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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

 

* Aufruf zur Mithilfe!!!!!

* Wir gehen jetzt wirklich davon aus, dass in Kürze die niedersächsische Gesetzgebung kippt

* Nein, kein Aprilscherz, sondern einfach nur der Newsletter April 2003!

 

Aufruf zur Mithilfe!!!!!

Hallo liebe Hundefreunde,

 wir planen eine Podiumsdiskussion mit Politikern in Bremen zum Thema Hundehaltung. Dazu brauchen wir dringend bis zum 30.04.03 eure aktive Unterstützung.

 Gerne hätten wir gewußt, wieviel Hundehalter in Bremen und Umgebung unter Druck gesetzt worden sind, ihre Hunde abzuschaffen oder Sie verlieren ihre Wohnung.

 Natürlich muss dies nachweislich untermauert werden.

Aussagen wie:  „Ich habe von der Tante meiner Nachbarin gehört“, reichen nicht aus.

Am besten wäre es, wenn sich die Betroffenen bei uns per Email, Telefon oder schriftlich melden.

 Der zweite Punkt, über den wir uns einen Überblick verschaffen wollen, ist, wie viele Hunde seit dem 04.07.2000 beschlagnahmt wurden. Auch hier benötigen wir Fakten, Fakten, Fakten.

 Gern könnt Ihr den Aufruf weiterleiten. Je mehr davon wissen um so präziser das Bild, das wir uns machen können, zumal einige Hundehalter kein Internet haben

Der Flyer zur o.g. Podiumsdiskussion werden wir rechtzeitig veröffentlichen.

Vielen Dank im Voraus

 Dorothee und Detlef Perßon

Unsere Adresse lautet: 

Holunderstraße 91

28207 Bremen

Tel.. 0421/ 41 53 14

Fax: 0421/ 45 28 89

Mail: Detlef.Persson@t-online.de 

 
 Liebe Hundefreunde,
nun haben wir es schriftlich, dass Christian Wulff es ernst meint. Wir gehen jetzt wirklich davon aus, dass in Kürze die niedersächsische Gesetzgebung kippt :-)))
Liebe Grüße
Kersti&Wassili Wolnow
Anbei unser Briefwechsel mit Christian Wulff
 
19.02.2003 Eversen-Heide

Sehr geehrter Herr Wulff,

 

ich beglückwünsche  Sie nachträglich zu Ihrer Wahl zum Ministerpräsidenten in Niedersachsen. Mir ist auch bekannt, dass Sie am 4.03.03 vereidigt werden. Am.30.05.2002 habe ich von Ihnen eine Antwort auf meine E-Mail betreffs „Rassendiskriminierende Hundeverordnung“ bekommen (AZ:Wu/lwe-225 f), in dem Sie angedeutet haben, dass ich davon ausgehen kann, „dass die CDU nach der gewonnenen Landtagswahl am 2.Februar 2003 die Nds. Gefahrtierverordnung …. ändern wird“ und sich einsetzen wird, die schwachsinnige Rasseliste abzuschaffen. Mittlerweile hat diese Aufgabe das Bundesverwaltungsgericht übernommen, das mit seinem Urteilsspruch am 3.Juli 2002 die 2 Jahre geltende Hund und Halter diskriminierende rasseorientierte Verordnung für nichtig erklärt hat. Das war eine heftige Ohrfeige für die beratungsresistente Rot-Grüne Niedersächsische Landesregierung, auch weil die Gerichtsverfahrenskosten aus der ohnehin ruinösen Staatskasse auf Steuerzahlerkosten bezahlt wurden. Aber anstatt sich vor den Hunderhaltern zu entschuldigen und ihnen den ungerecht abgeforderten Aufwand zu ersetzen, hat Landwirtschaftsminister Bartels ohne Berücksichtigung der Expertenmeinungen, die sich ebenfalls einhellig gegen Rasselisten aussprachen, ein  rasseorientiertes Gesetz erlassen. Mir ist bekannt, dass die Oppositionsparteien CDU und FDP gegen das Gesetz gestimmt haben. Nach der gewonnenen Wahl mit CDU und FDP als Regierungsparteien,  wird dieses von Rot-Grün verabschiedete Gesetz  am 1.03.2003 trotzdem in Kraft treten.

Dieser Tage flattern bei Hunderten von betroffenen Hundehaltern derlei Schreiben(Anhang)in die Briefkästen.

