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Newsletter von Maulkorbzwang und den Dogangels

 

* Skurriler Streit um trächtige Hundedame

* Der Osterhase kommt:

* Wundert uns in NRW noch irgendwas???

 

Skurriler Streit um trächtige Hundedame

Eine kurze Affäre der läufigen Hündin »Nunja« mit unbekanntem Rüden beschäftigt jetzt sogar die Anwälte

kalle Siegen/Freudenberg. Die fünfjährige Hundedame »Nunja« läuft aufgeregt in den großen Räumen des Hauses Nummer 15 »Am Hausplatz« am Ortsrand von Freudenberg umher. Ihr schwarzes Fell glänzt gepflegt. Drollig schaut sie aus den dunklen Augen. Der Neufundländer-Mix ist guter Hoffnung und erwartet in etwa vier Wochen Nachwuchs. Die Hundedame merkt nichts von all dem Ungemach, das seit Bekanntwerden ihrer ungewollten Schwangerschaft über ihre Familie eingebrochen ist. Mittlerweile beschäftigen sich bereits zwei Anwältinnen mit der eigentlichen Lappalie. Doch was sich zur Zeit zwischen der Familie Schuh und dem Siegener Tierheim abspielt, ist eine skurrile Geschichte, deren Ausgang womöglich von Justitia entschieden wird. Dabei fing alles so harmonisch an, am 26. Februar dieses Jahres. Martina Schuh und Freundin machten sich auf den Weg zum Tierheim. »Wir wollten uns nur einmal umschauen, und da war es auch schon passiert«, erinnert sich Martina Schuh. »Nunja« hatte mit ihren Tatzen gegen den Zwinger gedrückt. »Nunja sollte unsere Familie komplettieren, das stand fest.« Und im Sausetempo wurden dann auch die Formalien geregelt. Noch am gleichen Abend hatte »Nunja« ein neues Zuhause. Tausendmal schöner als in ihrem Tierheimkäfig. Was die Familie nach eigenen Aussagen nicht wusste: »Nunja« war läufig. Und prompt verliebte sich die Hundedame in einen Freudenberger Rüden, der ein kurzes Abenteuer mit der zugezogenen Schwarzhaarigen witterte. Aus dem Tete-a-tete wurde schnell Ernst. Die Tierärztin zählte per Ultraschall vier Junge. Für die Schuhs kein Beinbruch. Noch bevor die Welpen auf die Welt kommen, haben sich bereits im Freundeskreis gute Hände für den Hundenachwuchs gefunden Doch während die Familie Schuh aus der Hundeträchtigkeit keinen großen Staatsakt machte (das gehört dazu), sah der Siegener Tierschutzverein die Trächtigkeit des Tierheimhundes mit ganz anderen Augen. Der Verein pocht auf die Einhaltung eines Vertrages, in dem auf die Pflichten des Erwerbers hingewiesen wird. In Paragraf 1 heißt es u.a.: »Eine Hündin ist während der Läufigkeit so unter Aufsicht zu halten, dass keine Trächtigkeit entsteht.« Die Forderung des Tierheims: entweder wird »Nunja« vom Tierarzt kastriert und dabei gleichzeitig »ausgeräumt« oder die Hündin muss wieder ins Tierheim zurück. Martina Schuh: »Die wollen, dass der Hund über eine einstweilige Verfügung aus dem Haus geholt wird.« Schwere Geschütze, die das Tierheim aufgefahren hat, findet auch Rechtsanwältin Dr. Patrizia Blecker aus Deuz, die der Familie Schuh in dieser ungewöhnlichen Geschichte Rechtsbeistand leistet.

Für den langjährigen Vorsitzenden des Siegener Tierschutzvereins, Horst Reimann, stellt sich der Fall anders da. Man fühlt sich von der Familie belogen. Die Hundehalterin, so Reimann, habe beschworen, der Hund sei nicht ohne Aufsicht gewesen und sei auch nicht gedeckt worden. Martina Schuh bestreitet das. Reimann: Das Tierheim ist voll von ungewollten Hunden. Auch wenn die neuen Hundebesitzer Welpen in gute Hände vermitteln, erleben wir leider tagtäglich, dass ein Großteil der privat vermittelten Welpen über kurz oder lang im Tierheim landet.

Martina Schuh habe zu verstehen gegeben, dass sie die Hündin weder kastrieren noch an das Tierheim zurückgeben wolle. Auch der gestern plötzlich auftauchende Besuch aus dem Tierheim (man wolle sich den Hund einmal anschauen), hat die Familie nicht »weichgekocht«.

