenen Gemeinden vorgesehen. Die Antragsteller hielten zumeist jeweils einen oder mehrere Hunde der Rasse Bullterrier oder American Staffordshire Terrier. Obwohl diese Halter der Meinung waren, dass diese Bestimmungen gegen den Gleichheitsund den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz verstoßen, hielt der Gerichtshof solche Regelungen für rechtmäßig.

Die so genannte Lenkungswirkung, die die Gemeinden mit dieser Staffelung beabsichtigen, sei nicht zu beanstanden. Diese Steuer diene der Einnahmeerzielung, dürfe aber auch einen Nebenzweck verfolgen. Ein solcher sei anerkanntermaßen das Ziel, die Hundehaltung einzudämmen, um die durch sie entstehenden Gefahren und Belästigungen für die Allgemeinheit zu verringern.


(Quelle: dpt)
2-Beine, 4-Beine, 8-Beine
Halter - Hund - Zecke
Entwicklungszyklus der Zecken
Krankheiten durch Zecken
Zeckenprophylaxe

 

Zecken sind nicht nur ein hygienisches Problem, sondern es werden durch diese Parasiten auch Krankheiten übertragen. Dabei handelt es sich u.a. um die Borreliose, auch Lyme Disease genannt, und die FSME (Frühsommermeningoenzephalitis), die beide durch den Holzbock übertragen werden.

Im Gegensatz zum Flohbefall, der ganzjährig erfolgen kann, kommt es zum Zeckenbefall hauptsächlich von März bis Juni und dann wieder von September bis Oktober. In trockenen Sommermonaten sind Zecken weniger aktiv. Optimale Umweltbedingungen sind 17 bis 20 °C Umgebungstemperatur und 80 bis 95% Luftfeuchtigkeit.

Zecken leben im Gestrüpp unserer Wälder und je nach Entwicklungsstadium in unterschiedlichen Höhen.

In Deutschland heimisch ist Ixodes ricinus, der gemeine Holzbock. Diese Zeckenart kommt mit Abstand am meisten in Deutschland vor. Durch Hundetourismus aus Südeuropa eingeschleppt, und in einigen Regionen Deutschlands schon endemisch, ist Rhipicephalus sanguineus, die braune Hundezecke. Diese Zecke kann sich allerdings in unseren Breitengraden nur in Wohnungen vermehren. Sie befällt nicht Katzen oder den Menschen, sondern nur den Hund.

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Entwicklungszyklus der Zecken

Die Zecken haben, wie auch die Flöhe, mehrere Entwicklungsstufen. Allerdings machen sie keine Puppenruhe durch (hemimetabole Insekten); es finden sich folgende Entwicklungsstadien: Eier - Larve - Nymphe - adulte Zecke.

Die vollgesogenen Weibchen legen unter Steinen und Pflanzen ihre Eier ab; danach sterben sie. Nach ca. 3 bis 5 Wochen schlüpfen die 6-beinigen Larven. Diese haben ein spinnenähnliches Aussehen und sind ca. 1mm groß. Nach ca. 5 - 7 Wochen häuten sich die Larven zur 8-beinigen Nymphe und nach wiederum 10 bis 18 Wochen häutet sich die Nymphe zur erwachsenen (adulten) Zecke.

Jedes Entwicklungsstadium muß Blut saugen, bevor es sich zum nächsten Stadium häutet. Je nachdem, ob jedes Entwicklungsstadium ein neues Opfer befällt, Blut saugt und sich anschließend wieder fallen läßt, oder ob die gesamte Entwicklung auf einem Wirt stattfindet, unterscheidet man ein- und dreiwirtige Zecken. Ixodes ricinus ist dreiwirtig, also befällt jedes Entwicklungsstadium der Zecken ein neues "Opfer". Die Larve befällt meist kleine Säugetiere (z.B. Nagetiere), die Nymphe etwas größere Säugetiere, wie z.B. Vögel oder Eichhörnchen, aber auch häufig Kinder und unsere Haustiere. Die adulte Zecke von Ixodes ricinus befällt sowohl Hunde, Katzen, Rinder, Schafe und andere Wild- und Haustiere als auch den Menschen.
Bei Rhipicephalus sanguineus handelt es sich ebenfalls um eine dreiwirtige Zecke. Allerdings befällt diese Zecke ausschließlich den Hund.

Die Entwicklung des Holzbockes kann innerhalb ein paar Monaten vonstatten gehen. Meist dauert sie aber 2 bis 3 Jahre, da nicht immer ein geeigneter Wirt zur Verfügung steht. Die Entwicklung von Rhipicephalus sanguineus verläuft dagegen im allgemeinen schneller, da diese Zeckenart nur auf eine Spezies angewiesen ist.