Dieser Brief bezieht sich auf den Hund Bonny, der anderthalb Jahre grund- und schuldlos in der Harburger Halle einsaß und nun in unserem Gemeinnützigen Tierschutzverein auf eine neue Familie wartet, was ihr durch die neue Niedersächsische Gesetzgebung  fast unmöglich gemacht wird.

Mein Mann und ich sind Mitglied dieses Vereins und selbst Halter einer kleinen englischen Staffordshire Bullterrierhündin. Nicht nur unser Hund wird durch diese Gesetzgebung diskriminiert, sondern auch wir Halter. Ich befürchte sicher nicht grundlos, dass der Stand der Umsetzung dieses Gesetzes wieder reißerisch mit großen Überschriften und dem uns Halter diskriminierenden Begriff „Kampfhund“ in den Medien auftauchen, und es ist damit zu rechnen, dass anschließend viele kleine Michels, die in ihrer unglücklichen kleinen Welt einen Sündenbock suchen,  uns Halter dieser Rassen wieder bespitzeln und denunzieren werden. Seit über 2 Jahren werden wir mit kriminellen Elementen nicht nur auf eine Stufe, sondern durch die Änderung im Grundgesetz noch schlechter gestellt.

Bedauerlicherweise stammt die z.Z. gültige Rasseliste aus dem CSU-regierten Bayern.

Warum die Rasse Staffordshire Bullterrier auf der Liste steht, konnte mir lediglich das Bayrische Innenministerium erklären: Der Hund sieht dem Am. Staffordshire Terrier so ähnlich.

Das ist eine „plausible“ Erklärung, warum die kleine Rasse Staffordshire Bullterrier, die in keine Beißstatistik eine Rolle spielt, auf der Liste der gefährlichen Hunde steht, der Deutsche Schäferhund, der von deutschen Politikern und der deutschen Bevölkerung angeblich gesellschaftlich akzeptiert wird und die Beißstatistik meilenweit anführt, außen vor bleibt. Spielt bei solchen „Überlegungen“ der Schutz des Menschen vor gefährlichen Hunden überhaupt noch eine Rolle? In den vergangenen Monaten haben Sie signalisiert, dass Sie diese ungerechten Rasselisten für ein untaugliches Mittel halten, unseriöse Hundehalter gesetzlich in die Schranken zu weisen.  Wenn wir das jetzige Rot/Grüne Niedersächsische Pamphlet befolgen, müssen mein Mann (Dipl. Ing.) und ich (verbeamtete Studienrätin) dieser Tage  wie die Verbrecher ein zweites Führungszeugnis beantragen und das 7-Punkte-Programm auf Seite 2 erneut abarbeiten, damit unsere friedliche Hündin weiter bei uns leben darf. Es ist grotesk und rechtsbeugend, wenn selbstherrlich und ohne Begründung Rassen von der Liste heruntergenommen und andere ohne Begründung heraufgeschrieben werden.

Wir haben es gründlich satt, uns weiterhin durch eine rassistisch orientierte Gesetzgebung diskriminieren und finanziell grundlos schröpfen zu lassen.

Ich hoffe sehr, dass Sie sich dafür einsetzen, was Sie vor der Wahl versprochen haben und  dieses diskriminierende Gesetz möglichst bald außer Kraft setzen.

Wir Hundehalter können verstehen, dass Sie bei der Regierungsbildung wichtige Probleme lösen müssen, aber denken Sie auch daran, dass es Rot/Grün vor seinem Abgang geschafft hat, blitzschnell Weisungen zur Durchsetzung dieses Gesetzes an die unterstellten Behörden weiterzugeben, womit für uns Halter der diskriminierten Hunderassen ein erneuter demütigender Papierkrieg beginnt.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Studienrätin Kersti Wolnow

Elstorfer Weg 35

21279 Eversen-Heide

Gemeinnütziger Tierschutzverein "Ein Herz für hunde e.V."

http://www.einherzfuerhunde.de

Anlage1: Schreiben vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Ernährung und Verbraucherschutz (Scankopie)

Anlage2: Schreiben vom Veterinäramt, Landkreis Harburg (Scankopie)

Anlage3-4: Unsere Staffordshire Bullterrier Hündin Cleo und unsere  Enkeltochter Julissa(1 Jahr alt) 

Alle schreiben finden Sie auf der Homepage!

 
Liebe Wolfsfreunde!