Bleibt nur zu hoffen, dass »Nunja«, ehemalige Tierheimhündin, bei ihrer jetzigen Familie bleiben darf. Die hat jedenfalls beweisen, dass sie für ihren Hund kämpfen und das Tier nicht einfach wieder ins Tierheim abservieren will. Das Tierheim braucht eigentlich mehr Familien vom Kaliber Schuh.

http://bilbo.siegener-zeitung.de/sz-neu/lokales/artikel/200304127097570

Anmerkung der Redaktion:

Typisch Tierheim - wenigstens für einige Tierheime. Entweder:

  • Sie geben den Leuten keinen Hund - und treiben diese somit zum Züchter
  • Sie machen wegen jedem Furz Theater
  • Sie wollen Kontrollbesuche machen ob es dem Hund auch gut geht.
  • Sie wollen am liebsten alle Hunde behalten! Warum - gib es dann mehr Zuschuss?

Nichts gegen eine Check der Tierfreunde - aber durch obige Praktiken kommen immer mehr Hunde in die Tierheime - Hunde die vielfach über den Kellerzüchter oder aus Dubiosen Hundehandel stammen - diese Tierheime UNTERSTÜTZEN somit diese Grauzone!

 
Liebe Wolfsfreunde!

Der Osterhase kommt:

Wir machen unseren Abonnenten ein Ostergeschenk: Für einen begrenzten Zeitraum (bis 26. April 2003) bieten wir Ihnen ein signiertes Exemplar desBuches "Mit dem Wolf in uns leben" zum Sonderpreis an. In dem Buch findenSie die schönsten Artikel aus 10 Jahren Wolf Magazin.

Dieser Sonderpreis ist ausschließlich für Abonnenten des (gedruckten) Wolf Magazins reserviert.

Weitere Informationen finden Sie hier:

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Eine traurige Nachricht kommt von Tanja Askani: Ihr arktischer WolfCheenook ist verstorben. Cheenook ist allen Lesern des Wolf Magazins durchzahlreiche Fotos bekannt. Alle, die ihn persönlich kennengelernt haben,werden ihn nicht vergessen.

Hier ist Cheenook:http://www.fotocommunity.de/pc/pc/mypics/12278/display/455391

Ich fliege jetzt wieder mit einer Gruppe zur Wolfsbeobachtung nach Yellowstone und werde mich erst in zwei Wochen wieder melden. Bis dahin müssen Sie leider ohne Fernsehtipps auskommen. Bitte schicken Sie mir nach Möglichkeit in dieser Zeit keine Mails, da mein ohnehin schon extrem geschwächter Computer mit allzu vollen Briefkästen nicht mehr klar kommt.

Hier also zum letzten Mal die Fernsehtipps:

  • Sa, 19.4., RTL II, 12.35 Uhr: Ein tierisches Trio,
  • Sa, ORB, 22.05 Uhr: Diebische Bären,
  • Mo, 21.4., KiKa, 10.50 Uhr: Wer hat Angst vor Wölfchen Wolf - Trickfilm,
  • Mo, SuperRTL, 13.45 Uhr: Vuk - Der kleine Fuchs - Trickfilm,
  • Mi, 23.4., SWR, 14.00 Uhr und WDR, 15.00 Uhr: Wölfe - Scheue Jäger oder Bestien ?,
  • Mi, ORF 2, 23.15 Uhr: Ein Hundeasyl am Rande von Paris,
  • Do, 24.4., ARD, 15.15 Uhr: Dingos in Australien,
  • Fr, 25.4., ZDF, 19.25 Uhr: Hetzjagd - Serie Forsthaus Falkenau.

Wölfische Ostergrüße

Elli Radinger

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E. H. Radinger

Chefredaktion Wolf Magazin

mailto:redaktion@wolfmagazin.de

http://www.wolfmagazin.de

 

 
Wundert uns in NRW noch irgendwas???

"DER SPIEGEL 16/2003 - MONTAG -

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Sozialdemokrat Clement spendete der FDP

NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) fand vor wenigen Tagen in seiner Post einen merkwürdigen Dankesbrief von der politischen Konkurrenz: Überschwänglich bedankte sich FDP-Schatzmeister Günter Rexrodt bei dem Sozialdemokraten dafür, dass dieser im vorigen Jahr den FDP-Bürgerfonds, einer Spendensammelstelle, bedacht habe: ... "

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