Erwachsene Zecken kann man morphologisch gut an der Beinstellung unterscheiden. Bei Ixodes ricinus ragen die Beine am Kopfbereich vorne heraus, wohingegen bei Rhipicephalus sanguineus die Beine seitlich herausragen. Auch verankert sich Rhipicephalus sanguineus nicht so stark in der Haut, so dass diese Zeckenart leichter zu entfernen ist.

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Krankheiten durch Zecken

Bei den Krankheiten, die durch Zecken übertragen werden, spielt in unseren Breitengraden besonders die Borreliose (Lyme Disease) und die FSME (Frühsommermeningoenzephalitis) eine Rolle.

Borreliose:
Die Borreliose, die durch das Bakterium Borrelia burgdorferi verursacht und durch den Holzbock übertragen wird, stellt insofern ein Problem dar, da sie häufig nicht erkannt wird. Neben allgemeinen unspezifischen Symptomen, wie gestörtes Allgemeinbefinden, Anorexie und Fieber, werden besonders Gelenksentzündungen und wechselnde Lahmheiten beobachtet. Der Krankheitsverlauf entwickelt sich oft erst nach Monaten, so dass der Zusammenhang zwischen den Zeckenbiss und den Symptomen leicht übersehen wird. Frühzeitig diagnostiziert läßt sich die Borreliose mit Antibiotika gut bekämpfen. Eine Impfung für den Hund ist inzwischen auf dem Markt.

FSME:
Die Frühsommermeningoenzephalitis wird durch ein Virus (Flavovirus) ausgelöst, das auch durch den Holzbock übertragen wird. Diese Krankheit tritt nur in bestimmten Gebieten Deutschlands auf (Süddeutschland). Neben Bewußtseinsbeeinträchtigungen findet man bei dieser Krankheit meist neurologische Symptome und i.d.R. Fieber. Zur Vorbeugung steht beim Menschen eine Schutzimpfung zur Verfügung, den Hund kann man nur durch eine Zeckenprophylaxe schützen.

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Zeckenprophylaxe

Das Ziel bei einem Schutz vor Zecken sollte eine Zeckenprophylaxe sein, so dass die Zecken abgetötet werden, bevor sie sich festbeißen und Blut saugen. Nur so kann eine Übertragung von Krankheitserregern ausgeschlossen werden.

Nur Substanzen, die als Repellent wirken, können den Biß der Zecke verhindern. Sie halten die Parasiten von der Haut fern, gleichzeitig nehmen die Parasiten aber durch ihre Fluchtversuche genug chemische Substanz auf, so dass sie abgetötet werden. Diese Repellenteigenschaft, besitzen u.a. die Pyrethroide. Zu dieser Wirkstoffgruppe gehört beispielsweise Permethrin.

Pyrethroide gibt es in vielen Formulierungen, wie Halsbänder, Puder, Shampoos und auch einem spot-on Präparat.
Als sehr praktisch haben sich die spot-on Präparate bewiesen. Dies sind Lösungen, welche in kleinen Ampullen verpackt sind und direkt punktuell auf die Haut aufgetragen werden. Bei dem spot-on Präparat mit Permethrin (nur für Hunde) verteilt sich die Substanz über die Hautoberfläche innerhalb von 24h und wird dann in den oberen Hautschichten eingelagert. Die Wirkungsdauer beträgt 4 Wochen, da das Präparat mit der Zeit durch die natürliche Hautschuppung abgestoßen wird. Der Hund kann unbedenklich gestreichelt werden. Regen, aber auch gelegentliches Baden beeinträchtigt die Wirkung nicht.

Falls sich doch eine Zecke festgebissen hat, sollte diese unter "Streßvermeidung" möglichst schnell und schonend entfernt werden, da es sonst zu einer verstärkten Übertragung der Krankheitserreger kommen kann. Die Krankheitserreger befinden sich unter anderem in den Speicheldrüsen im Hinterleib. Eine Quetschung des Zeckenkörpers sollte daher vermieden werden. Am besten wird die Zecke unter einer leichten Drehbewegung mit einer Pinzette entfernt. Ein Betäuben der Zecke mit Öl, Klebstoff oder sonstigen "Hilfsstoffen" sollte tunlichst vermieden werden. Falls der Zeckenkopf in der Haut verbleibt, so wächst diese meist nach einer gewissen Zeit heraus. Er kann sich aber auch abkapseln und bleibt so als kleines Knötchen zurück. Wenn eine Entzündung entsteht, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

Text: Frau Dr. Franz

 http://www.essex-tierarznei.de/kleintiere/hunde/zecken/zeckeninfo.html

 

 

 

 

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