Nein, kein Aprilscherz, sondern einfach nur der Newsletter April 2003!

Wölfische Grüße

Elli Radinger
Chefredaktion Wolf Magazin

*********************************************


Newsletter April 2003

© Elli H. Radinger (Abdruck und Weiterleitung nur mit vorheriger
Genehmigung)

Inhalt:

* Deutschland
** Freispruch für Wolfs-Töter?
** Zirkus schikaniert Bärenpark Worbis
** Zahl der Versuchstiere steigt an
** Protestlauf gegen die Hundeverordnungen NRW
* England: Abgeordneter will Tiere retten
* Schweiz: Wölfe im Bündner Oberland
* Rumänien: Renault ordnet Streunertötungen an
* Russland: Frau bei Wolfsangriff getötet
* USA
**Wölfe von der Artenschutzliste gestrichen
**Alaska: Senat lehnt Ölförderung in Arktis ab
** Wolfsjobs
** Wolf and Dog Behavior Seminar in Wolf Park
** US-Navy setzt Delfine im Irak-Krieg ein
* Dies und Das
** Dramatisches Vogelsterben weltweit
** Stempel hilft kanadischen Wölfen
**Website des Monats: Wolfsfoto des Tages


*** Deutschland ***

===> Freispruch für Wolfs-Töter? <===
Mit einem Freispruch des Jägers, der Wolf Bärbel erschoss, rechnet
Rechtsanwalt Markolf Schmidt. Der Jurist teilte das während der
Jahreshauptversammlung der Jägerschaft Göttingen in Güntersen mit. Es gab
kräftigen Applaus. „Das Bundesnaturschutzgesetz gilt nur für wilde und
wildlebende Tiere, nicht für entlaufene Gehegetiere”, argumentierte
Schmidt, der den Jäger vertritt.
Sein Mandant habe in Notwehr gehandelt, als er das Tier in neun Meter
Entfernung bemerkte. Laut Schmidt ging von dem an Menschen gewöhnten Wolf
eine Bedrohung für die Allgemeinheit aus. 1977 habe in Norddeutschland ein
entlaufener Wolf ein Kind getötet. Die Verantwortlichen seien mit hohen
Haft- und Geldstrafen zur Verantwortung gezogen worden. Schmidt will
prüfen lassen, ob es im Fall Bärbel Versäumnisse der Behörden gegeben
habe. Gegebenenfalls werde sein Mandant, der Morddrohungen erhalten habe,
Schadensersatz geltend machen, erklärte Schmidt.
Lesen Sie im neuen Wolf Magazin 1/2003 die ganze Geschichte von Bärbel und
ihrer aufregenden Reise durch Deutschland

===> Zirkus schikaniert Bärenpark Worbis <===
Die Zirkus Luna GmbH fordert vom Alternativen Bärenpark die Entfernung
seines Zirkusplakates, welches als Bestandteil des Bärenlehrpfades durch
den Bärenpark an einem Zirkuswagen angebracht ist. Auf diesem Lehrpfad
wird über verschiedene Bärenarten, deren Lebensräume, aber auch über die
Missbräuche von Bären informiert, u.a. über die Haltung von Bären in
Zirkuswagen. Sollte dieses Plakat nicht entfernt werden, wird der Zirkus
gerichtliche Schritte wegen „Geschäftsschädigung“ einleiten.
Fotomaterial von einer Vorstellung des Zirkus Luna und der Haltung der
Bären kann im Bärenpark angefordert werden. Weitere Informationen:
www.baerenpark.de

===> Zahl der Versuchstiere steigt an <===
Erstmals seit Anfang der 90er Jahre stieg die Zahl der Versuchstiere in
Deutschland wieder auf mehr als zwei Millionen. Dies ergab die traurige
Bilanz des am 26. März vorgelegten Tierschutzberichtes der
Bundesregierung. Ein Ende des Trends ist nicht zu erwarten. Im Gegenteil:
Europaweit droht künftig sogar noch mehr Tieren das Versuchslabor. Grund
ist die neue EU-Chemikalienpolitik, die noch 2003 verabschiedet werden
soll. Nach dieser Politik muss für Tausende Stoffe in den kommenden Jahren
neue toxikologische Untersuchungen nachgewiesen werden - zum Schutz der
Umwelt, aber zu Lasten der Versuchstiere.

===> Protestlauf gegen die Hundeverordnungen NRW <===
Die Projektgruppe "Six feet" führt mit Unterstützung von DominoDogs sowie
MTW e. V. einen 48-Stunden "non-stop"-Protestlauf "rund um den Landtag
NRW" durch.
Der Startschuss fällt am 22. Mai 2003 um 14.00 Uhr vor dem Düsseldorfer
Landtag; der Lauf endet 48 Stunden später am 24. Mai 2003 um 14.00 Uhr ­
jedoch nicht vor dem Landtag, sondern am Burgplatz in der Düsseldorfer
Altstadt.
Alle beteiligten Organisationen informieren während des Laufs am Infostand
über die aktuelle Gesetzeslage und deren Auswirkungen.
Im Anschluss an den Protestlauf veranstaltet der Verein
"Menschen-Tiere-Werte (MTW) e. V." ebenfalls mit Unterstützung von
DominoDogs, "Six feet" und anderen Organisationen am 24. Mai 2003 ab 14.00
Uhr auf dem Burgplatz den "DogDay".
Organisiert werden sollen zahlreiche Informationsstände rund um das Thema
"Hund" und "Tierschutz" sowie Attraktionen, die den Hund als das
demonstrieren, was er wirklich ist: bester Freund, Hilfe für den Partner
Mensch oder Sportkamerad.
Informationen gibt es auf den Homepages (www.6feet.de, www.mtw-ev.de,
www.dominodogs.de) der einzelnen Organisationen
Direkt zur Anmeldung zum Lauf:
http://www.ndsh.de/6FEET/Anmeldung.htm


*** England: Abgeordneter will Tiere retten * * *
Der britische Unterhaus-Abgeordnete Tony Banks hat dazu aufgerufen, bei
der Bombardierung von Bagdad auf den Zoo im Zentrum der irakischen
Hauptstadt Rücksicht zu nehmen. In einem Unterhaus-Antrag forderte er auf,
zivile Opfer zu vermeiden und unbedingt auch auf die Bedürfnisse der Tiere
zu achten. So sollten Militär-Tierärzte nach dem Ende der Feindseligkeiten
sofort dem Zoo beistehen. Banks, der gegen den Irak-Krieg ist, hatte sich
auch nach dem Afghanistan-Konflikt für Tiere stark gemacht: Der
Labour-Politiker war maßgeblich an der Rettungsaktion für Marjan, dem
einäugigen Löwen aus dem Kabuler Zoo, beteiligt.


*** Schweiz: Wölfe im Bündner Oberland ***
Im Bündner Oberland treibt sich nicht nur ein Wolf herum, sondern zwei.
Beide Tiere sind männlichen Geschlechts und stammen aus Italien.
Weitere Informationen hierzu können Sie im nächsten Wolf Magazin (2/2003)
lesen.


*** Rumänien: Renault ordnet Streunertötung an ***
Die Direktion von Renault Frankreich die Tötung aller Streunerhunde auf
dem Werksgelände des rumänischen Schwesterkonzerns Dacia in Mioveni bei
Pitesti angeordnet. Die Tiere werden erschlagen und vergiftet. Da das
Werksgelände groß ist, leben Hunderte von Hunden darin. Berichten aus
Rumänien zufolge wollte die Dacia-Direktion die Streuner lediglich
einfangen, erhielt aber aus Frankreich die Tötungsanordnung. (Underdog
13/2003)
Weitere Infos: http://www.aktion-hund.de/hunderettung
Bitte protestieren Sie hier:
http://www.petitiononline.com/renault/petition.html oder
ProtestRenault@aol.com


*** Russland: Frau bei Wolfsangriff getötet ***
Eine 59-jährige Frau, die bei einem Wolfsangriff in Kasachstan getötet
wurde, ist an Tollwut gestorben. Sie ist der erste Mensch, der seit 1991
in Russland von einem Wolf getötet worden ist. Insgesamt drei Menschen
sind von dem Wolf gebissen worden, der im Februar ein ganzes Dorf
tyrannisierte. Nach einer zweitägigen Jagd wurde er getötet.


*** USA ***

===> Wölfe von der Artenschutzliste gestrichen <===
Eine ständig wachsende Wolfspopulation an den Großen Seen und ein äußerst
erfolgreiches Wiederansiedelungsprogramm in den Rocky Mountains haben in
den USA dazu geführt, dass die Fisch- und Wildbehörde den Status der
Grauwölfe auf der Artenschutzliste von „bedroht“ zum weniger ernsten
„gefährdet“ herabgestuft hat.
Die Herabstufung gilt für alle Wölfe mit Ausnahme der Wölfe im Südwesten
der USA, die ihre Genesungszahlen noch nicht erreicht haben, und der
wiederangesiedelten Wölfe in Yellowstone und Idaho, die von Anfang an
einen „experimentellen“ Status hatten und bei Problemen getötet werden
durften.
Lesen Sie den ganzen Artikel im nächsten Wolf Magazin 2/2003

===> Alaska: Senat lehnt Ölförderung in der Arktis erneut ab <===
An der Heimatfront hat US-Präsident Bush eine Schlappe erlitten: Seine
Pläne für Ölbohrungen am Polarkreis wurden vom Senat erneut
niedergestimmt. Der US-Senat hat den Plänen von US-Präsident George W.
Bush für Ölbohrungen in Alaska zum zweiten Mal eine Abfuhr erteilt.
Lesen Sie mehr hierzu in den World-News im nächsten Wolf Magazin (2/2003)

===> US-Navy setzt Delfine im Irak Krieg ein <===
Delfine sind die neueste Waffe im Arsenal der US-Navy im Kampf gegen den
Irak. Mit ihrem hoch empfindlichen Sonar-Radar sollen sie in flachen
Gewässern vor dem irakischen Hafen Umm Kasr Minen aufspüren.
Nach Ansicht der Gesellschaft zur Rettung der Delphine (GRD) zeigen diese
Einsätze die Perversion der amerikanischen Kriegspläne. "Abgesehen von dem
mehr als fragwürdigen militärischen Wert derartiger "Waffen" sind
Ausbildung, Transport und Einsatz für die intelligenten Meeressäuger mit
großen Qualen und Schmerzen verbunden. Viele Tiere überleben das Training
nicht. Delfine zu Kampfmaschinen auszubilden ist genauso abartig wie der
Einsatz von Minenhunden, die über ein Minenfeld gejagt werden", erklärt
ein GRD-Sprecher.
Seit 1959 trainiert die US-Navy wild gefangene Delfine für militärische
Zwecke und setzte diese "Waffe" erstmals in der Bucht von Cam Ranh im
Vietnamkrieg ein. Die mit speziellen Nasenwaffen ausgerüsteten
Meeressäuger sollten dort feindliche Taucher töten. Kampf-Delfine gehörten
zu Zeiten des kalten Krieges zu einem der bestgehüteten militärischen
Geheimnisse, um das ein regelrechtes Wettrüsten zwischen der USA und der
UdSSR ausbrach. Während die etwa 120 russischen Kampf-Delfine nach dem
Zusammenbruch der UdSSR größtenteils verkauft wurden, setzte die USA die
Tiere unter anderem im ersten Golf-Krieg 1991 und bei einem NATO-Manöver
vor 3 Jahren in der Ostsee ein. Auch die Marine von Indien besitzt
Kampf-Delfine, die gezielt Minen an feindlichen Schiffen anbringen können.
Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) ist die einzige
deutsche Tier- und Naturschutzorganisation, die sich schwerpunktmäßig für
den Schutz von wild lebenden Delfinpopulationen und den Erhalt ihrer
Lebensräume einsetzt.
Weitere Informationen: www.delphinschutz.org

===> Wolfsjobs <===
Es gibt sie also doch, die Jobs für Freiwillige und Praktikanten, die
„etwas mit Wölfen“ machen wollen.
Hier zwei Anschriften (leider beide in Nordamerika):
* Wolf Park, Indiana, USA: www.wolfpark.org
* Das Wolfsprojekt der Raincoast Conservation Society in B.C., Kanada:
www.raincoast.org


===> Wolf and Dog Behavior Seminar in Wolf Park, USA <===
Wolf Park hat noch Plätze frei in einem sechs Tage langen Wolf and Dog
Behavior Seminar im Juni. Für alle, die mehr über Wölfe und Hunde lernen
möchten und die gerne auch einmal Wölfe streicheln :)). Infos:
www.wolfpark.org



*** Dies und das ***

===> Dramatisches Vogelsterben weltweit <===
Nie zuvor mussten Vögel weltweit so viele Federn lassen wie in diesen
Tagen. Seit dem Aussterben der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren habe es
keinen derart dramatischen Artenrückgang mehr gegeben, warnt eine kürzlich
veröffentlichte Studie des Worldwatch Institute in Washington. In
Deutschland seien sogar die Zahlen von Spatz, Mehlschwalbe und Feldlerche
gesunken, berichteten Natur- und Vogelschützer mit Verweis auf die neue
Rote Liste der Brutvögel; schon in den nächsten zehn Jahren könne ihr
Bestand gefährdet sein.
Weltweit sind die Vögel in erster Linie wegen des Verlustes ihres
Lebensraumes durch das Abholzen von jährlich bis zu 170.000
Quadratkilometern Waldfläche bedroht. Dies gefährdet das Überleben von 85
Prozent der am meisten bedrohten Vogelarten. Pestizide töten jährlich
Millionen Vögel auf dem Land und im Wasser. Ölkatastrophen durch
havarierte Tanker können ganzen Populationen zum Verhängnis werden, und er
illegalen Jagd für seltene Vogelarten fallen jährlich ebenfalls Millionen
zum Opfer.
Dem dramatischen Verlust der Artenvielfalt können nach Überzeugung des
Wissenschaftlers nur international koordinierte Maßnahmen Einhalt
gebieten.
Anm. d. Red.: In diesem Zusammenhang empfehle ich Ihnen allen die Lektüre
des Buches: „Der stumme Frühling“ von Rachel L. Carson, ein Klassiker im
Bereich der Ökobücher:
Der stumme Frühling von Rachel Louise Carson ist ein Alarmsignal. Nachdem
in den 1950er und 1960er Jahren Pestizide als neue Wunderwaffen gegen jede
Art von Schädling gepriesen und nahezu unkontrolliert eingesetzt wurden,
legt das Buch in einem eindringlichen Appell an Verantwortliche die
Fragwürdigkeit des chemischen Pflanzenschutzes dar. Die schädlichen
Auswirkungen dieser Umweltgifte auf Natur und Mensch sind bis heute ein
brisantes Thema.
Entstehung: Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte sich weltweit die chemische
Substanz DDT durch, die zur hochgiftigen Gruppe der chlorierten
Kohlenwasserstoffe gehört. Warnungen über mögliche Nebenwirkungen der
Substanz beachtete bis in die 1950er Jahre niemand. In dieser Zeit
recherchierte Carson, indem sie Fallbeispiele der todbringenden Wirkung
dieser Pflanzenschutzmittel in den USA aufnahm, Wissenschaftler befragte
und Statistiken auswertete. Die Aufsehen erregenden Ergebnisse ihrer
Studien fasste sie 1962 in Der stumme Frühling zusammen.
Das Buch haben wir als „Empfehlung der Redaktion“ in unsere Website
aufgenommen. Sie können es dort direkt über unseren Partner amazon.de
bestellen. Klicken Sie einfach nur auf den Link hier:
http://www.wolfmagazin.de/Wolf_Shop/Bucher/Empfehlungen/empfehlungen.html

===> Stempel hilft kanadischen Wölfen <===
Daniela Hartl vom Eulenatelier in Wien hat ihr Talent ebenfalls den Wölfen
zur Verfügung gestellt und einen EX-LIBRIS-STEMPEL entworfen, der Bücher
nicht nur schmückt, sondern ihnen einen tierfreundlichen individuellen
Touch verleiht. Von jedem verkauften Stempel gehen Euro 7,- an CANIS, die
österreichische Tierschutzorganisation, die dann ohne Abzüge das Geld an
H.O.W.L. weiterleiten wird. H.O.W.L ist die kanadische
Wolfsschutzorganisation, die sich für die Wölfe von Günther Bloch
einsetzt. (Wir berichten ausführlich über das Problem der Wölfe in den
kanadischen Rockies im neuen Wolf Magazin 1/2003.)
Außerdem lohnt sich ein virtueller Rundflug im Eulenatelier nicht nur
wegen den Wölfen,sondern rein aus Gründen der Ästhetik.
Adresse: www.eulenatelier.at/verkauf.html (dann links auf
"Ex-Libris-Stempel " klicken und runterscrollen). Der Verkauf läuft
unkompliziert online ab.
Schauen Sie außerdem hier: www.canis.info



===> Website des Monats: Wolfsfoto des Tages <===
Definitiv lohnenswert ist der tägliche Blick auf die Website von Monty
Sloan. Jeden Morgen ein neues - oft humorvolles - Wolfsbild:
www.wolfpark.org/photo_of_the_day.html


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